Börse völlig losgelöst von der Realwirtschaft

3 Nachrichten beziehungsweise Fakten von heute. Alle spielen in der Realwirtschaft. Und doch denke ich, Realwirtschaft und Börse driften zunehmend auseinander.

1. Realwirtschaft: Arbeitslose in den USA auf Rekordstand

Heute, am 06.11.2009, um 14:30 Uhr (MEZ), wurde in den USA die Arbeitslosenquote bekannt gegeben. Sie stieg auf über 10%. Das ist der höchste Stand seit einem Vierteljahrhundert.

2. Realwirtschaft: Spitzenboni für Banker

Heute fand ich in der FAZ diese Schlagzeile: „An der Wall Street regnet es Spitzenboni“. Auch das gehört zur Realwirtschaft. Ich habe das schon am 21.08.2009 unter „Bonifikation kündigt Crash an“ kritisch kommentiert.

3. Realwirtschaft: Börsenkurse steigen

Auch das ist heute Teil der Realwirtschaft: Nach der Veröffentlichung der Arbeitslosenzahlen fiel der DAX zuerst wie ein Stein. Danach erholte er sich, gewann über 100 Punkte und kletterte kurzfristig ins Plus. (Am Rande: Wie finden das wohl die gerade auf die Strasse gestellten Quelle-Mitarbeiter?)

Alle 3 Nachrichten sind auch die heutige Realwirtschaft

Die 3 obigen Nachrichten beziehungsweise Ereignisse sind alle von heute. Und damit sind sie Tatsache und gehören zum heutigen Tagesgeschehen.

Definition Realwirtschaft

In meiner Überschrift „Börse völlig losgelöst von der Realwirtschaft“ habe ich die Börse von der Realwirtschaft getrennt. Unter Realwirtschaft verstehe ich die Güter und Dienstleistungen, die von den Unternehmen und Bürgern real erstellt beziehungsweise geleistet werden.

Arbeitslosenzahl auf Rekordstand und Bankerboni auf Rekordstand

Unter Berücksichtigung der Definition der Realwirtschaft bleibt festzuhalten:
Viele Banken hängen noch am Tropf des Steuerzahlers. Diese und andere Banken hätten ohne Unterstützung des Steuerzahlers den heutigen Tag nicht erlebt. Viele Steuerzahler sind durch den Crash der Finanzmärkte arbeitslos geworden. Und Bankerboni explodieren auf Rekordstand. Hier hat sich das Bankenwesen vom gesunden Menschenverstand und der Realwirtschaft abgekoppelt.

Arbeitslosenzahl auf Rekordstand – Aktienkurse legen zu

Unter Berücksichtigung der Definition der Realwirtschaft bleibt festzuhalten:
In den USA klettert die Zahl der Arbeitslosen auf den höchsten Stand seit 26 Jahren. Und zumindest kurzfristig steigen die Aktienkurse. Realwirtschaft und Börse gehen kurzfristig getrennte Wege.

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Realwirtschaft wird Börse einholen

Die Gründe für die Kursgewinne, trotz Widerspruch zur Realwirtschaft, sind sicher vielschichtig. Möglich sind Stützungskäufe in konzertierter Aktion durch Notenbanken. Diese treiben die Kurse hoch, Anleger springen auf und kaufen. Die Kursgewinne locken neue Anleger usw. Die Psychologie, hier die Gier, spielt eine große Rolle. Kurzfristig hat es diese Abkopplung der Börse von der Realwirtschaft immer wieder gegeben. Langfristig hat die Realwirtschaft die Börse aber immer eingeholt.

Wer dem Trend folgt, programmiert Verluste

Stellen Sie sich einen Anleger vor, der auf Trends setzt. Nehmen Sie den heutigen Tag: Kurz vor 10 Uhr hat dieser Anleger Aktien gekauft, als der DAX über 5.500 Punkte notierte. Kurz vor 15 Uhr hat dieser Anleger seine Aktien verkauft, als der DAX unter 5.420 Punkte notierte. Und um 16 Uhr hat dieser Anleger wieder gekauft, als der DAX erneut über 5.500 Punkte notierte. Sicher übertrieben. Den einen Investor, der genauso gehandelt hat, den gibt es wohl kaum. Aber die Masse der Anleger hat genauso gehandelt.

Börse losgelöst von der Realwirtschaft: Mit Optionen kein Problem

Wer bei dieser Börsensituation nur auf steigende oder fallende Kurse setzt, der programmiert seine Verluste vor. Das sehen Sie an dem plakativen Beispiel im vorherigen Abschnitt. Hier hilft nur eins: Investieren Sie immer in Call Optionen und Put Optionen. Dann können Sie dieses oft planlose Hin und Her für schnelle Gewinne und gute Käufe nutzen.

Leser des Optionen-Profi nutzen das Auf und Ab

Im Optionen-Profi gab es in dieser Woche, die ein Auf und Ab war, wie der heutige Tag, 4 Trades:

1. Gewinn-Realisierung am 2.11. mit Calls auf Kellogg.
2. Gewinn-Realisierung am 3.11. mit Puts auf ThyssenKrupp
3. Gewinn-Realisierung am 4.11. mit einem Long-Strangle auf Gold
4. Kauf eines Puts auf ein US-Unternehmen der Agrarbranche.  Meine gestrige Empfehlung wurde heute, am 6.11. gekauft, als die Kurse kurz in die Höhe schossen. Direkt danach legten die Puts leicht zu.

Alle glattgestellten Trades des Optionen-Profi

Gerade habe ich Ihnen 4 Trades genannt. Vielleicht denken Sie: Gute Trades ins Töpfchen (sprich in die Werbung), schlechte ins Kröpfchen (sprich verheimlichen). Das kennen Sie sicher von vielen Börsendiensten. Das ist beim Optionen-Profi völlig anders. Wir sind transparent, wie wohl kaum ein anderer Börsendienst. Auf unserer Internetseite www.optionen-profi.de können Sie unter dem Menüpunkt „Performance aller glattgestellten Trades“ lückenlos alle glattgestellten Trades (alle Gewinner und alle Verlierer) seit Bestehen des Optionen-Profi einsehen. Das Ergebnis:

!!! 84,0% aller Trades des Optionen-Profi mit Gewinn abgeschlossen !!!

Wenn Sie bei dieser Gewinnserie mitmachen wollen, können Sie den Optionen-Profi kostenlos für 30 Tage testen.

Zum guten Schluss: Meine Überschrift „Börse völlig losgelöst von der Realwirtschaft“ erinnerte mich an einen Liedtext. Danach würde ich meinen heutigen Refrain so schreiben: „Völlig losgelöst  von der Realwirtschaft schwebt die Börse …“ Na, singen möchte ich das nicht, denn dann laufen Sie mir wohl weg. Ich bleibe beim Schreiben, hoffe dass Sie mir dann als Leser treu bleiben und wünsche Ihnen jetzt ein wunderschönes Wochenende