US-Kleinunternehmen verharren in Depression

„Beispiellos schlecht“ sind die Geschäftsaussichten für US-Kleinunternehmen. So kommentierte NFIB-Chefökonom Dunkelberg den aktuellen Bericht der NFIB.

NFIB ist die National Federation of Independent Business

NFIB, das ist die National Federation of Independent Business. Die NFIB stellt seit 1973 jedes Vierteljahr die Geschäftsaussichten für US-Kleinunternehmen fest. Das Ergebnis wird im NFIB-Index fortgeschrieben.

Lage der US-Kleinunternehmen beispiellos schlecht

Notierungen unter 100 Punkte zeigen ein negatives Bild. Notierungen unter 90 Punkte werden als sehr bedenklich bezeichnet. Ende 2006 notierte der Index letztmalig mit 100 Punkten. Seitdem notiert er immer tiefer als 100 Punkte. Und seit Herbst 2008 notierte er kein einziges Mal mehr mit 90 Punkten oder höher.

Diese Serie anhaltend schlechter Notierungen wird im aktuellen NFIB-Bericht vom März 2010 als „beispiellos schlecht“ kommentiert. Denn in der Historie seit 1973 verzeichnet der NFIB-Index noch nie eine so schlechte Serie.

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NFIB-Index im Börsencrash 2000 bis 2003 weit besser als heute

Zum Vergleich: In den Jahren 1986 bis Ende 2006 pendelte der NFIB-Index um 100 Punkte. Nie fiel er unter 90 Punkte. Selbst in der Zeit des Börsencrashs der Jahre 2000 bis 2003 notierte er um den 100-Punktebereich. Heute notiert er also deutlich tiefer als zu Crashzeiten.

Wirtschaftliche Umfeld für US-Kleinunternehmen anhaltend depressiv

NFIB-Chefökonom Dunkelberg kommentierte den Bericht so: Die Datenreihe zeige, dass das wirtschaftliche Umfeld für US-Kleinunternehmen anhaltend depressiv sei.

Kurz: Die Rezession dauert hier an.

Nicht Schwarzmalerei, sonder die ganze Wahrheit

Gute und vermeintliche gute Nachrichten liefern Ihnen die Medien serienweise. Diese muss und will ich hier nicht „nachplappern“. Ich recherchiere, was in den Medien nicht oder nur versteckt zu finden ist. Oder ich stelle „sensationell schlechte“ Berichterstattung klar. Die Kombination aus Berichten vieler Medien und meiner Kommentare stellt damit die „ganze Wahrheit“ dar. Und (erst) damit haben Sie ein vollständiges Bild.

Nur ein vollständiges Bild ist die Basis für Ihre Investitionen

Für Ihre Investitionen benötigen Sie diese vollständige und bestmöglichen Informationen. Flüchtige, einseitige oder gar „sensationell schlechte“ Informationen (siehe unten unter „Zum guten Schluss“) führen zu verlustbringenden Fehlinvestitionen. Im Optionen-Investor lesen Sie auch die Meldungen, die es nicht bis auf die Titelseiten der Zeitungen schaffen. Und im Option Advisor werden diese Nachrichten in Empfehlungen mit der 100%-Ziel-Verkauf-Strategie umgesetzt.

Zum guten Schluss ein Rückblick auf meinen gestrigen Kommentar. Den habe ich so überschrieben: „Nachrichten oft sensationell schlecht“.

In einer Meldung zum o.a. NFIB-Index zitiert die Financial Times Deutschland (FTD) den NFIB wie folgt (Ausschnitt):

„Niemand wird wegen eines Steuerrabatts von 5000 $ einen Mitarbeiter für 40.000 $ einstellen, sofern der keine Umsätze von mindestens 35.000 $ erzielt.“

Hier wird „mal eben“ Umsatz = Gewinn gesetzt.

Richtig wäre: Wenn ein Unternehmen eine Umsatzrendite von z.B. 10% schafft, müsste ein Umsatz von etwa 350.000 USD erzielt werden, um den neuen Mitarbeiter vom Gewinn (dann circa 35.000 USD) bezahlen zu können.

Wie zum Beweis meines gestrigen Kommentars hat sich die FTD hier um den Faktor 10 vertan. Klar kennt der Redakteur der FTD den Unterschied. Es zeigt aber, wie flüchtig und damit „sensationell schlecht“ berichtet wird.

Ich bemühe mich um bestmögliche Recherche. In der Hoffnung, dass es mir gelingt, sende ich beste Grüße