DAX

Wofür steht der Begriff DAX?

Als DAX wird der Deutsche Aktienindex bezeichnet, der der wichtigste seiner Art in Deutschland ist. Er umfasst die 30 größten und umsatzstärksten Unternehmen, die an der Frankfurter Wertpapierbörse sind und gibt deren Wertentwicklung wider. Der DAX wurde am 1. Juli 1988 eingeführt. Sein Indexstand begann mit 1.000 Punkten, auf die er zum Zeitpunkt des 31. Dezember 1987 normiert wurde.

 

Welche Form von Index ist der DAX?

Der DAX wird in zwei verschiedenen Variationen veröffentlicht – als Performance- und als Kursindex. Wird im Volksmund vom DAX gesprochen, so ist regelmäßig vom Performanceindex die Rede. Bei dessen Ermittlung werden die Dividenden aus den im DAX notierenden Titeln in den Index wieder angelegt. Beim Kursindex ist nur der Kurs und nicht die Dividende entscheidend, was hier den Unterschied ausmacht.

 

Wer ermittelt den DAX?

Der DAX gehört zur Deutsche Börse AG.

 

Welche DAX-Indizes gibt es?

Zunächst einmal gibt es den DAX 30. Darüber hinaus gibt es den MDAX, der die 50 größten Werte hinter dem DAX 30 listet. Der sogenannte SDAX umfasst die 50 Werte, die hinter dem MDAX kommen. Daneben existiert der HDAX, der die 100 größten deutschen Aktientitel indiziert sowie den CDAX, in dem alle in Frankfurt gehandelten Aktien inbegriffen sind.

Der Vollständigkeit halber seien hier noch der ShortDAX, der ÖkoDAX, der DivDAX und der TecDAX genannt.

Für Optionen-Investoren hat in der DAX-Familie noch der VDAX und der VDAX-NEW Bedeutung. Der VDAX-NEW misst die implizite Volatilität, also die erwartete Schwankungsbreite des DAX für den Zeitraum der nächsten 30 Tage. Als Vorgänger nutzt der VDAX bei der Ermittlung der impliziten Volatilität über 45 Tage einen anderen methodischen Ansatz.

 

Wie wird der DAX berechnet?

Der DAX wird anhand der Indexformel von Étienne Laspeyres berechnet. Dementsprechend werden Kurse ausgewählter Aktien der DAX-Gesellschaften unterschiedlich gewichtet. Hierbei kommt es ausschließlich auf die Marktkapitalisierung der im Streubesitz befindlichen Aktien an.

 

Welche Voraussetzungen muss ein Unternehmen erfüllen, um im DAX gelistet zu werden?

Das Unternehmen muss…

– im Prime Standard gelistet sein

– fortlaufend in Xetra gehandelt werden

– mindestens einen Streubesitz von 10 % aufweisen

– einen Sitz in Deutschland, der EU oder den Schwerpunkt seines Handelsumsatzes an Aktien in Frankfurt haben

 

Welche Unternehmen sind aktuell im DAX gelistet?

Name Indexgewichtung in %
Siemens 9,96
BASF 9,62
SAP 7,7
Bayer 7,55
Allianz 6,66
E.ON 6,24
Daimler 5,77
Deutsche Telekom 5,38
Deutsche Bank 5,05
Linde 3,81
Volkswagen 3,36
BMW 3,26
Munich Re 2,92
RWE 2,19
Fresenius Medical Care 2,16
Adidas 2,04
Deutsche Post 1,9
Fresenius SE 1,63
Henkel 1,53
Deutsche Börse 1,47
ThyssenKrupp 1,33
Infineon Technologies 1,27
K+S 1,18
Commerzbank 1,01
Merck 0,97
Beiersdorf 0,86
HeidelbergCement 0,86
Lufthansa 0,83
MAN 0,79
Metro 0,73

 

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Rainer Heißmann
Chefanalyst und Chefredakteur Optionen-Profi

 

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                              DAX 30 Kursindex 

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Currencyshares Euro Trust      

 

Clearing-Stelle

Welche Funktion hat die Clearing-Stelle?

Ein Tochterunternehmen der Eurex sorgt für einen reibungslosen Handel. Das ist die Eurex Clearing AG. Alle Käufe und Verkäufe werden hier zentral verwaltet. Die automatisierte Clearing-Stelle der Eurex garantiert die Erfüllung aller getätigten Geschäfte. Das bedeutet, Ihr Vertragspartner ist nie ein Ihnen unbekannter Marktteilnehmer, sondern immer die Clearing- Stelle der Eurex. Die Eurex Clearing AG gewährleistet also als zentraler Kontrahent die Erfüllung sämtlicher Geschäfte, die an der Eurex abgeschlossen werden. Dadurch entfällt für die Marktteilnehmer das individuelle Kontrahentenrisiko.

 

Wie können Sie sich dies Beispielhaft vorstellen?

Stellen Sie sich den Kauf einer Option in dieser Kette vor:

Marktteilnehmer A — Broker — Clearing-Stelle der Terminbörse — Broker — Marktteilnehmer B

A und B sind und bleiben füreinander anonym. Einer von beiden kann auch ein Market-Maker sein. Der Market-Maker hat sich gegenüber der Börse verpflichtet, jederzeit faire Kauf und Verkaufskurse zu stellen.

Durch Angebot und Nachfrage schließen A und B ein Geschäft. Beide haben bei Ihrem Broker in ihrem Depot eine entsprechende Sicherheit in Form von Bargeld (oder Wertpapieren) hinterlegt. Als Vertragspartner für A und B tritt jeweils die Clearing-Stelle der Terminbörse ein. Das heißt, A und B haben Ihren Anspruch gegen die Clearing-Stelle und die wiederum gegen den jeweils anderen Marktteilnehmer. Da A und B bei ihrem Broker jeweils entsprechende Sicherheiten hinterlegt haben, ist eine Abwicklung des Geschäftes jederzeit möglich.

Wenn Sie also Ihr Recht ausüben und Aktien einfordern (Calls) oder verkaufen (Puts), wickelt die Clearing-Stelle das Geschäft mit Ihnen ab. Und in Echtzeit führt sie den Ausgleich mit dem Marktteilnehmer B durch. Dazu ein kurzer Hinweis: Marktteilnehmer B ist nicht immer dieselbe Person. Typischerweise ist sie sogar nicht die Person, die den ursprünglichen Kauf mit Ihnen durchgeführt hat. Von einem Kontrakt mit gleicher Ausstattung sind in der Regel viele Tausend als offene Positionen im Markt. Und von diesen vielen Tausend wird, wenn Sie Ihr Recht ausüben, einer ausgelost und muss das Gegengeschäft bedienen.

Typischerweise werden Optionsgeschäfte durch späteren Verkauf (Glattstellung) wieder geschlossen. Dann kommt es wieder zur obigen „Kette“.

 

Wie hoch sind die Gebühren?

Die Eurex berechnet dem Broker für den vom Anleger getätigten Umsatz pro Kontrakt Gebühren, die lediglich im Cent-Bereich liegen. Die Eurex lebt von einem jährlichen Handelsvolumen von 2,8 Milliarden Kontrakten (Stand 2011). Dieses riesige Volumen macht klar: Es rechnet sich für die Eurex.

Man hört immer wieder, dass Banken dem Optionen-Anleger zu hohe Gebühren abverlangen. Die Begründung lautet dann oft, die Eurex sei so teuer. Das ist eine glatte Lüge. Ein Beispiel:

Für den Kauf oder Verkauf eines Kontraktes Optionen auf einen deutschen Basiswert berechnet die Eurex dem Broker 0,10 € (Stand 2011). Mehr nicht. Natürlich muss der Broker seinen eigenen Aufwand und Gewinn auf diese 10 Cent aufschlagen. Dafür berechnet ein preiswerter Broker vielleicht 0,90 € bis 3 €. Ein mehr als fairer Preis. Ein anderer Broker verlangt dafür aber durchaus 20 € bis hin zu 75 €, 100 € und mehr. (Ja, auch das kommt vor!) Alles über 20 Cent Gebühr je Optionen-Kontrakt ist einzig durch die Kalkulation des Brokers bedingt und nicht durch die Gebühren im Cent-Bereich der Eurex.

 

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Rainer Heißmann
Chefanalyst und Chefredakteur Optionen-Profi

 

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                              Cliquet Optionen 

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Cortal Consors      

 

Charttechnik

Was ist unter dem Begriff Charttechnik an der Börse zu verstehen?

Der Begriff der Charttechnik beschreibt diverse unterschiedliche Methoden, um historische Kursbewegungen anhand eines Charts zu untersuchen.

 

Was ist ein Chart?

Unter einem Chart wird an der Börse ein solches Diagramm verstanden, welches Preis und Zeitverlauf eines bestimmten Börsenwertes (z.B. einer Aktie oder einer Option) abzeichnet.

 

Welche unterschiedlichen Typen von Charts gibt es?

In der Charttechnik gibt es Balken-Charts, Linien-Charts, Candle-Stick-Charts und Future-Charts.

 

Aus welchem Grund gibt es die Charttechnik bzw. welche Zielsetzung verfolgt diese?

Der Grund für die Charttechnik besteht darin, möglichst günstige Kauf- oder Verkaufssignale zu erkennen respektive die dafür idealen Zeitpunkte abzupassen. Damit dient die Charttechnik vorrangig dem Ziel, Kursentwicklungen der Zukunft zu antizipieren.

Die Charttechnik verfolgt die Zielsetzung, Signale zum optimalen Zeitpunkt eines Kaufs bzw. Verkaufs für ein bestimmtes Wertpapier zu erhalten.

 

Welche Form der Analyse gibt es neben der Charttechnik?

Neben der Charttechnik existiert noch die Analyse fundamentaler Daten, die sogenannte Fundamentalanalyse.

 

Was beinhaltet die Fundamentalanalyse?

Die Analyse fundamentaler  Daten beinhaltet die Analyse von Daten aus der Volkswirtschaft, hier insbesondere makroökonomische Daten und betriebswirtschaftliche Kennziffern des Unternehmens. Ebenfalls werden Daten aus der Branche des jeweiligen Unternehmens herangezogen.

 

Werden die Kennzahlen der Fundamentalanalyse bei der Charttechnik ebenfalls berücksichtigt?

Nein. Bei der Charttechnik werden die Kennzahlen der Analyse fundamentaler Daten nicht berücksichtigt. Die Charttechnik wird einzig und allein auf Daten des Charts bzw. Preis/Zeit-Diagramms aufgebaut.

 

Warum werden fundamentale Daten in der Charttechnik nicht berücksichtigt?

Fundamentale Daten werden im Rahmen der Charttechnik nicht berücksichtigt, da die Charttechnik von der Theorie ausgeht, dass alle Informationen der Analyse fundamentaler Daten in den Kursen bzw. Preisen bereits Berücksichtigung gefunden haben.

 

Welche Annahme liegt allen Modellen zur Charttechnik zu Grunde?

Die Annahme, die allen Modellen zur Analyse der Charttechnik zu Grunde liegt, besteht darin, dass sich viele Konstellationen eines Preisverlaufs wiederholen und somit die Zukunft des Preisverlaufs mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit prognostiziert werden kann.

 

Gibt es unterschiedliche Verfahren der Charttechnik?

Ja. Es gibt eine Vielzahl von unterschiedlichen Verfahren im Bereich der Charttechnik.

 

Wie lassen sich die unterschiedlichen Verfahren der Charttechnik grob einordnen?

Die unterschiedlichen Verfahren, die ein Charttechniker heranziehen kann, sind vielfältig. Viele Verfahren beruhen ausschließlich auf der Ableitung bestimmter optischer und geometrischer Muster innerhalb eines Charts. Andere Verfahren berufen sich in der Art und Weise ihrer Durchführung auf mathematisch-statistische Verfahrensweisen und sind im quantitativen Bereich einzuordnen.

 

Welche unterschiedlichen Methoden in der Charttechnik sind die geläufigsten?

Die geläufigsten Methoden der Charttechnik sind Analysetechniken, hierzu zählen Trends und Trendfolger, Durchschnitte sowie mathematisch-statistische Verfahren. Ebenfalls kommen die Candle-Stick-Analyse, die Untersuchung der Elliot-Wellen sowie Point-and-Figure-Charts häufig zur Anwendung.

 

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CFD   

 

Chartanalyse

Was ist unter dem Begriff Chartanalyse an der Börse zu verstehen?

Der Begriff der Chartanalyse beschreibt diverse unterschiedliche Methoden, um historische Kursbewegungen anhand eines Charts zu untersuchen.

 

Was ist ein Chart?

Unter einem Chart wird an der Börse ein solches Diagramm verstanden, welches Preis und Zeitverlauf eines bestimmten Börsenwertes (z.B. einer Aktie oder einer Option) abzeichnet.

 

Aus welchem Grund gibt es die Chartanalyse?

Der Grund für die Chartanalyse besteht darin, möglichst günstige Kauf- oder Verkaufssignale zu erkennen respektive die dafür idealen Zeitpunkte abzupassen. Damit dient die Chartanalyse vorrangig dem Ziel, Kursentwicklungen der Zukunft zu antizipieren.

 

Welche Form der Analyse gibt es neben der Chartanalyse?

Neben der Chartanalyse existiert noch die Analyse fundamentaler Daten, die sogenannte Fundamentalanalyse.

 

Was beinhaltet die Fundamentalanalyse?

Die Analyse fundamentaler  Daten beinhaltet die Analyse von Daten aus der Volkswirtschaft, hier insbesondere makroökonomische Daten und betriebswirtschaftliche Kennziffern des Unternehmens. Ebenfalls werden Daten aus der Branche des jeweiligen Unternehmens herangezogen.

 

Werden die Kennzahlen der Fundamentalanalyse bei der Chartanalyse ebenfalls berücksichtigt?

Nein. Bei der Chartanalyse werden die Kennzahlen der Analyse fundamentaler Daten nicht berücksichtigt. Die Chartanalyse wird einzig und allein auf Daten des Charts bzw. Preis/Zeit-Diagramms aufgebaut.

 

Warum werden fundamentale Daten in der Chartanalyse nicht berücksichtigt?

Fundamentale Daten werden im Rahmen der Chartanalyse nicht berücksichtigt, da die Chartanalyse von der Theorie ausgeht, dass alle Informationen der Analyse fundamentaler Daten in den Kursen bzw. Preisen bereits Berücksichtigung gefunden haben.

 

Welche Zielsetzung verfolgt die Chartanalyse bzw. verfolgen die Chartanalytiker?

Die Chartanalyse bzw. die Chartanalytiker verfolgen die Zielsetzung, Signale zum optimalen Zeitpunkt eines Kaufs bzw. Verkaufs für ein bestimmtes Wertpapier zu erhalten.

 

Welche Folge ergibt sich aus der Zielsetzung der Chartanalyse?

Als Folge ergibt sich eine höhere Rendite zu erwirtschaften, als diese bei Investition in einen Index oder nur dem reinen Halten des Wertpapiers möglich wäre.

 

Welche Annahme liegt allen Modellen zur Analyse von Chartverläufen zu Grunde?

Die Annahme die allen Modellen zur Analyse von Chartverläufen zu Grunde liegt, besteht darin, dass sich viele Konstellationen eines Preisverlaufs wiederholen und somit die Zukunft des Preisverlaufs mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit prognostiziert werden kann.

 

Gibt es unterschiedliche Verfahren der Chartanalyse?

Ja. Es gibt eine Vielzahl von unterschiedlichen Verfahren im Bereich der Chartanalyse.

 

Wie lassen sich die unterschiedlichen Verfahren der Chartanalyse grob einordnen?

Die unterschiedlichen Verfahren, die ein Chartanalytiker zur Chartanalyse heranziehen kann sind vielfältig. Viele Verfahren beruhen ausschließlich auf der Ableitung bestimmter optischer und geometrischer Muster innerhalb eines Charts. Andere Verfahren berufen sich in der Art und Weise ihrer Durchführung auf mathematisch-statistische Verfahrensweisen und sind im quantitativen Bereich einzuordnen.

 

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                             CECE EUR 

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Cash out     

 

Call

Woher stammt der Begriff Call?

Bei dem Begriff Call oder auch Call Option handelt es sich um einen Fachbegriff aus dem englischsprachigen Raum für eine Kaufoption.

 

Was bedeutet der Begriff Call?

Bei einer Call Option, also einer Kaufoption, handelt es sich um eine solche Option, die dem Käufer das Recht einräumt, ein bestimmtes Gut zu einem schon heute fest vereinbarten Preis in einer ebenfalls heute vereinbarten Menge zu kaufen.

 

Ist ein Call ein verpflichtendes Geschäft?

Das kommt darauf an. Ganz wichtig ist, dass es sich bei dem Kauf einer Call Option nur um das Recht handelt, etwas kaufen zu dürfen, hingegen hat der Verkäufer eines Calls die Verpflichtung, bei Ausübung des Calls durch den Käufer zu handeln. Also ist der Call auf Käuferseiten mit keiner weiteren Verpflichtung als der Zahlung der Optionsprämie verbunden. Der Verkäufer eines Calls muss hingegen für den Fall, dass die Option ausgeübt wird, die geforderte Leistung erbringen und verkaufen.

 

Welche Unterschiede gibt es bei einem Call?

Für den Fall, dass der Käufer bei einem Call sein Recht nur zu einem bestimmten Zeitpunkt ausüben kann, handelt es sich um eine europäische Option. Befristet sich die Ausübung auf einen bestimmten Zeitraum, so handelt es sich um eine Option vom amerikanischen Typ.

 

Wann wird der Käufer eines Calls sein Recht ausüben?

Regelmäßig übt ein Käufer sein Recht nur dann aus, wenn der Preis des Basiswertes über dem Ausübungspreis liegt.

 

Abstraktes Beispiel für einen Call

Stellen Sie sich vor, Sie sind auf der Suche nach einem Jahreswagen. Sie haben genaue Vorstellungen davon, wie dieser ausgestattet sein soll (Farbe: 1. Wahl schwarz oder 2. Wahl grau-metallic, Benziner, 100 PS, Klima, maximaler Kaufpreis 25.0000 €, Km-Stand maximal 10.000 etc.).

Bei Ihrer Suche finden Sie bei einem Autohändler ein Auto, das Ihren Vorstellungen fast entspricht. Lediglich die Farbe ist Ihre zweite Wahl. Aber ansonsten – top. Sie fragen nach dem Preis. 25.000 € ist die Antwort. Das passt zu Ihrer Preisvorstellung. Sie überlegen:

Diesen Wagen würden Sie eigentlich kaufen. Aber Sie haben für die kommende Woche noch mehrere interessante Termine bei anderen Autohändlern. Vielleicht finden Sie ja doch noch das farblich perfekte Auto. Sie sprechen den Verkäufer an und bieten ihm einen Handel an:

„Ich gebe Ihnen jetzt und hier 500 €. Dafür garantieren Sie mir schriftlich, dass ich genau diesen Wagen in den nächsten 10 Tagen von Ihnen für 25.000 € kaufen kann. Wenn ich mich nicht melde, können Sie die 500 € behalten.“

„Perfekt“, antwortet der Verkäufer und freut sich über das schnelle 500 €-Geschäft.

Abends sind Sie eingeladen. Sie erfahren von einem anderen Gast, dass er das gleiche Auto sucht wie Sie. Er benötigt es dringend und er ist deshalb bereit, bis zu 27.000 € zu bezahlen. Schnell werden Sie handelseinig. Sie verkaufen diesem Gast Ihr Recht, das Auto für 25.000 € kaufen zu können. Der Gast zahlt Ihnen für dieses Recht 2.000 €. Sie haben damit quasi ein Auto verkauft, das Ihnen zwar nicht gehörte, über das Sie aber eine begrenzte Zeit vollständig verfügen konnten. Sie haben dem Händler 500 € gegeben. Jetzt erhalten Sie 2.000 €.

Ein Gewinn von +300% innerhalb weniger Stunden

Das ist einfacher und mit viel weniger Kapitaleinsatz verbunden, als das Auto zuerst zu kaufen und dann teurer zu verkaufen. Und weniger riskant. Für den tatsächlichen Kauf müssten Sie nämlich 25.000 € einsetzen. Und dann hoffen, dass Sie das Auto wirklich teurer verkaufen können. Wollten Sie bei einem tatsächlichen Kauf und anschließendem Verkauf des Autos auch 1.500 € Gewinn machen (so wie beim Beispiel des verkauften Rechts), müssten Sie 26.500 € beim Verkauf erhalten. Dann hätten Sie im Verhältnis zum eingesetzten Kapital (25.000 €) „nur“ 6% Gewinn gemacht.

Siehe auch unter „Option“ in diesem Stichwortverzeichnis.

 

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Chefanalyst und Chefredakteur Optionen-Profi

 

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                             Cash out 

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CAC NEXT 20     

 

Butterfly-Spread

Worum handelt es sich bei einem Butterfly Spread?

Bei einem Butterfly Spread handelt es sich um eine Strategie im Optionenhandel.

 

Wie funktioniert ein Butterfly Spread  allgemein?

Allgemein werden gleichzeitig Optionen derselben Laufzeit mit unterschiedlichen Basispreisen gekauft und verkauft.

 

Wie funktioniert der Butterfly Spread im Detail?

Es werden zur gleichen Zeit 2 Kaufoptionen gekauft. Die eine Kaufoption hat einen höheren Basispreis und die andere einen niedrigeren. Im Anschluss daran werden doppelt so viele Calls verkauft, deren Basispreis genau in der Mitte zwischen den beiden gekauften Calls liegt. Die Laufzeit aller Optionen ist exakt gleich.

 

Zu welcher Strategie mit Optionen weist der Butterfly Spread große Ähnlichkeit auf?

Der Butterfly Spread weist große Ähnlichkeit im Bereich der Strategien mit Optionen zum Short Straddle auf.

 

Wie grenzt sich der Butterfly Spread vom Short Straddle ab?

Der Butterfly Spread grenzt das Verlustrisiko ein.

 

Bei welcher Kurserwartung des Basiswertes macht ein Butterfly Spread Sinn?

Als Investor in Optionen ermöglicht Ihnen der Butterfly Spread dann einen Gewinn, wenn der Preis des Basiswertes am Ende der Laufzeit zwischen den Basispreisen der gekauften Calls liegt.

 

Wie sehen Butterfly Spreads beispielhaft aus?

Der folgenden Tabelle können Sie eine Auswahl beispielhafter Butterfly Spreads entnehmen.

butterflyspread

 

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Chefanalyst und Chefredakteur Optionen-Profi

 

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Bund Future              

 

Bulle

Woher kommt der Begriff Bulle?

Die eindeutige Herkunft des Begriffs Bulle ist für die Börse nicht eindeutig geklärt. Hier sind eine Vielzahl von Mythen und Geschichten im Umlauf.

 

Was bedeutet der Begriff Bulle in der Börsensprache?

Der Begriff Bulle in der Börsensprache meint einen Anleger, der positiv auf die Rahmenbedingungen an der Börse eingestellt ist. Wenn der Markt insgesamt sehr gut läuft, dann ist von einem Bullenmarkt die Rede.

 

Was ist das Gegenteil eines Bullen?

Das Gegenteil eines Bullen ist ein Bär an der Börse.

 

Aus welchem Zusammenhang kommen die Bullen und die Bären?

Der wahrscheinlichste Zusammenhang lässt sich über die Schlagbewegung der Tiere ableiten. Ein Bär schlägt mit seiner Tatze von oben nach unten auf seinen Gegner, wohingegen ein Bulle mit seinen Hörnern den Kopf von unten nach oben bewegt.

 

Wie sieht ein Börsenverlauf aus, der einen Bullenmarkt abbildet?

In der nachfolgenden Tabelle können Sie ersehen, wie der DAX eine Bullenmarkt-Entwicklung genommen hat.

 

Datum

Höchstkurs Tiefstkurs

Schlusskurs

Entwicklung
insgesamt (absolut)

Entwicklung
insgesamt (relativ)

Donnerstag, 1. Juni 2000

7.278

7.118

7.273

4.711

284%

Dienstag, 2. Mai 2000

7.572

6.794

7.110

4.548

278%

Montag, 3. April 2000

7.642

6.891

7.415

4.853

289%

Mittwoch, 1. März 2000

8.136

7.412

7.599

5.038

297%

Dienstag, 1. Februar 2000

7.813

6.841

7.645

5.083

298%

Montag, 3. Januar 2000

7.306

6.389

6.836

4.274

267%

Mittwoch, 1. Dezember 1999

6.993

5.837

6.958

4.397

272%

Montag, 1. November 1999

6.033

5.474

5.896

3.335

230%

Freitag, 1. Oktober 1999

5.558

5.079

5.525

2.964

216%

Mittwoch, 1. September 1999

5.531

5.070

5.150

2.588

201%

Montag, 2. August 1999

5.456

4.948

5.271

2.709

206%

Donnerstag, 1. Juli 1999

5.687

5.035

5.102

2.540

199%

Dienstag, 1. Juni 1999

5.501

4.981

5.379

2.817

210%

Montag, 3. Mai 1999

5.449

5.004

5.070

2.508

198%

Donnerstag, 1. April 1999

5.398

4.779

5.393

2.832

211%

Montag, 1. März 1999

5.151

4.605

4.884

2.323

191%

Montag, 1. Februar 1999

5.288

4.749

4.912

2.350

192%

Montag, 4. Januar 1999

5.509

4.768

5.160

2.599

201%

Dienstag, 1. Dezember 1998

5.085

4.451

5.002

2.441

195%

Montag, 2. November 1998

5.176

4.617

5.023

2.461

196%

Donnerstag, 1. Oktober 1998

4.722

3.834

4.671

2.110

182%

Dienstag, 1. September 1998

5.161

4.357

4.475

1.913

175%

Montag, 3. August 1998

5.818

4.752

4.834

2.272

189%

Mittwoch, 1. Juli 1998

6.200

5.811

5.874

3.313

229%

Dienstag, 2. Juni 1998

5.921

5.513

5.897

3.336

230%

Montag, 4. Mai 1998

5.665

5.173

5.569

3.008

217%

Mittwoch, 1. April 1998

5.437

4.992

5.107

2.546

199%

Montag, 2. März 1998

5.137

4.612

5.097

2.536

199%

Montag, 2. Februar 1998

4.736

4.474

4.694

2.133

183%

Freitag, 2. Januar 1998

4.458

4.054

4.443

1.881

173%

Montag, 1. Dezember 1997

4.320

4.000

4.224

1.663

165%

Montag, 3. November 1997

3.986

3.646

3.972

1.411

155%

Mittwoch, 1. Oktober 1997

4.364

3.366

3.754

1.192

147%

Montag, 1. September 1997

4.197

3.783

4.155

1.594

162%

Freitag, 1. August 1997

4.460

3.850

3.920

1.358

153%

Dienstag, 1. Juli 1997

4.478

3.783

4.406

1.844

172%

Montag, 2. Juni 1997

3.837

3.545

3.767

1.206

147%

Freitag, 2. Mai 1997

3.695

3.449

3.563

1.001

139%

Dienstag, 1. April 1997

3.453

3.192

3.438

877

134%

Montag, 3. März 1997

3.475

3.260

3.429

868

134%

Montag, 3. Februar 1997

3.288

3.032

3.260

698

127%

Donnerstag, 2. Januar 1997

3.042

2.834

3.035

474

118%

Montag, 2. Dezember 1996

2.915

2.761

2.889

327

113%

Freitag, 1. November 1996

2.846

2.666

2.846

284

111%

Dienstag, 1. Oktober 1996

2.739

2.646

2.659

98

104%

Montag, 2. September 1996

2.673

2.510

2.652

91

104%

Donnerstag, 1. August 1996

2.572

2.491

2.544

-18

99%

Montag, 1. Juli 1996

2.584

2.446

2.473

-88

97%

Montag, 3. Juni 1996

2.579

2.524

2.561

0

100%

 

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Rainer Heißmann
Chefanalyst und Chefredakteur Optionen-Profi

 

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                              Bund Future 

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Buchgewinn             

 

Buchgewinn

Aus welchem Bereich kommt der Begriff „Buchgewinn“?

Die Begrifflichkeit „Buchgewinn“ macht es Ihnen möglich, Optionen, Aktien und andere Wertpapiere, die Sie an der Börse gekauft haben, auf ihre Wertigkeit hin zu klassifizieren.

 

Was können Sie unter einem Buchgewinn verstehen?

Ein Buchgewinn ist ein solcher, der in Ihrem Depot besteht, wenn Sie Kaufkurs und aktuellen Kurs vergleichen. Beachten Sie dabei bitte, dass ein Buchgewinn noch nicht realisiert ist und durchaus noch zum realisierten Gewinn aber auch Verlust werden kann.

 

Wie Sie berechnen können, ob eine Option einen Buchgewinn hat?

Einen Buchgewinn bei Optionen können Sie auf eine sehr einfache Art und Weise definieren und berechnen. Sie bilden die Differenz zwischen dem Kurs, zu dem Sie die Option gekauft haben und dem Kurs, der der Option aktuell zu Grunde liegt. Wenn der von Ihnen ermittelte Wert größer Null ist, dann haben Sie einen Buchgewinn im Depot und wenn der Wert kleiner Null ist, dann haben Sie einen Buchverlust im Depot.

 

Wie können Beispiele für Buchgewinne aussehen?

Der folgenden Tabelle können Sie Beispiele für Buchgewinne, Buchverluste sowie realisierte Gewinne und realisierte Verluste entnehmen.

 

Kurs am…

Differenz

Buchgewinn /
Buchverlust

Verkaufskurs

Differenz

realisierter Gewinn/
realisierter Verlust

1. März 2012

23. April 2012

23. Oktober 2012

Aktie 1

           5,00 €

             8,00 €

      3,00 € Buchgewinn

                 10,00 €

      5,00 € realisierter Gewinn
Aktie 2

         10,00 €

             4,00 €

–     6,00 € Buchverlust

                   8,00 €

–     2,00 € realisierter Verlust
Aktie 3

         15,00 €

           20,00 €

      5,00 € Buchgewinn

                 20,00 €

      5,00 € realisierter Gewinn
Aktie 4

         20,00 €

           23,00 €

      3,00 € Buchgewinn

                 25,00 €

      5,00 € realisierter Gewinn
Aktie 5

         25,00 €

           23,00 €

–     2,00 € Buchverlust

                 26,00 €

      1,00 € realisierter Gewinn
Aktie 6

         30,00 €

           41,00 €

    11,00 € Buchgewinn

                 29,00 €

–     1,00 € realisierter Verlust
Aktie 7

         35,00 €

           27,00 €

–     8,00 € Buchverlust

                 33,00 €

–     2,00 € realisierter Verlust
Aktie 8

         40,00 €

           45,00 €

      5,00 € Buchgewinn

                 47,00 €

      7,00 € realisierter Gewinn
Aktie 9

         45,00 €

           47,00 €

      2,00 € Buchgewinn

                 52,00 €

      7,00 € realisierter Gewinn
Aktie 10

         50,00 €

           51,00 €

      1,00 € Buchgewinn

                 58,00 €

      8,00 € realisierter Gewinn
Aktie 11

         55,00 €

           51,00 €

–     4,00 € Buchverlust

                 59,00 €

      4,00 € realisierter Gewinn
Aktie 12

         60,00 €

           58,00 €

–     2,00 € Buchverlust

                 62,00 €

      2,00 € realisierter Gewinn
Aktie 13

         65,00 €

           68,00 €

      3,00 € Buchgewinn

                 67,00 €

      2,00 € realisierter Gewinn
Aktie 14

         70,00 €

           72,00 €

      2,00 € Buchgewinn

                 69,00 €

–     1,00 € realisierter Verlust
Aktie 15

         75,00 €

           74,00 €

–     1,00 € Buchverlust

                 78,00 €

      3,00 € realisierter Gewinn
Aktie 16

         80,00 €

           51,00 €

    85,00 € Buchgewinn

                 78,00 €

–     2,00 € realisierter Verlust
Aktie 17

         85,00 €

           51,00 €

    87,00 € Buchgewinn

                 87,00 €

      2,00 € realisierter Gewinn
Aktie 18

         90,00 €

           51,00 €

    89,00 € Buchgewinn

                 91,00 €

      1,00 € realisierter Gewinn
Aktie 19

         95,00 €

           51,00 €

    97,00 € Buchgewinn

                 99,00 €

      4,00 € realisierter Gewinn
Aktie 20

       100,00 €

           51,00 €

  103,00 € Buchgewinn

               109,00 €

      9,00 € realisierter Gewinn

 

© Optionen-Investor
Rainer Heißmann
Chefanalyst und Chefredakteur Optionen-Profi

 

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Broker              

 

Broker

Benötigen Sie zum Optionen-Handel einen Broker?

Ja. Um mit Optionen zu handeln benötigen Sie einen Broker oder eine Bank, die als  Broker fungiert.

 

Welche Aufgabe erfüllt ein  Broker beim Handel mit Optionen?

Um Optionen zu handeln, benötigen Sie über Ihre Bank oder Ihren Broker einen Zugang zur Terminbörse Eurex (nicht die Stuttgarter Börse Euwax) und zu den US-Börsen für Optionen.

 

Warum sind echte Broker besser als der Zugang über Ihre Bank oder Sparkasse?

Viele Banken und die meisten Sparkassen bieten keinen oder einen erschwerten, oft auch weit überteuerten Zugang zu den Terminbörsen an.

 

Was Sie bei den Gebühren für einen Broker beachten müssen?

Für die Bereitstellung Ihres persönlichen Zugangs zu den Optionen-Börsen und die Weiterleitung Ihrer Kauf- oder Verkaufs-Orders für Optionen an die Terminbörsen erheben die Geldinstitute Gebühren. Diese Gebühren sind bei den verschiedenen Geldinstituten unterschiedlich hoch. Leser haben von Bankgebühren in dreistelliger Höhe für den Kauf oder Verkauf eines einzigen Kontraktes von Optionen berichtet.

 

Welchen Betrag berechnen günstige Broker?

Zu Ihrer Orientierung: Günstige Broker verlangen zwischen etwa 1,00 € und 4,00 € für ein Optionen-Geschäft. Günstige Gebühren stellen also dementsprechend einen entscheidenden Faktor für Ihre Gewinn-Optimierung dar.

 

Warum billig nicht unbedingt günstig ist bei der Wahl des richtigen Brokers?

Bei der Gebührenfrage gilt es zu beachten: Viele Broker berechnen die Gebühren beim Handel mit Optionen nach der Anzahl ge- und verkaufter Kontrakte. Kostet ein Kontrakt zum Beispiel  1,50 €, bezahlen Sie beim Handel mit 10 Kontrakten je Trade entsprechend 15 € und so weiter. Manche Broker berechnen die Gebühren nach Umsatz des Trades, nehmen aber eine Mindestgebühr. Das können z.B. 0,5% vom Umsatz sein. Wenn Sie regelmäßig mit vielen Kontrakten je Trade handeln, kann die Berechnung mit 0,5% vom Umsatz unter Umständen günstiger sein, als die auf den ersten Blick niedrige Gebühr von z.B. 1,50 € je Kontrakt. Damit Ihre Gewinne aus dem Optionen-Handel nicht durch unnötig hohe Gebühren stark beeinträchtigt werden, sollten Sie also den für Sie günstigsten Broker auswählen.

 

Bieten manche Broker den Handel an allen wichtigen Terminbörsen aus einer Hand an?

Ja. Je nach Broker können Sie aus einem Depot heraus an allen wichtigen Terminbörsen handeln. Dabei haben sich die deutsche Terminbörse Eurex und die US-Terminbörsen als meist gewählte Handelsplätze für Optionen-Trader aus dem deutschsprachigen Raum herauskristallisiert. Bei einigen Brokern können Sie an diesen Terminbörsen (und anderen Aktienbörsen) aus einem Depot heraus handeln. Ein unschätzbarer Vorteil. Haben Sie Ihr Depot z.B. als Basiswährung in Euro eröffnet, können Sie aufgrund Ihres Euro-Guthabens Optionen (und andere Wertpapiere) bequem in Fremdwährungen (US-Dollar, Schweizer Franken etc.) kaufen und verkaufen.

 

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Rainer Heißmann
Chefanalyst und Chefredakteur Optionen-Profi

 

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