Plain Vanilla Option

Woher stammt der Begriff Plain Vanilla Option?

Für uns Investoren kommt der Option eine hohe Bedeutung zu. Doch was verbirgt sich eigentlich hinter ihr? Das Wort Option stammt vom lateinischen Wort „optio“, was so viel wie freier Wille bedeutet. Also kann es sinngemäß auch mit Chance, Möglichkeit, Vorrecht oder Anwartschaft auf den Erwerb von Gütern oder Leistungen übersetzt werden.

Hinter dem Ausdruck „Plain Vanilla“ verbirgt sich eine Redensart aus dem englischen Sprachraum. Ihr kommt die Bedeutung von „nichts Besonderes“, „ganz gewöhnlich“ oder „ganz einfach“ bei.

Worum handelt es sich dann bei einer Plain Vanilla Option?

Bei einer Plain Vanilla Option handelt es sich wie die Übersetzung es schon andeutet um eine ganz gewöhnliche Option.

Was ist bei einer Plain Vanilla Option unter einer ganz gewöhnlichen Option zu verstehen?

Bei einer Plain Vanilla Option ist unter einer ganz gewöhnlichen Option zu verstehen, dass sie keine besonderen Merkmale aufweist.

Handelt es sich somit bei einer Plain Vanilla Option um ein standardisiertes Produkt?

Ja. Bei einer Plain Vanilla Option handelt es sich um ein standardisiertes Produkt.

Welche Vorteile bietet die Plain Vanilla Option als standardisiertes Produkt?

Die Plain Vanilla Option bietet als standardisiertes Produkt den Vorteil, dass durch die Standardisierung ein Handel im Sinne von Kauf und Verkauf an börslichen Handelsplätzen möglich ist.

Werden Plain Vanilla Optionen auch außerbörslich gehandelt?

Nein. Plain Vanilla Optionen werden im Regelfall nicht außerbörslich gehandelt.

Welche verschiedenen Arten von Plain Vanilla Optionen gibt es?

Neben der Tatsache, dass eine Plain Vanilla Option immer eine Käufer- und eine Verkäuferseite hat, gibt es die Plain Vanilla Option in der Art des amerikanischen und des europäischen Typs.

Wie funktioniert eine Plain Vanilla Option?

Bei einer Plain Vanilla Option hat der Käufer der Option das Recht, eine bestimmte Anzahl eines Basiswertes zu einem bestimmten Basispreis während (amerikanischer Typ) oder am Ende (europäischer Typ) zu kaufen (Kaufoption) oder zu verkaufen (Verkaufoption).

Wieso ist die Option ein Termingeschäft?

Da die Zeit bzw. der Zeitpunkt oder Zeitraum eine wesentliche Rolle bei Optionen spielen, werden die Optionen auch zu den Termingeschäften gezählt.

Warum es sich bei der Option um ein ganz besonderes Termingeschäft handelt?

Im Fachjargon bezeichnet man Geschäfte mit Optionen nicht nur als einfache Termingeschäfte, sondern es hat sich der Begriff des bedingten Termingeschäftes geprägt. Als ein bedingtes Termingeschäft wird das Optionsgeschäft deswegen bezeichnet, weil die verpflichtende Art nur für den Verkäufer der Option gilt. Der Käufer der Option hat das alleinige Recht über den Gebrauch der Option zu entscheiden.

Auf was kann ich Plain Vanilla Optionen kaufen oder verkaufen?

Theoretisch ist eine Option auf alles an Gütern und Leistungen denkbar, solange die oben beschriebenen Merkmale einer Option erfüllt sind. An der Börse haben sich allerdings vor allem Optionen durchgesetzt, die sich auf Aktien, Indizes, Währungen, Anleihen oder Rohstoffe beziehen.

 

© Optionen-Investor
Rainer Heißmann
Chefanalyst und Chefredakteur Optionen-Profi

 

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