Vermögensschutz: Starten Sie langsam mit Optionen

Gerade jetzt, in der Woche vor dem Hexensabbat (am 19.06.2009) können Sie sehen, dass Optionen einen fantastischen Hebel haben. Die Märkte schwanken stark. Kursgewinne von +20%, +50% und mehr mit Optionen innerhalb kurzer Zeit sind nicht außergewöhnlich. Das kann dazu verleiten, dass ein Anleger, der in den Optionenhandel einsteigt, unvorsichtig ist und den Vermögensschutz vergisst.

Und in der Tat bekomme ich gerade in letzten Tagen Nachfragen von Anlegern, die mit dem Optionenhandel starten, welche Optionen den größten Hebel haben. Und regelmäßig lautet meine Antwort: Denken Sie an den Vermögensschutz. Starten Sie langsam mit Optionen!

Basis einer jeder Investition ist der Vermögensschutz

Ob Sie „nur“ mit Aktien oder auch mit Derivaten handeln, immer gilt: Die Basis Ihrer Börsenaktivitäten ist Ihr Vermögensschutz. Nur auf diesem Fundament aufbauend können Sie erfolgreich an der Börse spekulieren. Denn große Kursbewegungen, wie zum Beispiel in dieser Woche vor dem Hexensabbat, bieten Ihnen große Gewinnchancen. Aber der eingangs genannte hohe Hebel wirkt immer in zwei Richtungen. Die falsche Option zur falschen Zeit gekauft, kann auch schnell einen hohen prozentualen Buchverlust nach sich ziehen. Und wenn Sie dann den Vermögensschutz nicht beachtet haben, endet die „beste Investment-Erfahrung Ihres Lebens“ (Zitat Bernie Schaeffer, Optionen-Guru aus den USA) schnell und frustrierend.

Deshalb zwei Tipps, wie Sie Optionenhandel und Vermögensschutz ideal kombinieren.

1. Tipp: Optionenhandel und Vermögensschutz, wenn Sie mit Optionen starten

Starten Sie langsam. Investieren Sie auf keinen Fall sofort alles für den Optionenhandel bereit gestellte Geld. Lernen Sie den Optionenhandel in Ruhe kennen. Möglicherweise haben Sie auch einen neuen Broker. Dann müssen Sie auch eine neue Handelsmaske kennen lernen. Wenn Sie beispielsweise 10.000 Euro für den Optionenhandel bereitgestellt haben, investieren Sie in den ersten Call oder Put lediglich 300 Euro, 500 Euro oder 700 Euro. Kaufen Sie zum Start vielleicht nur einen einzigen Kontrakt. Denken Sie dabei an den Vermögensschutz.

Auch mit dieser relativ kleinen Investition wissen Sie dann, wie Sie beim neuen Broker ordern. Dann sehen Sie, wie sich diese erste Option entwickelt. Und wenn aus 500 Euro schnell 1.000 Euro werden, ist doch wunderbar. Sie haben gewonnen. Geht es aber schief und aus 500 Euro werden 300 Euro, dann haben Sie vom Gesamtkapital von 10.000 Euro lediglich 2% Prozent verloren. Das ist aktiver Vermögensschutz. Schon die nächste Investition kann Ihnen diesen kleinen Verlust (bezogen auf das Gesamtkapital) mehrfach wieder einspielen. Zug um Zug kaufen Sie dann mehr Optionen und machen weiter wie im 2. Tipp

2. Tipp: Vermögensschutz, wenn Ihnen Optionenhandel vertraut ist

Auch für den Profi gilt: Vermögensschutz steht an erster Stelle. Sicher darf ich mich Optionen-Profi nennen (einer meiner Börsendienste hat nicht umsonst diesen Namen). Aber ich versichere Ihnen, ich gehe immer vorsichtig vor. So bin ich beispielsweise in der derzeitigen unklaren Börsenlage nie voll investiert. Ich achte darauf, dass ich nur mit rund zwei Drittel des für den Optionenhandel bereit gestellten Geldes investiert bin. Das ist mein aktiver Vermögensschutz und gleichzeitig bin ich jederzeit liquide, um neue Chancen nutzen zu können. Und das gilt auch für Sie:  Sie „müssen“ nicht in jeder Börsenlage voll investiert sein. Eine nur teilweise Investition in unklarer Börsenlage ist aktiver Vermögensschutz.

In einem Interview sagte Hans-Peter Keitel, der Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie, gestern: „Ich fürchte, dass auf den globalen Finanzmärkten das Kasino schon wieder eröffnet wird.“ Mit den Tipps des Optionen-Investor, wie hier zum Vermögensschutz, wird die Börse bei Ihnen nicht zum Kasino. Und mit Bernie Schaeffers Worten wünsche ich Ihnen mit dem Optionenhandel „die beste Investment-Erfahrung Ihres Lebens“