Die Indizes werden wieder abwärts tendieren

+++ Nur mit der richtigen Strategie erzielen Sie Gewinne +++ Handelszeiten der Börsen über Ostern +++

Die Indizes werden wieder abwärts tendieren

Prozentual gesehen haben die Märkte eine Kursrally hingelegt. Immerhin beträgt das Plus wichtiger Indizes (Dow Jones, S&P500, Nasdaq, DAX, SMI, ATX) bis zu 25%. Und schon lesen Sie in den Medien von den großen Chancen diese Kursrally. Beim näheren Hinsehen sieht das im DAX dann aber so aus: Der DAX ist von 8.100 Punkten auf 3.600 Punkte abgestürzt. Ein Verlust von 4.500 Punkten. Und nun hat er von 3.600 auf 4.400 Punkte zugelegt. Ein Plus von 800 Punkten. Er hat also weit weniger als 1/5 seines Verlustes wieder aufgeholt. Das ist schon alles.

Meine Meinung und Prognose:

Die aktuelle Kursrally ist eine technische Erholung im Abwärtstrend. Die Indizes werden in Kürze wieder drehen und weiter abwärts tendieren.

5 Gründe:

1. G-20 Gipfel nur mit Versprechungen

Gerade ist der G20-Gipfel zu Ende gegangen. Die Börse feiert die gewaltige Summe von 1,1 Billionen US-Dollar, die für die Weltwirtschaft bereitgestellt werden. „Bereit gestellt“, frage ich? Bislang ist es ein Versprechen, mehr nicht. Ob das Geld wirklich fließt, ist völlig unsicher. Das werden erst die nächsten Monate zeigen. Das Kursfeuerwerk beruht also auf Hoffnung. Keine tragfähige Basis.

2. Rezession noch nicht am Ende

Die weltweite Rezession nimmt noch Schwung auf. Die Zahl der Arbeitslosen steigt. Die Auftragseingänge für die Industrie nehmen teilweise dramatische Größenordnungen an. Der Dienstleistungssektor der USA schrumpft immer weiter. Dienstleistungen machen aber den größten Anteil der US-Wirtschaft aus. Vieles davon ist in den aktuellen Kursen enthalten. Aber nicht alles. Die Märkte haben noch Luft nach unten.

3. Rückläufige Umsätze an den Börsen

Die jüngste Kursrally wurde von rückläufigem Umsatz an den Börsen getragen (Ausnahme war nur der Donnerstag, 02.04.2009). Das heißt, es ist kein breites Anlegervertrauen, das dieses Kursfeuerwerk trägt und solide untermauert.

4. Fehlausbrüche schüren trügerische Hoffnung

Die derzeitige Wirtschaftskrise wird oft mit der Wirtschaftskrise und dem Börsencrash der Jahre 1929 bis 1932 verglichen. Schauen Sie auf diese Jahre zurück: In den Jahren 1929 bis 1932 gab es 6 Kursrallyes an den Börsen mit Gewinnen von 20% oder mehr. 5-mal stürzten die Indízes danach erneut ab. Tiefer als zuvor. Erst die 6. dieser Rallyes löste einen echten Aufwärtstrend aus. Es muss dieses Mal nicht wieder 5 Fehlausbrüche nach oben geben. Vielleicht sind es 4. Oder aber auch 8 oder 10? Schlussfolgerung: Die Kurse sind gestiegen. Das sagt nichts darüber aus, ob sie morgen weiter steigen. Da müssen fundamentale Gründe hinzu kommen. Erst diese lassen eine tragfähige Prognose zu.

5.  Kommentare in den Medien drehen sich je nach Börsenlage

So schön die aktuellen Kursgewinne sind, es ist die dritte Kursrally seit dem Absturz Anfang 2008, mehr nicht. Die beiden vorangegangenen Kursrallyes wurden von optimistischen Kommentaren begleitet. Diese lesen Sie auch jetzt wieder. Beide Male ging es danach aber bergab. Tiefer als zuvor. Und dann gab es eben wieder kritische Kommentare in den Medien. Diese Kommentare drehen sich wie das sprichwörtliche Fähnlein im Winde. Sie sagen also nichts aus. Es ist weiter Vorsicht geboten, trotz (oder wegen) vieler positiver Kommentare.

Nur mit der richtigen Strategie erzielen Sie Gewinne

Eine Prognose für die Kursentwicklung weniger Tage ist derzeit unmöglich. In dieser Börsenzeit können Sie nur mit der richtigen Strategie Gewinne erzielen: Kaufen Sie Calls und Puts. Und realisieren Sie Gewinne, wenn die Märkte in die eine oder andere Richtung ausschlagen (und übertreiben).

Handelszeiten der Börsen über Ostern

Die deutschen Börsen, inklusive der Terminbörse für Optionen (Eurex), sind am Karfreitag (10.04.2009) und Ostermontag (13.04.2009) geschlossen. Die US-Börsen sind nur am Karfreitag geschlossen. Am Ostermontag wird in den USA normal gehandelt.

Heute vor 41 Jahren, am 04.04.1968, wurde Martin Luther King erschossen. „I have a dream“, hatte er gesagt. 41 Jahre nach seinem Tod ist ein Schwarzer US-Präsident. Ich denke, Martin Luther Kings Traum hat sich mehr als erfüllt.

Ich sende Ihnen, trotz aller Krisen, optimistische Grüße