Widerstand
Mit Widerstand wird in der Charttechnik ein Kurs-Bereich bezeichnet, an dem in der Vergangenheit starker Verkaufsdruck in den Markt kam. Je nach Zeithorizont des Trägers beziehungsweise Investors kann dieser Kursbereich nur Minuten oder Stunden, aber auch Tage beziehungsweise viele Monate zurückliegen.
Wie entsteht ein Widerstand?
Investoren betrachteten das betreffende Wertpapier auf diesem Preisniveau als zu teuer. Die Verkäufe übertreffen daher die Käufe auf diesem Preisniveau und der Marktpreis fällt deutlich. Je tiefer dabei der Preisverfall, als desto stärker wird der Widerstand betrachtet. Man sagt in der Fachsprache: Der Kurs prallt am Widerstand nach unten ab. So gilt beispielsweise ein Allzeithoch als besonders massiver Widerstand. Verstärkt werden kann der Preisverfall dadurch, dass beim Erreichen einer Widerstandszone insbesondere viele kurzfristig orientierte Trader hier vorsorglich ihre Wertpapiere verkaufen, um dem befürchteten Kursrückgang zu entgegen. Andere Trader wiederum setzen an diesem Preisniveau auf fallende Kurse, was den Aufwärtsimpuls noch beschleunigen kann.
Wie können Investoren an einem Widerstand erfolgreich handeln?
Wird eine Widerstands-Zone nachhaltig nach oben durchbrochen, wird dies als Trendbestätigung gewertet. Erste Investoren werten dies als Kaufsignal und steigen ein. Dadurch kann wird der Kursanstieg zunächst bestätigt. In der Folge steigen weitere Investoren ein und der ursprüngliche Aufwärtstrend wird fortgesetzt.
© Dr. Gregor Bauer
Optionen-Investor
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Chefanalyst und Chefredakteur Optionen-Profi
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