DAX: Wann geht’s weiter aufwärts und zu 100%ern mit Optionen?

Liebe Leserin, lieber Leser,

der DAX läuft seitwärts. Das erkennen Sie in dem folgenden Chart auf den 1. Blick.

DAX notiert stabil oberhalb von 10.000 Punkten

dax-2016-10-12

Auf Wochenschlusskursbasis notierte der DAX im 1. Halbjahr 2016 überwiegend unter 10.000 Punkte. Im Juli sprang er über diese runde Marke und notiert seitdem oberhalb dieses psychologischen Widerstands. 5-stellige Notierungen sind keine Besonderheit mehr. Ein gutes Zeichen.

DAX wird mit großer Dynamik steigen

Eine Prognose mit Garantie, wann es wieder aufwärts geht, kann ich Ihnen natürlich nicht geben. Niemand kennt die Kurse von morgen. Aber meine jahrzehntelange Börsenerfahrung sagt mir, dass es aufwärts geht. Und ich sage auch vorher, dass es mit großer Dynamik aufwärts gehen wird. Denn das ist typisch nach einer so langen Seitwärtsphase, wie Sie diese im Chart sehen können.

Eine vergleichbare Marktlage hatten wir das letzte Mal im Jahr 2014. Seinerzeit explodierte der DAX danach regelrecht und legte rund 50% zu. Die 10.000 Punkte wurden pulverisiert und der DAX marschierte über 12.000 Punkte.

Mich würde nicht überraschen, wenn der DAX in den nächsten Wochen sein Allzeithoch pulverisiert und in Richtung 15.000 Punkte marschiert. Unmöglich? Nun – im Jahr 2014 hat er genau so eine 50%-Rally hingezaubert.

Serien von 100%-Gewinnen

Die Serien von 100%-Gewinnen haben Sie seinerzeit für die vorangegangene zähe Zeit mehr als entschädigt. Zugegeben – einen Teil der Gewinne konnten oder mussten Sie auch als Schmerzens­geld für die vorherige zähe Wartezeit verbuchen. Dass es wieder so kommt, ist das Szenario, das ich für wahrscheinlich erachte – Gewinne und Schmerzensgeld inklusive.

Kursturbulenzen bei unseren Long-Strangles:

Barrick Gold, Silber, Financial Select Sector und Twitter

Wenn Sie die Basiswerte (Barrick Gold, Silber, Financial Select Sector und Twitter) beobachten, auf die wir Long-Strangles halten, sehen Sie ein wildes Auf und Ab der Kurse. Bei dem bereits mit Gewinn beendeten Long-Strangle auf die Deutsche Bank war es nicht anders. Die extremen Kursaus­schläge sind auch dem Hochfrequenzhandel und automatisierten Handel geschuldet, die für deutliche Kursübertreibungen in beide Richtungen sorgen. Unabhängig davon:

Dass die Kurse von Gold (Barrick Gold) und Silber wie wild schwanken, ist Normalität, ob es mir gefällt oder nicht. Es gefällt mir nicht.

Bei der Deutschen Bank liegt das Auf und Ab der Kurse daran, dass die Aktie zum Zockerpapier verkommen ist. Gefällt mir auch nicht.

Bei Twitter gab es erst die Kursgewinne wegen der Übernahmephantasie. Die Übernahme­phantasie ist erst einmal vom Tisch. Die Kurse fielen wie ein Stein auf den Bereich von vor der Übernahme­spekulation zurück.

Der US-Finanzsektor wird mit dem Financial Select Sector nachgebildet. Diese Branche kommt im Grunde seit dem Finanzcrash des Jahres 2008 nicht zur Ruhe. Entsprechend sehen Sie auch dort eine hohe Volatilität der Kurse. Die Turbulenzen rund um die Deutschen Bank sorgen im US-Finanz­sektor zusätzlich für Unruhe.

Long-Strangles bieten Ihnen Sicherheit plus Gewinn-Chance

Ich habe Ihnen nicht umsonst Long-Strangles auf diese Basiswerte empfohlen, also den gleich­zeitigen Kauf von Call und Put auf dieselbe Aktie. Bei den Empfehlungen habe ich auf die von mir erwarteten hohen Kursbewegungen aufmerksam gemacht und auch geschrieben, dass es in beide Richtungen gehen kann. Genauso ist es dann auch gekommen.

Deshalb habe ich Ihnen Long-Strangles empfohlen. Da gewinnt mal der Call und der Put verliert; dann geht es wieder in die andere Richtung: Das Minus beim Call, das Plus beim Put.

Sobald sich der Kurs des Basiswertes entscheidet und dauerhaft in eine Richtung läuft, legt eine der beiden Optionen mehr zu als die andere verliert. Dann schreiten wir zur Gewinn-Realisierung.

So war es bei dem Long-Strangle auf die Deutsche Bank; da war es der Put, der den Long-Strangle zum Gewinn führte. Und egal, ob Call oder Put, so wird es auch zur Gewinn-Realisierung der 4 im Depot liegenden Long-Strangles kommen.

Mit freundlichen Grüßen

Rainer Heißmann

Chefredakteur Optionen-Profi