Bankenkrise und Schweinegrippe

+++ Bankenkrise und Schweinegrippe +++ Stresstest der US-Banken: Was verschweigt man uns? +++ Bankenkrise und Schweinegrippe: Jetzt wird eine Sau durchs Dorf getrieben +++ Bleiben Sie vorsichtig: Halten Sie Puts im Depot +++

Bankenkrise und Schweinegrippe

Man könnte meinen, ich hätte mich in der Überschrift verschrieben. Nicht „Bankenkrise und Schweinegrippe“ muss es heißen, sondern „Bankenkrise ist Schweinegrippe“. Und wenn die Bankenkrise die Grippe der Schweine ist, sind die Verantwortlichen, die die Grippe ausgelöst haben, die …….. . Sorry, liebe Borstentiere, ich wollte euch nicht beleidigen. Ihr habt es nicht verdient, mit den für die Bankenkrise verantwortlichen grenzenlos gierigen und skrupellosen Managern verglichen zu werden.

Wie komme ich auf die Überschrift „Bankenkrise und Schweinegrippe“?

Es herrscht Optimismus an der Börse. Bankenkrise ist ja auch nicht mehr das beherrschende Thema. Nun geht es um die Schweinegrippe. Und trotz Milliardenverlusten und obwohl es lichterloh brennt, steigen die Kurse. Und vor allem Bankentitel werden wieder gekauft. Aber so sieht es wirklich aus. Ein kleiner Streifzug durch kritische Medienberichte:

Manager-Magazin: Bankbilanzen Minus + Minus = Plus

„Wie glaubwürdig sind die jüngsten Bilanzerfolge der internationalen Großbanken? Schummeln und Tricksen hat Hochkonjunktur – solange es legal bleibt, versteht sich. Besonders kurios sind Milliardengewinne, die manche Institute daraus schöpfen, dass ihre eigene Kreditwürdigkeit sinkt. In Bankbilanzen können merkwürdige Dinge geschehen.“

Robert von Heusinger: Zockt die Deutsche Bank wieder?

„Das Quartalsergebnis der Deutschen Bank lässt staunen: Mitten in der Krise hat die größte Bank Deutschlands klotzig verdient. … Blickt man auf die Bilanzrelationen sieht man, welch enormes Rad die Bank trotz des Abbaus von Positionen noch immer dreht. Auf eine Einheit Eigenkapital, also Risikopuffer, kommen 25 Einheiten Fremdkapital, mit denen sie Wetten und Absicherungsgeschäfte eingeht. Damit gleicht die Bilanz noch immer der eines Hedgefonds.“

Financial Times Deutschland: Deutsche Bank – Kein Hoffnungsschimmer

„Das Problem mit dem Quartalsergebnis der Deutschen Bank ist, dass es kaum seriöse Rückschlüsse auf den grundsätzlichen Gesundheitszustand des Instituts zulässt. … Klar ist aber auch, dass die Gewinne der Deutschen Bank deutlich geringer ausgefallen wären, wenn das Institut nicht einzelne Positionen innerhalb der Bilanz verschoben hätte. Wie viele Risiken noch in den Büchern stehen, bleibt in weiten Teilen im Dunkeln. Diese Unsicherheit ist politisch gewollt.“

der Freitag: Stoppt die Finanzrowdys!

„Die hervorragenden Quartalszahlen (der Deutschen Bank) sind dank geänderter und komplett intransparenter Bilanzierungsregeln vielleicht nicht einmal das Papier wert, auf dem sie gedruckt sind.“

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Stresstest der US-Banken: Was verschweigt man uns?

Barack Obama will das Vertrauen in die amerikanische Finanzbranche wiederherstellen. Dafür hat er Banken einem so genannten Stresstest unterzogen. 19 große US-Großbanken standen auf dem Prüfstand. Geprüft wurde, ob und gegebenenfalls wie die Banken überleben, wenn sich die Rezession verlängert und verschärft. Dafür wurden verschiedene Szenarien durchgespielt.

Mein Kritikpunkt: Die Bedingungen der Szenarien legt der fest, der das Ergebnis präsentiert. Durch (nachträgliche?) Justierung und Feinjustierung der Szenarien lassen sich gewünschte Ergebnisse präsentieren.

Stresstest der US-Banken: Veröffentlichung der Ergebnisse verschoben

Die vorläufigen Ergebnisse des Stresstestes sind den betroffenen Banken am gestrigen Freitag (01.05.2009) zugeleitet worden. Und ursprünglich sollten diese Ergebnisse am 04.05.2009 der Öffentlichkeit vorgestellt werden.

Da der Steuerzahler haftet, stelle ich mir das ganz einfach vor. Man fotokopiert die Berichte oder druckt sie einige Male mehr aus und stellt Sie den Medien zur Verfügung. Außerdem werden sie vollständig und ohne geschwärzte Stellen ins Internet gestellt – fertig. Eine Arbeit von einigen Minuten, wenn ein flotter Fotokopierer vorhanden ist. Und wenn das gewollt ist . . .

Und nun? Die für kommenden Montag (04.05.2009) erwarteten Ergebnisse des Stresstests wurden auf den darauf folgenden Donnerstag verschoben. Fehlt der Fotokopierer? Sicher nicht.

Warum dann verschieben? Die Antwort ist einfach. Dass die Ergebnisse besser als erwartet sind, ist ausgeschlossen. Dann würden sie bekannt gegeben. Also sind die Ergebnisse so schlecht, dass sie die krisengeschüttelten Märkte wohl nochmals deutlich durchrütteln würden.

Gerüchte zum Stresstest der US-Banken: „Stresstest wird vor Veröffentlichung zensiert. Der Grund: Das gesamte US-Bankensystem steht vor dem Kollaps. 16 von 19 getesteten Banken sind angeblich praktisch bankrott. Die Schuldenkrise ist bedeutend größer als von der Regierung angenommen. Von den 16 Banken, die technisch insolvent sind, könnte nicht ein einziges Institut den weiteren Ausfall von schlechten Krediten überstehen. Wenn nur 2 der 16 Banken untergehen, wird dies den kompletten Einlagensicherungsfonds (FDIC) der USA ausradieren.“ Achtung – ich wiederhole, diese Meldungen sind nicht bestätigte Gerüchte aus den USA!

Bankenkrise und Schweinegrippe: Jetzt wird eine Sau durchs Dorf getrieben

Übrigens – haben Sie davon gehört, gelesen, dass der Stresstest der Banken erst verspätet veröffentlicht wird? Ich habe das nur nach Recherche herausgefunden. Die Top-Meldungen der Medien betreffen die Schweinegrippe. Zur Einordnung dieser „Top-Meldung“: An der Schweinegrippe ist in Deutschland glücklicherweise noch niemand gestorben. An verschluckten Fischgräten sterben jedes Jahr mehrer hundert Personen. Top-Thema ist aber Schweinegrippe, nicht Fischgräte, geschweige denn Finanz- und Wirtschaftskrise. Die Schweinegrippe kommt gerade rechtzeitig, um abzulenken. Zufall?

Hängen „Bankenkrise und Schweinegrippe“ zusammen?

Diesen Zusammenhang gibt es auf jeden Fall: Die Schweinegrippe löst die Finanzkrise als Top-Thema der Nachrichten ab. Der Optimismus an der Börse wird nicht getrübt. Und trotz Milliardenverlusten und obwohl es lichterloh brennt, steigen die Kurse. Vor allem die Bankentitel werden wieder gekauft.

Bleiben Sie vorsichtig: Halten Sie Puts im Depot

Schweine, gierige Manager, Grippe, Stresstest der Banken, Terminverschiebung. Es ist nicht einfach, den Überblick zu bewahren. „Vertrauen Sie Ihrem gesunden Menschenverstand“, habe ich am 07.03.2009 geschrieben. Und das gilt auch heute unverändert. Deshalb meine Empfehlung, halten Sie immer auch Puts im Depot.

Heute vor 76 Jahren, am 02.05.1933, tauchte zum ersten Mal „Nessie, das Ungeheuer von Loch Ness“ in der Presse auf. Ich bin sicher, die Schweinepest hält sich keine 76 Jahre in den Medien. Sie hat ja ihre Schuldigkeit auch bald getan.

Vertrauen Sie Ihrem gesunden Menschenverstand, das wünscht Ihnen