Long-Position

Die Herkunft des Begriffs Long-Position

Der Begriff Long-Position entstammt der englischen Sprache. Das englische Wort Long bedeutet lang.

 

Die Bedeutung von Long in der Sprache der Börse

An der Börse hat Long die Bedeutung von einer eingegangenen Kaufposition. Diese Kaufposition kann sich beispielsweise auf Optionen oder auf Aktien beziehen.

 

Das Gegenteil einer Long-Position in der Sprache der Börse

Das Gegenteil einer Long-Position in der Sprache der Börse ist eine Short-Position. An der Börse hat Short die Bedeutung von einer eingegangenen Verkaufsposition. Diese Verkaufsposition kann sich beispielsweise auf Optionen oder auf Aktien beziehen.

 

So funktioniert eine Short-Position bei einer Option

Die Long-Position bei einer Option teilt sich in zwei unterschiedliche Wege auf. Der eine Weg ist die Long-Position bei einer Kaufoption und der andere Weg ist die Long-Position bei einer Verkaufsoption.

 

So funktioniert eine Long-Position bei einer Kaufoption

Long Call ist der Kauf einer Kaufoption an der Börse. Der Grund für den Kauf von Call-Optionen ist einfach nachzuvollziehen. Der Trader kauft einen Call, um von einer erwarteten Steigerung des Kurses eines Basiswertes überproportional stark zu profitieren.

 

In der Börsensprache nennt man den Kauf auch, in einem Call long gehen. Der im Depot befindliche Call ist entsprechend nach dem Kauf der Long Call. Das häufigste Ziel für diesen Kauf ist klar: Der Call soll zu einem höheren Preis als dem bezahlten Kaufpreis verkauft werden. Dafür muss der Basiswert im Kurs steigen.

 

Gekaufte Optionen werden in den meisten Fällen durch späteren Verkauf glattgestellt. Das geschieht, um Gewinne zu realisieren oder auch, um Verluste zu begrenzen. Es gibt aber auch die Möglichkeit, den Call durch Ausübung, also durch Kauf des Basiswertes, glattzustellen. Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, Sie können einen Call auch am Ende seiner Laufzeit wertlos verfallen lassen.

 

Als Käufer eines Calls können Sie diesen nicht einfach verkaufen. Wenn Sie Ihr Gewinnziel erreicht haben, müssen Sie den Call glattstellen. Dies funktioniert, indem Sie die exakte Gegenposition eingehen. Sprich Sie verkaufen genau denselben Call, den Sie gekauft haben und kennzeichnen das Geschäft als sogenanntes „Closing“. Damit wird der Call in sich geschlossen und ausgebucht. Faktisch haben Sie damit den Verkauf erreicht und Ihren Gewinn realisiert.

 

Eine Call-Option können Sie auch durch Ausübung Ihres Rechtes auf Kauf des Basiswertes glattstellen. In der Praxis geht das genauso schnell wie der Verkauf zur Glattstellung. In Echtzeit werden die Call-Optionen aus- und der Basiswert, z.B. 100 Aktien, eingebucht. Die Ausübung ist sinnvoll, wenn Sie den Basiswert wirklich im Depot haben wollen.

 

Es kann aber auch sein, dass kurz vor Verfall wenig Umsatz in einer Option „im Geld“ und dadurch der Spread (Differenz zwischen An- und Verkaufskurs) zu hoch ist. Dann kann es günstiger sein, die Option auszuüben und den Basiswert gegebenenfalls sofort wieder zu verkaufen.

 

So funktioniert eine Long-Position bei einer Verkaufsoption

Long Put ist der Kauf einer Verkaufsoption an der Börse. Der Grund für den Kauf von Put-Optionen, ist einfach nachzuvollziehen. Der Trader kauft einen Put, um von einem erwarteten Verfall des Kurses eines Basiswertes überproportional stark zu profitieren. In der Börsensprache nennt man den Kauf auch, in einem Put long gehen. Der im Depot befindliche Put ist entsprechend nach dem Kauf der Long Put. Das häufigste Ziel für diesen Kauf ist klar: Der Put soll zu einem höheren Preis als dem bezahlten Kaufpreis verkauft werden. Dafür muss der Basiswert im Kurs fallen.

 

Gekaufte Optionen werden in den meisten Fällen durch späteren Verkauf glattgestellt. Das geschieht, um Gewinne zu realisieren oder auch, um Verluste zu begrenzen. Es gibt aber auch die Möglichkeit, den Put durch Ausübung, also durch Verkauf des Basiswertes, glattzustellen. Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, Sie können einen Put auch am Ende seiner Laufzeit wertlos verfallen lassen.

 

Als Käufer eines Puts können Sie diesen nicht einfach verkaufen. Wenn Sie Ihr Gewinnziel erreicht haben, müssen Sie den Put glattstellen. Dies funktioniert, indem Sie die exakte Gegenposition eingehen. Sprich Sie verkaufen genau denselben Put, den Sie gekauft haben und kennzeichnen das Geschäft als sogenanntes „Closing“. Damit wird der Put in sich geschlossen und ausgebucht. Faktisch haben Sie damit den Verkauf erreicht und Ihren Gewinn realisiert.

 

Eine Put-Option können Sie auch durch Ausübung Ihres Rechtes auf Kauf des Basiswertes glattstellen. In der Praxis geht das genauso schnell wie der Verkauf zur Glattstellung. Dann müssen Sie den Basiswert physisch liefern.

 

So funktioniert eine Long-Position bei einer Aktie

Bei einer Long-Position einer Aktie wird eine Aktie aus eigenen Mitteln gekauft und zu einem späteren Zeitpunkt wieder verkauft.

 

© Optionen-Investor
Rainer Heißmann
Chefanalyst und Chefredakteur Optionen-Profi

 

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