Margin-Konto

Worum handelt es sich bei einem Margin-Konto?

Bei einem Margin-Konto handelt es sich um ein Konto, auf das die Margin bzw. die Sicherheitsleistung für ein Termingeschäft hinterlegt werden muss.

 

Was empfehlen wir Ihnen, wenn Sie bei der Depoteröffnung gefragt werden, ob Sie ein Margin-Konto eröffnen möchten?

Bei der Eröffnung Ihres Depots werden Sie gefragt, ob Sie ein Margin-Konto oder ein Cash-Konto eröffnen möchten. Für uns ist dies eine klare Entscheidung. Wir empfehlen Ihnen: Eröffnen Sie ein Margin-Konto.

 

Wozu dient das Margin-Konto?

Dieses dient als Konto für Cash-Bestände (Cash-Konto) und eventuelle Sicherheitsleistungen bei Stillhalter-Geschäften.

 

Können auf dem Margin-Konto auch Wertpapiere als Sicherheit eingebracht werden?

Ja. Auf dem Margin-Konto können Sicherheitsleistungen in Form von Geld aber auch als Wertpapiere eingebracht werden.

 

Welche Geschäfte werden vorrangig auf dem Margin-Konto abgesichert?

Vorrangig werden auf dem Margin-Konto Stillhalter-Geschäfte abgesichert. Wenn Sie zu irgendeinem späteren Zeitpunkt mit Stillhalter-Geschäften arbeiten wollen, benötigen Sie ein solches Margin-Konto. Daher empfehlen wir, direkt bei Depot-Eröffnung ein Margin-Konto mitanzulegen.

 

Werden Optionen von Optionen-Investoren nur in Euro gehandelt?

Nein. Die meisten Optionen-Investoren handeln nicht ausschließlich in der heimischen Währung Euro. Sie traden auch Optionen, die auf Fremdwährungen lauten. Das gilt z.B. wenn Sie auch an US-Terminbörsen und somit in US-Dollar handeln. Aber auch an der Eurex können Sie Optionen in Fremdwährungen handeln. Das gilt z.B. für Optionen auf Schweizer Aktienunternehmen (Nestle, Novartis …). Diese notieren in Schweizer Franken. Die entsprechende Abrechnung nimmt Ihr Broker automatisch vor.

 

Benötigen Sie ein Margin-Konto, wenn Sie Optionen in Fremdwährungen handeln?

Ja. Sobald Sie Optionen im Depot halten, die in Fremdwährungen notieren, besteht für den Anleger in Optionen auch das Währungsrisiko. Dementsprechend verlangen die Broker für diese Geschäfte ein Margin-Konto.

 

Wie wird die Margin eines Stillhalter-Geschäftes, die auf dem Margin-Konto hinterlegt werden muss, berechnet?

Üblicherweise wird die Margin eines Stillhalter-Geschäftes, die auf dem Margin-Konto hinterlegt werden muss, wie folgt berechnet: Als Stillhalter verpflichten Sie sich zur Lieferung oder Abnahme von meist 100 Aktien zu einem festgelegten Kurs. Um dieses Geschäft tätigen zu können, muss sich als Margin 25% des Preises auf Ihrem Konto befinden, den 100 Aktien kosten würden. Wenn Sie also einen Kontrakt Optionen auf einen Basiswert mit einem aktuellen Kurs von 100 € verkaufen, dann würden 100 Aktien 10.000 € kosten. Für dieses Geschäft müssten Sie 2.500 € Sicherheit (Margin) auf Ihrem Konto haben.

 

Besteht bei einem vorhandenen Margin-Konto eine Nachschusspflicht, wenn Optionen gekauft und später verkauft wurden?

Werden nur Optionen gekauft und später wieder verkauft werden, so besteht keine Nachschusspflicht.

 

© Optionen-Investor
Rainer Heißmann
Chefanalyst und Chefredakteur Optionen-Profi

 

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