Long Straddle

Der Begriff Straddle kommt aus dem englischen Sprachraum. Übersetzt in die deutsche Sprache bedeutet Straddle so viel wie Grätsche. Hinter dem Begriff Straddle verbirgt sich eine Optionsstrategie, die in kleine Unterstrategien unterteilt wird.

 

Die Unterstrategien des Straddle

Beim Straddle gibt es im Wesentlichen zwei Unterstrategien, die Bedeutung im praktischen  Optionenhandel haben.  Einerseits handelt es sich bei den Unterstrategien des Straddles um den Long Straddle und andererseits um den Short Straddle als weitere Unterstrategie des Straddles.

 

So sieht Ihre Erwartung an den Markt bei einem Straddle aus

Der Straddle ist in seinen Unterarten so vielschichtig, dass Sie mit dem Straddle jede Marktbewegung mit Gewinn mitgehen können. Sie müssen nur die richtige und passende Unterart des Straddles wählen, also Long Straddle oder Short Straddle.

 

So können Sie einen Straddle in Ihrer Anlage mit Optionen abbilden

Bei einem Straddle werden immer ein Call und ein Put derselben Option auf denselben Basiswert kombiniert. Darüber hinaus besitzen Call und Put auch die gleiche Laufzeit und den gleichen Basispreis.

 

Für welche Markterwartung sich der Long Straddle eignet

Ein Long Straddle eignet sich dann, wenn Sie in Ihrer Erwartung von einer Entwicklung des Marktes ausgehen. Also Sie rechnen mit hoher Volatilität im Markt. Um den Long Straddle in den Gewinn zu führen, müssen Sie von steigenden bis stark steigenden Kursen oder fallenden bis stark fallenden Kursen ausgehen.

 

Für welche Markterwartung sich der Long Straddle nicht eignet

Der Long Straddle eignet sich nicht, wenn sich der Markt fast gar nicht bis überhaupt gar nicht bewegt.

 

Dieses Risiko birgt ein Long Straddle

Der Long Straddle birgt für Sie ausschließlich das Risiko des Verlustes der eingesetzten Optionsprämien. Darüber hinausgehende Zahlungen oder etwaige Nachschusspflichten sind von vorneherein ausgeschlossen.

 

So können Sie einen Long Straddle in Ihrer Anlage mit Optionen abbilden

Bei einem Long Straddle werden immer ein Long Call und ein Long Put lautend auf ein und derselben Option und auf denselben Basiswert kombiniert. Darüber hinaus besitzen der Long Call und der Long Put auch die gleiche Laufzeit und den gleichen Basispreis.

 

So können Sie einen Long Straddle bildhaft darstellen


Um den Long Straddle zu eröffnen, kaufen Sie einen Call und einen Put mit gleichem Basispreis. Sie setzen dabei auf eine starke Kursbewegung des Basiswertes unabhängig von deren Richtung. In obigem Beispiel haben Sie eine addierte Optionsprämie (für Call und Put) von 10 Euro bezahlt und kommen dementsprechend ab einem Kurs des Basiswertes von 40 Euro oder von 60 Euro in den Gewinn.

 

© Optionen-Investor
Rainer Heißmann
Chefanalyst und Chefredakteur Optionen-Profi

 

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