Cash out

Durch das „Cash-out“ reduzieren Sie Ihr Risiko durch geringer werdenden Kapitaleinsatz. Das ist ganz einfach:

Sie kaufen eine Call-Option. Sagen wir, sie kostet 5 €, entsprechend 500 € für den Kontrakt mit 100 Optionen. Als Basispreis wählen wir in diesem Beispiel 50 €. Die Option entwickelt sich wie von Ihnen erwartet. Sie weist nach kurzer Zeit einen Gewinn von 200% auf. Die Option ist also 15 €, entsprechend 1.500 € je Kontrakt wert. Der Kontrakt bindet als 1.500 € Kapital. Sie können diese Option nun weiter in den Gewinn laufen lassen. Auf der anderen Seite beträgt das maximale Risiko 1.500 € je Kontrakt, falls es zu einer deutlichen Gegenbewegung kommt. Dieses Risiko können Sie begrenzen.

Sie verkaufen diese Call-Option und verbuchen eine Einnahme von 1.500 €. Gleichzeitig kaufen Sie eine neue Option mit nahezu ähnlicher Ausstattung. Also wieder einen Call auf denselben Basiswert (beispielsweise eine Aktie) und mit derselben Laufzeit. Als Basispreis wählen Sie nun aber 60 € (nicht 50 € wie beim ersten Kauf). Diese Call-Option ist billiger. Sagen wir, sie kostet 1.000 € je Kontrakt. Sie investieren jetzt also nur noch Ihren Gewinn in die neuen Calls. Das maximale Risiko ist begrenzt auf diesen Betrag. Von weiteren Kursgewinnen des Basiswertes profitieren Sie aber unbegrenzt.  Ihr ursprünglich investiertes  Kapital von 500 € haben Sie aber herausgezogen (Cash-out). Und das kann Ihnen nicht mehr verloren gehen. Das Ergebnis: Der maximale Verlust ist auf null gesunken. Der maximale Gewinn ist grenzenlos.

Beim Kauf von Puts funktioniert das Cash-out genauso gut. Es gibt einen kleinen Unterschied. Die neu zu kaufende Put-Option muss einen niedrigeren basispreis als die zuerst gekaufte haben. Das ist schon alles.