Option

Daher stammt der Begriff Option

Für Investoren kommt der Option eine hohe Bedeutung zu. Doch was verbirgt sich eigentlich hinter ihr? Das Wort Option stammt vom lateinischen Wort „optio“, was so viel wie freier Wille bedeutet. Also kann es sinngemäß auch mit Chance, Möglichkeit, Vorrecht oder Anwartschaft auf den Erwerb von Gütern oder Leistungen übersetzt werden.

 

So wird der Begriff Option allgemein in der Wirtschaft verwendet

In der Praxis des Wirtschaftslebens hat sich mit der Zeit folgende Bedeutung herauskristallisiert: Eine Option beinhaltet das Recht, eine genau bestimmte Sache oder Leistung zu einem exakt bestimmten Zeitraum bzw. während eines exakt bestimmten Zeitraums zu einem bereits heute fest vereinbarten Preis zu kaufen oder zu verkaufen.

 

Deshalb ist die Option ein Termingeschäft

Da die Zeit bzw. der Zeitpunkt oder Zeitraum eine wesentliche Rolle bei Optionen spielen, werden die Optionen auch zu den Termingeschäften gezählt.

 

Diese Unterschiede bestehen zwischen dem Käufer und Verkäufer einer Option

Wie bei nahezu allen Geschäften gibt es auch bei Optionen einen Käufer und einen Verkäufer. Der Käufer der Option kauft sich vom Verkäufer der Option das Recht, diesem zu einem bestimmten Zeitpunkt (oder während eines bestimmten Zeitraums) eine Sache oder Leistung zu kaufen oder ihm diese zu verkaufen. Achtung: Der Käufer kauft das Recht, aber nicht die Pflicht, eine Handlung (Ausführung bzw. Ausübung der Option) vornehmen zu können. Der Verkäufer hat in diesem Bezug kein Recht. Falls der Käufer die Option ausübt, also in Anspruch nimmt, hat er die Pflicht, die Gegenleistung zu den bereits vereinbarten Konditionen zu erbringen. Er muss also stillhalten, bis der Käufer der Option die Option in Anspruch nimmt oder die zeitliche Gültigkeit der Option abgelaufen ist. Daher hat sich im allgemeinen Sprachgebrauch für den Verkäufer der Option der Begriff „Stillhalter“ herausgebildet.

Darum handelt es sich bei der Option um ein ganz besonderes Termingeschäft

Im Fachjargon bezeichnet man Geschäfte mit Optionen deswegen nicht nur als einfache Termingeschäfte, sondern es hat sich der Begriff des bedingten Termingeschäftes geprägt. Als ein bedingtes Termingeschäft wird das Optionsgeschäft deswegen bezeichnet, weil die verpflichtende Art nur für den Verkäufer der Option gilt. Der Käufer der Option hat das alleinige Recht, über den Gebrauch der Option zu entscheiden.

Darum sollte jemand sich in die Position des Verkäufers einer Option bringen

Es gibt eine Vielzahl von Gründen, die für den Verkauf einer Option sprechen. Diese lassen sich allerdings nahezu vollständig unter die folgenden Oberpunkte gliedern. Diese Oberpunkte lauten wie folgt. Es gibt erstens eine Optionsprämie, die der Käufer dem Verkäufer der Option bezahlt. Und zweitens hat der Verkäufer der Option eine andere Einschätzung zur Entwicklung des Marktes als dies beim Käufer der Option der Fall ist.

Auf diese Basiswerte kann ich Optionen kaufen oder verkaufen

Theoretisch ist eine Option auf alles an Gütern und Leistungen denkbar, solange die oben beschriebenen Merkmale einer Option erfüllt sind. An der Börse haben sich allerdings vor allem Optionen durchgesetzt, die sich auf Aktien, Indizes, Währungen, Anleihen oder Rohstoffe beziehen.

 

© Optionen-Investor
Rainer Heißmann
Chefanalyst und Chefredakteur Optionen-Profi

 

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Onvista Bank 

 

 

NASDAQ

Wofür steht der Begriff NASDAQ 100?

Der Index NASDAQ 100  ist ein Aktienindex. Er dient zur Messung der Entwicklung von Aktien, die an der dortigen Nasdaq in den Vereinigten Staaten von Amerika gehandelt werden.

 

Wie viele Unternehmen gehören dem NASDAQ 100 heute an?

Der NASDAQ 100 schreibt die Entwicklung der Werte der 100 großen Aktiengesellschaften an der Nasdaq fort.

 

Nach welchem Kriterium werden die Aktiengesellschaften des NASDAQ 100 gelistet?

Die Aktiengesellschaften des NASDAQ 100 werden nach dem Kriterium der Marktkapitalisierung gelistet. Wichtig dabei ist, dass keine Aktien von Finanzunternehmen aufgenommen werden.

 

An welcher Börse sind die Aktien des NASDAQ 100 gelistet?

Die Aktien des Index NASDAQ 100 sind an der Nasdaq in den Vereinigten Staaten von Amerika gelistet.

 

Handelt es sich beim NASDAQ 100 um einen Kursindex oder um einen Preisindex?

Beim Aktienindex NASDAQ 100 handelt es sich um einen Kursindex. Dementsprechend wird nur die reine Kursentwicklung der einzelnen Aktien der jeweiligen Unternehmen des NASDAQ 100 berücksichtigt.

 

Wie werden die einzelnen Werte an der Nasdaq schematisiert?

Die einzelnen Werte werden schematisch mit einem Kürzel aus 4 Buchstaben versehen.

 

Welche Werte gehören dem NASDAQ 100 an?

Die folgenden Werte gehören dem NASDAQ 100 an.

 

Branche

Apple
Adobe Systems
Analog Devices
Automatic Data Processing
Autodesk
Akamai
Altera
Alexion Pharmaceuticals
Applied Materials
Amgen
Amazon.com
Activision Blizzard
Avago Technologies
Bed Bath & Beyond
Baidu
Biogen Idec
BMC Software
Broadcom
CA, Inc.
Celgene
Cerner Corporation
Check Point
C. H. Robinson Worldwide
Comcast
Costco Wholesale
Cisco
Catamaran Corporation
Cognizant Technology Solutions
Citrix Systems
Dell
Discovery Communications
Dollar Tree
DirecTV
eBay
Equinix
Express Scripts
Expeditors International of Washington
Expedia
Fastenal
Facebook
F5 Networks
Fiserv
Fossil, Inc.
Gilead Sciences
Randgold Resources
Google
Garmin
Henry Schein
Intel
Intuit
Intuitive Surgical
KLA-Tencor
Liberty Global
Life Technologies
Liberty Interactive
Linear Technology
Liberty Media
Mattel
Microchip Technology
Mondelēz International
Monster Beverage
Microsoft
Micron Technology
Maxim Integrated Products
Mylan Laboratories
NetApp
Nuance Communications
Nvidia
News Corporation
Oracle
O’Reilly Automotive
Paychex
Paccar
Priceline.com
Perrigo
Qualcomm
Regeneron Pharmaceuticals
Ross Stores
SBA Communication
Starbucks
Sears
Sigma-Aldrich
Sirius Satellite Radio
SanDisk
Staples
Stericycle
Seagate Technology
Symantec
Texas Instruments
Viacom
Virgin Media
Vodafone
Verisk Analytics
Vertex Pharmaceuticals
Western Digital
Whole Foods Market
Wynn Resorts
Xilinx
Dentsply International
Yahoo!

 

Welche Gewichte haben die einzelnen Werte des Index NASDAQ 100?

Die einzelnen Werte des NASDAQ 100 haben folgende Gewichte innerhalb des Indexes.

Branche

Indexgewicht (%)

Apple

16,3

Adobe Systems

0,6

Analog Devices

0,4

Automatic Data Processing

0,9

Autodesk

0,3

Akamai

0,2

Altera

0,4

Alexion Pharmaceuticals

0,6

Applied Materials

0,5

Amgen

2,2

Amazon.com

3,7

Activision Blizzard

0,4

Avago Technologies

0,3

Bed Bath & Beyond

0,4

Baidu

0,9

Biogen Idec

1,1

BMC Software

0,2

Broadcom

0,6

CA, Inc.

0,3

Celgene

1,1

Cerner Corporation

0,4

Check Point

0,3

C. H. Robinson Worldwide

0,3

Comcast

2,6

Costco Wholesale

1,4

Cisco

3,4

Catamaran Corporation

0,3

Cognizant Technology Solutions

0,7

Citrix Systems

0,4

Dell

0,6

Discovery Communications

0,3

Dollar Tree

0,3

DirecTV

1,0

eBay

2,2

Equinix

0,3

Express Scripts

1,4

Expeditors International of Washington

0,3

Expedia

0,2

Fastenal

0,5

Facebook

1,0

F5 Networks

0,3

Fiserv

0,3

Fossil, Inc.

0,2

Gilead Sciences

1,8

Randgold Resources

0,2

Google

6,1

Garmin

0,3

Henry Schein

0,2

Intel

3,3

Intuit

0,6

Intuitive Surgical

0,6

KLA-Tencor

0,3

Liberty Global

0,3

Life Technologies

0,3

Liberty Interactive

0,3

Linear Technology

0,3

Liberty Media

0,4

Mattel

0,4

Microchip Technology

0,2

Mondelēz International

1,5

Monster Beverage

0,3

Microsoft

7,3

Micron Technology

0,2

Maxim Integrated Products

0,3

Mylan Laboratories

0,4

NetApp

0,4

Nuance Communications

0,2

Nvidia

0,3

News Corporation

1,3

Oracle

5,2

O’Reilly Automotive

0,3

Paychex

0,4

Paccar

0,5

Priceline.com

1,0

Perrigo

0,3

Qualcomm

3,4

Regeneron Pharmaceuticals

0,5

Ross Stores

0,4

SBA Communication

0,3

Starbucks

1,3

Sears

0,1

Sigma-Aldrich

0,3

Sirius Satellite Radio

0,5

SanDisk

0,3

Staples

0,3

Stericycle

0,3

Seagate Technology

0,4

Symantec

0,4

Texas Instruments

1,1

Viacom

0,8

Virgin Media

0,3

Vodafone

0,8

Verisk Analytics

0,3

Vertex Pharmaceuticals

0,3

Western Digital

0,3

Whole Foods Market

0,6

Wynn Resorts

0,4

Xilinx

0,3

Dentsply International

0,2

Yahoo!

0,8

 

Welche Kürzel haben die einzelnen Werte des Index NASDAQ 100?

Die Werte des NASDAQ 100 haben folgende Kürzel  innerhalb des Indexes.

Name

Branche

AAPL Apple
ADBE Adobe Systems
ADI Analog Devices
ADP Automatic Data Processing
ADSK Autodesk
AKAM Akamai
ALTR Altera
ALXN Alexion Pharmaceuticals
AMAT Applied Materials
AMGN Amgen
AMZN Amazon.com
ATVI Activision Blizzard
AVGO Avago Technologies
BBBY Bed Bath & Beyond
BIDU Baidu
BIIB Biogen Idec
BMC BMC Software
BRCM Broadcom
CA CA, Inc.
CELG Celgene
CERN Cerner Corporation
CHKP Check Point
CHRW C. H. Robinson Worldwide
CMCSA Comcast
COST Costco Wholesale
CSCO Cisco
CTRX Catamaran Corporation
CTSH Cognizant Technology Solutions
CTXS Citrix Systems
DELL Dell
DISCA Discovery Communications
DLTR Dollar Tree
DTV DirecTV
EBAY eBay
EQIX Equinix
ESRX Express Scripts
EXPD Expeditors International of Washington
EXPE Expedia
FAST Fastenal
FB Facebook
FFIV F5 Networks
FISV Fiserv
FOSL Fossil, Inc.
GILD Gilead Sciences
GOLD Randgold Resources
GOOG Google
GRMN Garmin
HSIC Henry Schein
INTC Intel
INTU Intuit
ISRG Intuitive Surgical
KLAC KLA-Tencor
LBTYA Liberty Global
LIFE Life Technologies
LINTA Liberty Interactive
LLTC Linear Technology
LMCA Liberty Media
MAT Mattel
MCHP Microchip Technology
MDLZ Mondelēz International
MNST Monster Beverage
MSFT Microsoft
MU Micron Technology
MXIM Maxim Integrated Products
MYL Mylan Laboratories
NTAP NetApp
NUAN Nuance Communications
NVDA Nvidia
NWSA News Corporation
ORCL Oracle
ORLY O’Reilly Automotive
PAYX Paychex
PCAR Paccar
PCLN Priceline.com
PRGO Perrigo
QCOM Qualcomm
REGN Regeneron Pharmaceuticals
ROST Ross Stores
SBAC SBA Communication
SBUX Starbucks
SHLD Sears
SIAL Sigma-Aldrich
SIRI Sirius Satellite Radio
SNDK SanDisk
SPLS Staples
SRCL Stericycle
STX Seagate Technology
SYMC Symantec
TXN Texas Instruments
VIAB Viacom
VMED Virgin Media
VOD Vodafone
VRSK Verisk Analytics
VRTX Vertex Pharmaceuticals
WDC Western Digital
WFM Whole Foods Market
WYNN Wynn Resorts
XLNX Xilinx
XRAY Dentsply International
YHOO Yahoo!

 

 

© Optionen-Investor
Rainer Heißmann
Chefanalyst und Chefredakteur Optionen-Profi

 

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Nachschusspflicht

 .

Nachschusspflicht

Woher stammt der Begriff Nachschusspflicht?

Der Begriff Nachschusspflicht kommt aus dem Bereich der Sicherheitsleistung für ein terminbasiertes Börsengeschäft (Börsentermingeschäft). Er steht in engem Zusammenhang mit der sogenannten Margin bei Börsentermingeschäften.

 

Was bedeutet der Begriff Nachschusspflicht?

Unter einer Nachschusspflicht versteht man bei Börsentermingeschäften, die Nachzahlung einer nicht mehr ausreichenden Sicherheitsleistung.

 

Wann kann es zu einer Nachschusspflicht kommen?

Zu einer Nachschusspflicht kann es immer dann kommen, wenn der Optioneninhaber am Ende der Laufzeit eine mögliche Verpflichtung zu leisten hat.

 

Besteht bei einem Long-Call eine Nachschusspflicht?

Nein. Bei einem Long-Call besteht keine Nachschusspflicht. Hier wird bei Eröffnung der Position eine Prämie von Seiten des Käufers gezahlt, die diesem das Recht (aber nicht die Pflicht) verschafft, den Basiswert zu kaufen.

 

Besteht bei einem Long-Put eine Nachschusspflicht?

Nein. Bei einem Long-Put besteht keine Nachschusspflicht. Hier wird bei Eröffnung der Position eine Prämie von Seiten des Verkäufers gezahlt, die diesem das Recht (aber nicht die Pflicht) verschafft, den Basiswert zu verkaufen.

 

Besteht bei einem Short-Call eine Nachschusspflicht?

Ja. Bei einem Short-Call besteht eine eventuelle Nachschusspflicht. Hier erhält der Verkäufer der Kaufoption bei Eröffnung der Position eine Prämie von Seiten des Käufers gezahlt, die dem Käufer das Recht (aber nicht die Pflicht) verschafft, den Basiswert vom Verkäufer zu kaufen. Damit sichergestellt ist, dass der Verkäufer der Kaufoption auch liquide genug ist, muss er entweder die entsprechende Anzahl an Wertpapieren des Basiswertes als Sicherheit oder einen durch die Terminbörse errechneten Geldbetrag hinterlegen.

 

Besteht bei einem Short-Put eine Nachschusspflicht?

Ja. Bei einem Short-Put besteht eine eventuelle Nachschusspflicht. Hier erhält der Verkäufer der Verkaufsoption bei Eröffnung der Position eine Prämie von Seiten des Käufers gezahlt, die dem Käufer das Recht (aber nicht die Pflicht) verschafft, den Basiswert dem Verkäufer zu verkaufen. Damit sichergestellt ist, dass der Verkäufer der Verkaufsoption auch liquide genug ist, muss er einen durch die Terminbörse errechneten Geldbetrag hinterlegen.

 

Wie funktioniert die Nachschusspflicht bei den Stillhalterpositionen der Optionen?

Die Nachschusspflicht funktioniert derart, dass zunächst eine Margin als Sicherheitsleistung gezahlt werden muss.

 

Was bedeutet der Begriff Margin?

Der Begriff Margin kommt aus der englischen Sprache und hat die Bedeutung von einer Sicherheitsleistung, einer Hinterlegungssumme und / oder einer Schwundreserve.

 

Was bedeutet der Begriff Margin bei Börsengeschäften?

Die Margin dient bei Börsengeschäften und hier nur bei Börsentermingeschäften dem Risikomanagement. Es handelt sich dabei im weitesten Sinne um eine Art von Kreditsicherheit.

 

Wie wird die zu bezahlende Margin berechnet?

Die zu bezahlende Margin richtet sich nach dem Gesamtrisiko des Depots. Dementsprechend werden alle Preisrisiken des Depots addiert. Stehen dabei zwei oder mehr Positionen im Depot in einem Verhältnis, dass das Gesamtrisiko des Depots minimiert, so wird auch dieser Umstand bei der Ermittlung der Margin berücksichtigt.

 

Welches Risiko sichert die Margin dabei genau ab?

Die Margin sichert dabei das Risiko der maximalen Kosten für eine Glattstellung ab. Als Zeitpunkt der Glattstellung wird für die Berechnung immer der nächste Börsentag angenommen.

 

Für welchen Zeitraum gilt die Margin?

Die Margin wird tagesaktuell berechnet und besitzt auch nur über diesen Zeitraum Gültigkeit. Hintergrund dafür ist die Tatsache, dass einerseits die Preise täglich schwanken und andererseits auch die Zusammensetzung des Depots respektive die einzelnen im Depot enthaltenen Wertpapiere durch Kauf und Verkauf verändert werden können.

 

Wie hängen Margin und Nachschusspflicht zusammen?

Margin und Nachschusspflicht hängen derart zusammen, dass die Nachschusspflicht dann zum Tragen kommt, wenn die täglich berechnete, bereits geleistete Margin durch Wertveränderungen des Basiswertes an der Börse nicht mehr ausreicht, um das Risiko zu decken.

 

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Rainer Heißmann
Chefanalyst und Chefredakteur Optionen-Profi

 

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Moneymanagement

 

MDAX

Wofür steht der Begriff MDAX?

Der Begriff MDAX leitet sich von Mid-Cap-DAX ab.

 

Worum handelt es sich beim MDAX?

Es handelt sich um einen Index, der 50 Aktientitel umfasst. Die Kriterien für die Zusammensetzung  sind die Marktkapitalisierung des Streubesitzes und der Börsenumsatz. Im MDAX enthalten sind die 50 Werte, die nach den definierten Kriterien den Werten des DAX folgen. Somit spiegelt der MDAX insbesondere die Kursentwicklung von Aktien mittelgroßer deutscher oder überwiegend in Deutschland tätiger Unternehmen wider. Dabei handelt es sich um die sogenannten Mid Caps. Für einen Ausschluss aus dem MDAX sorgen eine längere oder starke Verfehlung der genannten Kriterien.

 

Umfasste der MDAX schon immer 50 Werte?

Nein. Erst seit seiner Verkleinerung am 24. März 2003 gehören ihm insgesamt 50 Werte an. Zuvor waren 70 Werte im MDAX gelistet. Als der Index neu gestaltet wurde, wurde er zeitgleich auch auf 50 Titel beschränkt.

 

Wie wird der MDAX berechnet?

Der MDAX wird sowohl als Performanceindex als auch als Kursindex berechnet.

 

Wie wird über die Zusammensetzung des MDAX entschieden?

Zweimal im Jahr wird die Zusammensetzung des MDAX aktuell neu betrachtet und überprüft. Dies geschieht regelmäßig in den Monaten März und September. Auch besondere Situationen wie beispielsweise Fusionen führen zu einer (außerplanmäßigen) Aktualisierung des MDAX.

 

Gehört der MDAX zum Prime Standard?

Ja. Genau wie der DAX, der TecDAX und der SDAX gehört auch der MDAX zum Prime Standard.

 

Welche Werte gehören dem MDAX aktuell an?

Die anhängende Tabelle zeigt die dem MDAX-Index zugeordneten Unternehmen und ihre jeweilige Gewichtung.

 

Name

Gewichtung

Aareal Bank AG 0,8277 %
Aurubis AG 1,8130 %
Axel Springer AG 1,7023 %
BayWa AG 0,4630 %
Bilfinger Berger SE 3,0474 %
Brenntag AG 5,2335 %
Celesio AG 1,2648 %
Deutsche EuroShop AG 1,5652 %
Deutsche Wohnen AG 1,5405 %
Douglas Holding AG 0,8387 %
Dürr AG 0,7636 %
European Aeronautic Defence and Space Company EADS N.V. 8,8853 %
ElringKlinger AG 0,8014 %
Fielmann AG 1,0810 %
Fraport AG 1,9250 %
Fuchs Petrolub AG 2,0453 %
GAGFAH S.A. 0,6717 %
GEA Group AG 4,7429 %
Gerresheimer AG 1,4579 %
Gerry Weber International AG 0,9452 %
Gildemeister AG 0,7154 %
GSW Immobilien AG 1,7188 %
Hamburger Hafen und Logistik AG 0,5433 %
Hannover Rückversicherung AG 3,5169 %
Hochtief AG 1,2756 %
Hugo Boss AG 1,5214 %
Kabel Deutschland AG 5,5033 %
Klöckner & Co SE 0,9675 %
Krones AG 0,6373 %
KUKA AG 0,6652 %
Leoni AG 1,2221 %

 

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Rainer Heißmann
Chefanalyst und Chefredakteur Optionen-Profi

 

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Market-Timing

 

Market Maker

Woher kommt der Begriff Market Maker?

Der Begriff Market Maker kommt aus der englischen Sprache.

 

Welche Bedeutung hat der englische Begriff Market Maker in der deutschen Übersetzung?

Die Bedeutung des englischen Begriffs Market Maker in der deutschen Übersetzung lautet so viel wie Marktmacher oder auch Marktpfleger also jemand.

 

Was kann sinngemäß aus der deutschen Übersetzung des Begriffs Market Maker verstanden werden?

Sinngemäß kann aus der deutschen Übersetzung des Market Makers abgeleitet werden, dass es sich um eine Person oder Institution handelt, die sich um den Markt bzw. einen Markt kümmert.

 

Kommt der Market Maker an der Börse vor?

Ja. Der Market Maker kommt an der Börse vor.

 

Sind die Aufgaben des Market Makers an der Börse vielfältig?

Ja. Die Aufgaben des Market Makers an der Börse sind vielfältig.

 

Sorgt ein Market Maker für genügend Liquidität im Markt bzw. an der Börse?

Ja. Ein Market Maker sorgt für genügend Liquidität im Markt bzw. an der Börse.

 

Wie sorgt ein Market Maker für genügend Liquidität im Markt bzw. an der Börse?

Der Market Maker stellt kontinuierlich und regelmäßig neue Geld- und Briefkurse an der Börse.

 

Welchen Effekt erzielt der Market Maker damit?

Der Market Maker erzielt damit den Effekt, dass Ungleichgewichte im Bereich von Angebot und Nachfrage ausgeglichen werden.

 

Bei welchen Werten ist es besonders wichtig, dass ein Market Maker die Ungleichgewichte zwischen Angebot und Nachfrage ausgleicht?

Besondres wichtig ist es, dass ein Market Maker die Ungleichgewichte zwischen Angebot und Nachfrage ausgleicht bei Werten, die über eine niedrige Liquidität verfügen und somit schlechter handelbar sind.

Welches große Ziel erreicht ein Market Maker somit?

Der Market Maker erreicht somit das große Ziel, dass er für mehr Liquidität und Handelbarkeit im Markt bzw. an der Börse sorgt.

 

Wie wird das Ziel durch den Market Maker erreicht?

Um Liquidität bzw. Handelbarkeit am Markt bzw. an der Börse sicherzustellen, legt der Market Maker verbindliche Geld- und Briefkurse zu bestimmten Wertpapieren fest.

 

Haben die verbindlichen Geld- und Briefkurse des Market Makers, die er an der Börse stellt einen bestimmten Namen?

Ja. Die verbindlichen Geld- und Briefkurse, die ein Market Maker stellt, heißen Quotes.

 

Wer übt die Tätigkeit des Market Makers in der Regel am Markt bzw. an der Börse aus?

In der Regel wird die Tätigkeit des Market Makers an der Börse bzw. am Markt durch Börsenmakler ausgeübt.

 

Welchen Vorteil hat ein Market Maker dadurch, dass er diese Tätigkeit ausübt?

Der Vorteil eines Market Makers besteht durch die Ausübung seiner Tätigkeit als solcher eben darin, dass er Nachlässe auf die von ihm zu zahlenden Handelsgebühren erhält.

 

 

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Rainer Heißmann
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                               Market-Timing

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Market with Protection 

 

Margin Call

Was bedeutet der Begriff Margin?

Der Begriff Margin kommt aus der englischen Sprache und hat die Bedeutung von einer Sicherheitsleistung, einer Hinterlegungssumme und / oder einer Schwundreserve.

 

Was bedeutet der Begriff Margin bei Börsengeschäften?

Die Margin dient bei Börsengeschäften und hier nur bei Börsentermingeschäften dem Risikomanagement. Es handelt sich dabei im weitesten Sinne um eine Art von Kreditsicherheit.

 

Warum ist eine Margin notwendig?

Eine Margin ist notwendig, um die entstandenen Risiken aus offenen Positionen (vornehmlich Stillhalter-Positionen) abzudecken. Bei Stillhalter-Positionen besteht ein nahezu unbegrenztes Verlustrisiko. Außerdem hat der Anleger dadurch den Vorteil, dass er nur die Margin bzw. Sicherheitsleistung hinterlegen muss und nicht den Gegenwert seiner Position.

 

Wie wird die zu bezahlende Margin berechnet?

Die zu bezahlende Margin richtet sich nach dem Gesamtrisiko des Depots. Dementsprechend werden alle Preisrisiken des Depots addiert. Stehen dabei zwei oder mehr Positionen im Depot in einem Verhältnis, dass das Gesamtrisiko des Depots minimiert, so wird auch dieser Umstand bei der Ermittlung der Margin berücksichtigt.

 

Welches Risiko sichert die Margin dabei genau ab?

Die Margin sichert dabei das Risiko der maximalen Kosten für eine Glattstellung ab. Als Zeitpunkt der Glattstellung wird für die Berechnung immer der nächste Börsentag angenommen.

 

Für welchen Zeitraum gilt die Margin?

Die Margin wird tagesaktuell berechnet und besitzt auch nur über diesen Zeitraum Gültigkeit. Hintergrund dafür ist die Tatsache, dass einerseits die Preise täglich schwanken und andererseits auch die Zusammensetzung des Depots respektive die einzelnen im Depot enthaltenen Wertpapiere durch Kauf und Verkauf verändert werden können.

 

Ist auch eine Margin für Optionen notwendig?

Da es sich bei Optionen auch um Börsentermingeschäfte handelt, ist auch hier eine Margin je nach Art der Position als Anleger in Optionen notwendig.

 

Was muss bei der Margin unterschieden werden?

Hier müssen zunächst Call und Put unterschieden werden. Danach müssen der Käufer und der Verkäufer einer Option unterschieden werden.

 

Besteht bei einem Käufer von Optionen die Notwendigkeit einer Margin?

Bei einem Käufer einer Option besteht grundsätzlich keine Margin-Pflicht. Schließlich erwirbt der Käufer der Option nur ein Ausübungsrecht. Er geht keine weitere Verpflichtung ein – abgesehen von der Zahlung der Optionsprämie beim Kauf der Option.

 

Kann es passieren, dass auch bei gekauften Optionen eine Margin anfällt?

Ja. Bei einem Kauf von Optionen, die auf Fremdwährungen lauten, besteht ein Wechselkursrisiko. Demzufolge besteht auch für Investoren, die ausschließlich Optionen kaufen die Notwendigkeit eines Kontos für die Margin.

 

Besteht bei einem Verkäufer von Optionen die Notwendigkeit einer Margin?

Hier sind grundsätzlich zwei unterschiedliche Arten zu unterscheiden. Da es gedeckte und ungedeckte verkaufte Optionen gibt. Die vollständig gedeckten verkauften Optionen bedürfen keiner Margin. Darunter ist zu verstehen, dass ein Verkäufer von Optionen die in den Optionskontrakten gehandelte Anzahl an Basiswerten bei der Terminbörse hinterlegt.

Bei ungedeckten verkauften Optionen besteht eine Margin-Pflicht in voller Höhe, die durch die jeweilige Terminbörse berechnet wird.

 

Kann die Margin bei einem Call von Bedeutung sein?

Ja. Die Margin bei einem Call kann von Bedeutung sein.

 

Wie funktioniert die Margin bei einem Call?

Die Margin bei einem Call hängt mit dessen Struktur zusammen. Ein Call verbrieft für den Käufer das Recht darauf, einen bestimmten Basiswert zu einem bestimmten Preis während einer bestimmten Laufzeit zu kaufen. Dementsprechend muss der Verkäufer der Option den Basiswert verkaufen.

 

Besteht für den Käufer des Calls ein Risiko, so dass dieser Margin bei einem Call in der gekauften Variante leisten müsste?

Die Pflicht eine Margin bei einem Call in der gekauften Variante zu leisten, besteht nicht, da der Käufer kein weiteres Risiko eingeht.

 

Besteht für den Verkäufer des Calls ein Risiko, so dass dieser Margin bei einem Call in der verkauften Variante leisten müsste?

Die Pflicht eine Margin bei einem Call in der gekauften Variante zu leisten, besteht, da der Verkäufer das Risiko trägt, dass er Wertpapiere zu einem bestimmten Preis liefern muss. Für dieses Risiko muss er als Sicherheitsleistung die Margin einbringen.

 

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Rainer Heißmann
Chefanalyst und Chefredakteur Optionen-Profi

 

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Margin  

 

Margin

Was bedeutet der Begriff Margin?

Der Begriff Margin kommt aus der englischen Sprache und hat die Bedeutung von einer Sicherheitsleistung, einer Hinterlegungssumme und / oder einer Schwundreserve.

 

Was bedeutet der Begriff Margin bei Börsengeschäften?

Die Margin dient bei Börsengeschäften und hier nur bei Börsentermingeschäften dem Risikomanagement. Es handelt sich dabei im weitesten Sinne um eine Art von Kreditsicherheit.

 

Warum ist eine Margin notwendig?

Eine Margin ist notwendig, um die entstandenen Risiken aus offenen Positionen (vornehmlich Stillhalter-Positionen) abzudecken. Bei Stillhalter-Positionen besteht ein nahezu unbegrenztes Verlustrisiko. Außerdem hat der Anleger dadurch den Vorteil, dass er nur die Margin bzw. Sicherheitsleistung hinterlegen muss und nicht den Gegenwert seiner Position.

 

Wie wird die zu bezahlende Margin berechnet?

Die zu bezahlende Margin richtet sich nach dem Gesamtrisiko des Depots. Dementsprechend werden alle Preisrisiken des Depots addiert. Stehen dabei zwei oder mehr Positionen im Depot in einem Verhältnis, dass das Gesamtrisiko des Depots minimiert, so wird auch dieser Umstand bei der Ermittlung der Margin berücksichtigt.

 

Welches Risiko sichert die Margin dabei genau ab?

Die Margin sichert dabei das Risiko der maximalen Kosten für eine Glattstellung ab. Als Zeitpunkt der Glattstellung wird für die Berechnung immer der nächste Börsentag angenommen.

 

Für welchen Zeitraum gilt die Margin?

Die Margin wird tagesaktuell berechnet und besitzt auch nur über diesen Zeitraum Gültigkeit. Hintergrund dafür ist die Tatsache, dass einerseits die Preise täglich schwanken und andererseits auch die Zusammensetzung des Depots respektive die einzelnen im Depot enthaltenen Wertpapiere durch Kauf und Verkauf verändert werden können.

 

Ist auch eine Margin für Optionen notwendig?

Da es sich bei Optionen auch um Börsentermingeschäfte handelt, ist auch hier eine Margin je nach Art der Position als Anleger in Optionen notwendig. Hierbei müssen der Käufer und der Verkäufer einer Option unterschieden werden.

 

Besteht bei einem Käufer von Optionen die Notwendigkeit einer Margin?

Bei einem Käufer einer Option besteht grundsätzlich keine Margin-Pflicht. Schließlich erwirbt der Käufer der Option nur ein Ausübungsrecht. Er geht keine weitere Verpflichtung ein – abgesehen von der Zahlung der Optionsprämie beim Kauf der Option.

 

Kann es passieren, dass auch bei gekauften Optionen eine Margin anfällt?

Ja. Bei einem Kauf von Optionen, die auf Fremdwährungen lauten, besteht ein Wechselkursrisiko. Demzufolge besteht auch für Investoren, die ausschließlich Optionen kaufen die Notwendigkeit eines Kontos für die Margin.

 

Besteht bei einem Verkäufer von Optionen die Notwendigkeit einer Margin?

Hier sind grundsätzlich zwei unterschiedliche Arten zu unterscheiden. Da es gedeckte und ungedeckte verkaufte Optionen gibt. Die vollständig gedeckten verkauften Optionen bedürfen keiner Margin. Darunter ist zu verstehen, dass ein Verkäufer von Optionen die in den Optionskontrakten gehandelte Anzahl an Basiswerten bei der Terminbörse hinterlegt.

Bei ungedeckten verkauften Optionen besteht eine Margin-Pflicht in voller Höhe, die durch die jeweilige Terminbörse berechnet wird.

 

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Lookback-Optionen      

 

 

Long Straddle

Der Begriff Straddle kommt aus dem englischen Sprachraum. Übersetzt in die deutsche Sprache bedeutet Straddle so viel wie Grätsche. Hinter dem Begriff Straddle verbirgt sich eine Optionsstrategie, die in kleine Unterstrategien unterteilt wird.

 

Die Unterstrategien des Straddle

Beim Straddle gibt es im Wesentlichen zwei Unterstrategien, die Bedeutung im praktischen  Optionenhandel haben.  Einerseits handelt es sich bei den Unterstrategien des Straddles um den Long Straddle und andererseits um den Short Straddle als weitere Unterstrategie des Straddles.

 

So sieht Ihre Erwartung an den Markt bei einem Straddle aus

Der Straddle ist in seinen Unterarten so vielschichtig, dass Sie mit dem Straddle jede Marktbewegung mit Gewinn mitgehen können. Sie müssen nur die richtige und passende Unterart des Straddles wählen, also Long Straddle oder Short Straddle.

 

So können Sie einen Straddle in Ihrer Anlage mit Optionen abbilden

Bei einem Straddle werden immer ein Call und ein Put derselben Option auf denselben Basiswert kombiniert. Darüber hinaus besitzen Call und Put auch die gleiche Laufzeit und den gleichen Basispreis.

 

Für welche Markterwartung sich der Long Straddle eignet

Ein Long Straddle eignet sich dann, wenn Sie in Ihrer Erwartung von einer Entwicklung des Marktes ausgehen. Also Sie rechnen mit hoher Volatilität im Markt. Um den Long Straddle in den Gewinn zu führen, müssen Sie von steigenden bis stark steigenden Kursen oder fallenden bis stark fallenden Kursen ausgehen.

 

Für welche Markterwartung sich der Long Straddle nicht eignet

Der Long Straddle eignet sich nicht, wenn sich der Markt fast gar nicht bis überhaupt gar nicht bewegt.

 

Dieses Risiko birgt ein Long Straddle

Der Long Straddle birgt für Sie ausschließlich das Risiko des Verlustes der eingesetzten Optionsprämien. Darüber hinausgehende Zahlungen oder etwaige Nachschusspflichten sind von vorneherein ausgeschlossen.

 

So können Sie einen Long Straddle in Ihrer Anlage mit Optionen abbilden

Bei einem Long Straddle werden immer ein Long Call und ein Long Put lautend auf ein und derselben Option und auf denselben Basiswert kombiniert. Darüber hinaus besitzen der Long Call und der Long Put auch die gleiche Laufzeit und den gleichen Basispreis.

 

So können Sie einen Long Straddle bildhaft darstellen


Um den Long Straddle zu eröffnen, kaufen Sie einen Call und einen Put mit gleichem Basispreis. Sie setzen dabei auf eine starke Kursbewegung des Basiswertes unabhängig von deren Richtung. In obigem Beispiel haben Sie eine addierte Optionsprämie (für Call und Put) von 10 Euro bezahlt und kommen dementsprechend ab einem Kurs des Basiswertes von 40 Euro oder von 60 Euro in den Gewinn.

 

© Optionen-Investor
Rainer Heißmann
Chefanalyst und Chefredakteur Optionen-Profi

 

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Long-Put

Ein Long Put ist der Kauf einer Verkaufsoption an der Börse. Der Grund für den Kauf von Put-Optionen ist einfach nachzuvollziehen. Damit handelt es sich bei einem Long-Put um ein Geschäft mit Optionen. Der Trader kauft einen Put, um von einem erwarteten Verfall des Kurses eines Basiswertes überproportional stark zu profitieren.

 

So wird bei einem Long Put die Position eröffnet

In der Börsensprache nennt man den Kauf auch, in einem Put long gehen. Der im Depot befindliche Put ist entsprechend nach dem Kauf der Long Put. Das häufigste Ziel für diesen Kauf ist klar: Der Put soll zu einem höheren Preis als dem bezahlten Kaufpreis verkauft werden. Dafür muss der Basiswert im Kurs fallen.

 

So kann ein Anleger den Long Put wieder aus dem Depot entfernen

Gekaufte Optionen werden in den meisten Fällen durch späteren Verkauf glattgestellt. Das geschieht, um Gewinne zu realisieren oder auch, um Verluste zu begrenzen. Es gibt aber auch die Möglichkeit, den Put durch Ausübung, also durch Verkauf des Basiswertes, glattzustellen. Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, Sie können einen Put auch am Ende seiner Laufzeit wertlos verfallen lassen.

Als Käufer eines Puts können Sie diesen nicht einfach verkaufen. Wenn Sie Ihr Gewinnziel erreicht haben, müssen Sie den Put glattstellen. Dies funktioniert, indem Sie die exakte Gegenposition eingehen. Sprich Sie verkaufen genau denselben Put, den Sie gekauft haben und kennzeichnen das Geschäft als sogenanntes „Closing“. Damit wird der Put in sich geschlossen und ausgebucht. Faktisch haben Sie damit den Verkauf erreicht und Ihren Gewinn realisiert. Eine Put-Option können Sie auch durch Ausübung Ihres Rechtes auf Kauf des Basiswertes glattstellen. In der Praxis geht das genauso schnell wie der Verkauf zur Glattstellung. Dann müssen Sie den Basiswert physisch liefern.

 

Was Sie bei einem Long-Put aus steuerlichen Gründen beachten sollten

Eine Option, die keinen nennenswerten Restwert hat, also unter 0,10 $ oder 0,10 € notiert, können Sie im Grunde auch wertlos verfallen lassen. Das Finanzamt verlangt aber das Glattstellen einer Option, um den Verlust mit Gewinnen verrechnen zu können (Stand März 2012). Dieses ist ein triftiger Grund, Optionen mit einem Buchverlust, der an die 100% geht, glattzustellen.

Wenn das steuerlich für Sie wichtig ist, sollten Sie glattstellen. Wenn das zweitrangig ist, können Sie die Option halten bis zum Verfall. Ärgerlich genug. – Aber:

Mehr passiert nicht. Eine Nachschusspflicht oder ein zwangsweises Ein- oder Ausbuchen von Aktien ist bei gekauften Optionen „aus dem Geld“ zu 100% ausgeschlossen. Wenn Sie die Optionen einfach liegen lassen, werden sie am Montag nach dem Verfallstag nicht mehr in Ihrem Depot sein. Das ist alles.

 

So sieht das Gewinn- und Verlust-Diagramm eines Long Puts aus

Ein Gewinn- und Verlust-Diagramm eines Long Puts  sieht wie folgt aus. Sie können sehen wie hoch Sie bei welchem Preis des Basiswertes im Gewinn sind und wann Sie in den Verlust kommen.

long put

Sie zahlen die Optionsprämie um den Long Put zu eröffnen. Unterschreitet der Kurs des Basiswertes nun den Basispreis der Option, so sind Sie zunächst in der Zone des verminderten Verlustes. Die Gewinnschwelle liegt hier in der Subtraktion des Basispreises und der gezahlten Optionsprämie. Das heißt, ab einem Kurs von 45 Euro sind Sie im Gewinn. Sie können auch sehr schön erkennen, dass ein Long Put ein begrenztes Gewinnpotenzial hat, da der Kurs des Basiswertes nicht unter 0 Euro fallen kann.

 

Weitere Fachbegriffe:
Call
Option

 

© Optionen-Investor
Rainer Heißmann
Chefanalyst und Chefredakteur Optionen-Profi

 

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