Option

Daher stammt der Begriff Option

Für Investoren kommt der Option eine hohe Bedeutung zu. Doch was verbirgt sich eigentlich hinter ihr? Das Wort Option stammt vom lateinischen Wort „optio“, was so viel wie freier Wille bedeutet. Also kann es sinngemäß auch mit Chance, Möglichkeit, Vorrecht oder Anwartschaft auf den Erwerb von Gütern oder Leistungen übersetzt werden.

 

So wird der Begriff Option allgemein in der Wirtschaft verwendet

In der Praxis des Wirtschaftslebens hat sich mit der Zeit folgende Bedeutung herauskristallisiert: Eine Option beinhaltet das Recht, eine genau bestimmte Sache oder Leistung zu einem exakt bestimmten Zeitraum bzw. während eines exakt bestimmten Zeitraums zu einem bereits heute fest vereinbarten Preis zu kaufen oder zu verkaufen.

 

Deshalb ist die Option ein Termingeschäft

Da die Zeit bzw. der Zeitpunkt oder Zeitraum eine wesentliche Rolle bei Optionen spielen, werden die Optionen auch zu den Termingeschäften gezählt.

 

Diese Unterschiede bestehen zwischen dem Käufer und Verkäufer einer Option

Wie bei nahezu allen Geschäften gibt es auch bei Optionen einen Käufer und einen Verkäufer. Der Käufer der Option kauft sich vom Verkäufer der Option das Recht, diesem zu einem bestimmten Zeitpunkt (oder während eines bestimmten Zeitraums) eine Sache oder Leistung zu kaufen oder ihm diese zu verkaufen. Achtung: Der Käufer kauft das Recht, aber nicht die Pflicht, eine Handlung (Ausführung bzw. Ausübung der Option) vornehmen zu können. Der Verkäufer hat in diesem Bezug kein Recht. Falls der Käufer die Option ausübt, also in Anspruch nimmt, hat er die Pflicht, die Gegenleistung zu den bereits vereinbarten Konditionen zu erbringen. Er muss also stillhalten, bis der Käufer der Option die Option in Anspruch nimmt oder die zeitliche Gültigkeit der Option abgelaufen ist. Daher hat sich im allgemeinen Sprachgebrauch für den Verkäufer der Option der Begriff „Stillhalter“ herausgebildet.

Darum handelt es sich bei der Option um ein ganz besonderes Termingeschäft

Im Fachjargon bezeichnet man Geschäfte mit Optionen deswegen nicht nur als einfache Termingeschäfte, sondern es hat sich der Begriff des bedingten Termingeschäftes geprägt. Als ein bedingtes Termingeschäft wird das Optionsgeschäft deswegen bezeichnet, weil die verpflichtende Art nur für den Verkäufer der Option gilt. Der Käufer der Option hat das alleinige Recht, über den Gebrauch der Option zu entscheiden.

Darum sollte jemand sich in die Position des Verkäufers einer Option bringen

Es gibt eine Vielzahl von Gründen, die für den Verkauf einer Option sprechen. Diese lassen sich allerdings nahezu vollständig unter die folgenden Oberpunkte gliedern. Diese Oberpunkte lauten wie folgt. Es gibt erstens eine Optionsprämie, die der Käufer dem Verkäufer der Option bezahlt. Und zweitens hat der Verkäufer der Option eine andere Einschätzung zur Entwicklung des Marktes als dies beim Käufer der Option der Fall ist.

Auf diese Basiswerte kann ich Optionen kaufen oder verkaufen

Theoretisch ist eine Option auf alles an Gütern und Leistungen denkbar, solange die oben beschriebenen Merkmale einer Option erfüllt sind. An der Börse haben sich allerdings vor allem Optionen durchgesetzt, die sich auf Aktien, Indizes, Währungen, Anleihen oder Rohstoffe beziehen.

 

© Optionen-Investor
Rainer Heißmann
Chefanalyst und Chefredakteur Optionen-Profi

 

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