Kategorie: Fachbegriffe

Fachbegriffe und Ihre Erläuterungen

Zeitwert

Wofür steht der Begriff Zeitwert?

Der Zeitwert ist der Wert, den Anleger in Optionen der Restlaufzeit einer Option beimessen.

 

Warum bezahlt ein Anleger in Optionen einen Zeitwert?

Der Anleger in Optionen ist bereit, den Zeitwert zu bezahlen, weil er eine bestimmte Bewegung im Preis des Basiswertes (zumeist eine Aktie) erwartet. Die Erwartung an die Kursbewegung des Basiswertes drückt der Anleger in Optionen durch seine Optionsposition aus. Ist der Anleger in Optionen Käufer einer Kaufoption, so rechnet er mit steigenden Kursen der Aktie bzw. des Basiswertes. Ist der Anleger in Optionen Käufer einer Verkaufsoption, so rechnet er mit fallenden Kursen der Aktie bzw. des Basiswertes.

 

Besitzt eine Option immer einen Zeitwert?

Ja. Eine Option hat grundsätzlich einen Zeitwert.

 

Gibt es einen Zeitpunkt, an dem die Option keinen Zeitwert mehr hat?

Ja. Am Fälligkeitstag beläuft sich der Zeitwert der Option auf Null.

 

Kann der Zeitwert einer Option zu irgendeinem Zeitpunkt der Laufzeit kleiner Null werden?

Nein. Der Zeitwert kann nie einen negativen Wert annehmen. Richtig ist aber auch, dass der Zeitwert einer Option wie eben beschrieben am Fälligkeitstag auf Null fallen kann.

 

Wie verhält sich der Zeitwert während der Laufzeit einer Option?

Der Zeitwert einer Option verhält sich während der Laufzeit einer Option grundsätzlich fallend. Das bedeutet, dass der Zeitwert einer Option während der Restlaufzeit grundsätzlich stetig sinkt.

 

Wie wird der Zeitwert einer Option berechnet?

Der Zeitwert einer Option steht für den Wert einer Option, der sich aus einer Differenz der beiden Einflussgrößen „Preis der Option“ sowie dem „inneren Wert“ der Option ergibt.

Die Formel zur Ermittlung des Zeitwertes lautet:

Zeitwert einer Option = Preis der Option abzüglich dem inneren Wert der Option

 

Was passiert bei einer Call-Option, wenn der Preis des Basiswertes kleiner als der Basispreis ist?

Wenn der Preis des Basiswertes kleiner als der Basispreis ist, dann besitzt die Option keinen inneren Wert und somit besteht der Preis der Option ausschließlich aus dem Zeitwert.

 

Was passiert bei einer Put-Option, wenn der Basispreis kleiner als der Preis des Basiswertes ist?

Wenn der Basispreis kleiner als der Preis des Basiswertes ist, dann besitzt die Option keinen inneren Wert und somit besteht der Preis der Option ausschließlich aus dem Zeitwert.

 

Was sind die indirekten Einflussfaktoren auf den Zeitwert einer Option?

Die Einflussfaktoren, die sich auf den Optionspreis und damit letztlich auch indirekt auf den Zeitwert beziehen, sind der aktuelle Aktienkurs, der Basispreis, die Volatilität (Schwankungsbreite, Schwankungsintensität) des Basiswertes, die restliche Laufzeit der Option sowie der Zinssatz.

 

Von welchen Faktoren hängt die Höhe des Zeitwertes direkt ab?

Die Höhe des Zeitwertes wird direkt davon bestimmt, ob die betreffende Option im Geld, am Geld oder aus dem Geld notiert.

 

© Optionen-Investor
Rainer Heißmann
Chefanalyst und Chefredakteur Optionen-Profi

 

arrow-next


                             Zeitwertverfall 

arrow-last


Xetra                              

Zertifikat

Gibt es Zertifikate schon lange in Deutschland?

Nein. Es handelt sich bei Zertifikaten noch um eine vergleichsweise junge Anlageform in Deutschland. Hierzulande hatte das Zertifikat seine Premiere als im Jahr 1990 ein Index-Zertifikat, das den Deutschen Aktienindex DAX vollständig nachbildete, an die Börse kam.

 

Worum handelt es sich bei Zertifikaten eigentlich?

Zertifikate sind in ihrer Art und Ausgestaltung alles andere als homogen. Im Gegenteil, sie sind extrem vielseitig. Deswegen kann man das Wesen eines Zertifikates auch nur grob beschreiben. Grundsätzlich sind sie als eine Mischform zwischen klassischen Wertpapieren wie Aktien, Anleihen oder Fonds auf der einen Seite und Optionsscheinen auf der anderen Seite zu sehen. Welcher Seite sich ein Zertifikat nun stärker nähert (Optionsschein oder klassisches Wertpapier), hängt vom Zertifikat an sich und seiner höchst individuellen Ausgestaltung ab.

 

Wie sind Zertifikate rechtlich einzuordnen?

Rein rechtlich betrachtet, handelt es sich bei einem Zertifikat um ein Wertpapier, welches in der  Rechtsform einer Anleihe respektive einer Inhaber-Schuldverschreibung ausgestaltet ist.

 

Welche Möglichkeiten bieten Zertifikate?

Der Käufer eines Zertifikates erhält die Möglichkeit, an der Entwicklung eines Basiswertes (zum Beispiel ein Index oder eine Währung etc.)  zu partizipieren. Oft wird für den Begriff Basiswert auch der englische Begriff des so genannten „Underlyings“ verwendet, der synonym zu verstehen ist. Damit wird es dem Käufer also möglich gemacht, mit geringen Investitionssummen in die Wert-Entwicklung eines immateriellen Vermögenswertes zu investieren.

 

Muss der Käufer eines Zertifikates viel Geld investieren?

Nein, das muss er grundsätzlich nicht. Der große Vorteil eines Zertifikates besteht gerade darin, dass der Anleger oder Investor mit einem äußerst geringen Einsatz von Kapital die Wertentwicklung beispielsweise eines Indexes (im Falle eines Index-Zertifikates) vollständig oder nahezu vollständig nachbilden kann.

 

Ist ein Zertifikat starr festgelegt oder flexibel?

Die Anlageform von Zertifikaten ist als im höchsten Maße variabel einzustufen. In Betracht kommen als Basiswerte regelmäßig einzelne Wertpapiere oder aber auch jede erdenkliche Art von  kombinierten Basiswerten. Dementsprechend können auch unterschiedliche Anlageformen und Anlageklassen wie Zinsprodukte, einzelne Aktien eines Indexes oder einer Branche, Anleihen oder derivative Produkte wie Futures miteinander kombiniert werden.

 

Bestehen besondere Risiken bei Zertifikaten, die für den Anleger wichtig sind?

Ja, es bestehen bei Zertifikaten besondere Risiken. Diese leiten sich aus der Tatsache ab, dass es sich bei Zertifikaten um Inhaber-Schuldverschreibungen handelt. Dementsprechend besteht immer das Emittentenrisiko. Das bedeutet, dass der Emittent, zumeist eine Bank, für die Erfüllung der Verbindlichkeit aus dem Zertifikat haftet. Kann sie nicht zahlen, weil sie zahlungsunfähig geworden ist, so besteht für den Käufer (Anleger) eines Zertifikates das Risiko, sein Geld nicht zurück zu erhalten. Dies besteht sogar bei Garantie-Zertifikaten. Das klingt zwar alles sehr theoretisch, ist aber von den Zertifikate-Käufern der Bank Lehman Brothers durchaus live erlebt worden, wie es aussieht, wenn eine Bank zahlungsunfähig wird und die in Zertifikaten angelegten Gelder nicht mehr zurückgezahlt werden.

 

© Optionen-Investor
Rainer Heißmann
Chefanalyst und Chefredakteur Optionen-Profi

 

arrow-next


                             Zusatzrendite auf Aktienbestände 

arrow-last


Zeitwertverfall                              

 

ZEW

Das  Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) in Mannheim ist eines der renommiertesten unabhängigen Wirtschaftsforschungsinstitute in Europa. Das Institut wurde 1990 gegründet und finanziert sich zum größten Teil aus Mitteln des Landes Baden-Württemberg. Das ZEW gliedert sich in 6 Forschungsbereiche.
+++
Bekannt ist das ZEW insbesondere durch das monatlich veröffentlichte „ZEW-Konjunkturbarometer“. In die Berechnung dieses Wirtschaftsindikators fließt die Analyse der Konjunktur von etwa 300 führenden Finanzanalysten in Deutschland ein. Das „ZEW-Konjunkturbarometer“ ist ein wichtiger Frühindikator für die konjunkturelle Entwicklung in Deutschland, sowie auch für die Eurozone.

Dieser Artikel ist von Dr. Gregor Bauer, Chefredakteur & Chefanalyst von „Der Optionen-Profi“

ZEW Barometer

siehe ZEW

Zusatzrendite auf Aktienbestände im Depot

hkklogo

Ist es möglich, durch geschickten Verkauf von Optionen eine Zusatzrendite auf Aktienbestände im Depot zu erzielen.

Ja. Es ist möglich, durch geschickten Verkauf von Optionen eine Zusatzrendite auf Aktienbestände im Depot zu erzielen. (mehr …)

Zweitkaufstrategie

Zweitkauf-Strategie:  (Dr. Bauers Zweitkauf-Strategie)

Mit der Zweitkauf-Strategie erzielen wir im Optionen-Profi einen günstigeren Einstiegskurs und erreichen dadurch schneller unseren Ziel-Gewinn (die Gewinnzone)

So profitieren Sie von der Zweitkauf-Strategie:

  1. Der Kauf: Einstieg in Richtung des Ziel-Gewinns

Kaufen Sie die im Optionen-Profi empfohlene Option innerhalb der angegebenen Kaufspanne. Verwenden Sie dazu aber nur die Hälfte des für diesen Trade vorgesehenen Kapitals. (mehr …)

Zweitkaufstrategie / Dr. Bauer´s Zweitkaufstrategie

„Turbo-Trading mit Zweitkauf-Strategie“ von Dr. Gregor Bauer, Chefredakteur & Chefanalyst von „Der Optionen-Profi“

Um unsere Trades systematisch professionell und effizient umzusetzen,  werde ich Ihnen jeweils meine Strategie „Turbo-Trading mit Zweitkauf“ empfehlen.

Das sind Ihre Vorteile:

  • Sie kaufen Rücksetzer systematisch und konsequent und profitieren dabei von der „Tageshysterie der Märkte“.
  • Wir betreiben professionelles „Bottom-Fishing“, sammeln also unsere Optionen zu Schnäppchenpreisen ein.
  • Wir nutzen systematisch den Cost-Average-Effekt und erzielen so einen günstigeren „Mischkurs“ als Einstandspreis.

Dadurch nutzen wir die zeitweise extremen Schwankungen von Optionen immer optimal zu unserem Vorteil (mehr …)