Wochen-Analyse Königsklasse: DAX wird US-Indizes folgen

Liebe Leserin, lieber Leser,

der DAX 30 kämpft weiter mit der 10.000 Punkte-Marke. Hinzu kommt, dass er unter seiner Linie der Gleitenden Durchschnittskurse der letzten 200Tage (GD-200) notiert.

Es wird als Unterstützung gewertet, wenn ein Kurs über seiner GD-200 und als Widerstand gesehen, wenn er unterhalb dieser notiert. Im von mir als „Monat der Entscheidung“ genannten April hat der DAX den Ausbruch nach oben also nicht geschafft.

Nachbörslich notierte der DAX am vergangenen Wochenende aber oberhalb von 9.900 Punkten und damit nur weniger als 1% unter den 10.000 Punkten. Die Aussichten stehen weiterhin gut, dass dieser hartnäckige Widerstand vom DAX doch überwunden wird.

10.000 Punkte hin und GD-200 her, letztlich folgt der DAX den US-Indizes Dow Jones und S&P 500. Die Entwicklungen der US-Aktienindizes geben dem DAX den Weg vor. Beide genannten Indizes notieren komfortabel oberhalb ihrer jeweiligen GD-200 und zeigen damit an, wo es hingeht: aufwärts.

In der Vorwoche hatten wir ein uneinheitliches Bild. Erst notierte der DAX über 10.000 Punkte. Dann fiel er sogar bis auf 9.737 Punkte. Schließlich notierte er am Wochenende nachbörslich wieder oberhalb von 9.900 Punkten (wie oben geschrieben). In diesem trendlosen Hin und Her habe ich keine neue Empfehlung ausgesprochen. 

Einschätzung unserer investierten Stillhalter-Positionen

  1. Short-Calls auf Gilead (GILD)

(Trade-Eröffnung Nummer 4 aus dem Strategie-Papier)

Am 13.04.2016 habe ich Ihnen den Verkauf von Call-Optionen auf die Aktie Gilead em­pfohlen. Der Verkauf zum empfohlenen Verkaufspreis von 2,00 $ je Call ist am Folgetag, also am 14.04.2016, gelungen.

Aussichten und Ziel der Short-Calls auf Gilead

Ende letzter Woche notierte die Aktie unter dem Basispreis der Call-Optionen von 100 $.

Notiert die Aktie am Verfallstag der Call-Optionen (20.05.2016) unter 100 $, kommt es zur Gewinn-Realisierung von 100% der vereinnahmten Prämie. Danach ver­kaufen wir gegebenenfalls erneut Calls auf die Aktie.

Notiert die Aktie am Verfallstag der Call-Optionen über 100 $, werden die Aktien ausgebucht. Die vereinnahmten Prämien durch den Verkauf von Put-Optionen vor der Einbuchung und jetzt Call-Optionen auf den Bestand verbleiben als Gewinn.

  1. Short-Puts auf Lindt & Sprüngli (LISP)

(Trade-Eröffnung Nummer 5 aus dem Strategie-Papier)

Am 21.04.2016 habe ich Ihnen den Verkauf von Put-Optionen auf die Aktien von Lindt & Sprüngli empfohlen. Der Verkauf zum empfohlenen Preis von 100 CHF je Put ist am 25.04.2016 gelungen.

Aussichten und Ziel der Short-Puts auf Lindt & Sprüngli

Ende letzter Woche notierte die Aktie über dem Basispreis der Put-Optionen von 6.000 CHF.

Notiert die Aktie am Verfallstag der Put-Optionen unter 6.000 CHF (Basispreis der Put-Optionen), wird die vereinnahmte Prämie zu 100% als Gewinn realisiert und zusätzlich wird die Aktie mit Rabatt eingebucht. Gegebenenfalls sind das die Aktien eines Top-Unternehmens, die ich gerne ins Depot nehme. 

Notiert die Aktie am Verfallstag der Put-Optionen oberhalb von 6.000 CHF, wird die vereinnahmte Prämie zu 100% als Gewinn realisiert.

So oder so ein hervorragendes Ziel für diesen Trade.

  1. Short-Puts auf Novo Nordisk (NVO)

(Trade-Eröffnung Nummer 5 aus dem Strategie-Papier)

Am 29.04.2016 habe ich Ihnen den Verkauf von Put-Optionen auf die Aktien von Novo Nordisk empfohlen. Der Verkauf zum empfohlenen Preis von 1,00 $ je Put ist kurz nach der Empfehlung gelungen.

Aussichten und Ziel der Short-Puts auf Novo Nordisk

Ende letzter Woche notierte die Aktie unter dem Basispreis der Put-Optionen von 55 $.

Notiert die Aktie am Verfallstag der Put-Optionen unter 55 $ (Basispreis der Put-Optionen), wird die vereinnahmte Prämie zu 100% als Gewinn realisiert und zusätzlich wird die Aktie mit Rabatt eingebucht. Gegebenenfalls sind das die Aktien eines Top-Unternehmens, die ich gerne ins Depot nehme.

Notiert die Aktie am Verfallstag der Put-Optionen oberhalb von 55 $, wird die vereinnahmte Prämie zu 100% als Gewinn realisiert.

So oder so ein hervorragendes Ziel für diesen Trade.

Wochenausblick

In der vergangenen Woche gab es keine Veränderung im Depot. Deshalb gilt mein folgender, in der Vorwoche gegebener Ausblick unverändert weiter:

Der Kassenbestand im Muster-Depot liegt bei rund 26.000 €, entsprechend knapp 30%. Für mögliche Einbuchungen berücksichtige ich:

Lindt & Sprüngli 6.000 CHF plus Novo Nordisk 5.500 $. Das sind grob gerechnet und gerundet etwa 10.000 €. Es bleiben gut 15.000 € für weitere Geschäfte mit dem Verkauf von Put-Optionen.

Wenn sich attraktive Prämien zeigen, plane ich noch 1 oder 2 Stillhalter-Geschäfte mit Put-Optionen.

Mit freundlichen Grüßen

Rainer Heißmann

Chefredakteur „Heißmanns Königsklasse“