Abwärtstrend der Börsen ungebrochen: Gewinne mit Puts "vorprogrammiert"

Die Ausblicke für die US Konjunktur und Europas Wirtschaft fallen düster aus. Das zeigen die Fakten der abgelaufenen Börsenwoche:

1. Die Politik und die Notenbanken kämpfen weiter gegen den Großbrand Finanzkrise. Sie hoffen, die weitere Ausbreitung zu verhindern. So senkten die Notenbanken erneut die Zinsen. Im Euro-Raum und in der Schweiz wurden die Leitzinsen um 0,5 Prozentpunkte, in Großbritannien sogar um 1,5 Prozentpunkte gesenkt.

2. Der US-Arbeitsmarktbericht am gestrigen Freitag (07.11.2008) fiel noch schlechter aus als erwartet. Es gab Höchststände bei der Arbeitslosenquote und beim Beschäftigungsabbau. Die Folgen der Finanzkrise sind also mit voller Wucht auf dem Arbeitsmarkt angekommen.

3. Barack Obama hat die Wahlen klar gewonnen. Die US-Demokraten haben ihre Mehrheit im Kongress ausgebaut. Obama hat aber eine Ausgangsposition geerbt, die miserabler kaum vorstellbar ist. Und in seiner ersten Pressekonferenz als angehender Präsident erhob Obama die Finanzkrise sofort zum Thema Nummer 1. Er sagte aber auch, dass es eine Zeit dauern werde, bis die Folgen der Finanzkrise beherrscht werden.

Mein Fazit: Die US-Börsen und der DAX …
… verbuchten am gestrigen Freitag trotz schlechter Ausgangslage Kursgewinne. Die schwachen Vorgaben vom US-Arbeitsmarkt wurden ignoriert. Denn es gab sofort Spekulationen, dass die miserablen Arbeitsmarktzahlen eine weitere US-Leitzinssenkung nach sich ziehen könnten. Die Tagesgewinne an den Börsen dürfen aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass sich der DAX zum Wochenschluss nicht über 5.000 Punkte und der Dow Jones nicht über 9.000 Punkte halten konnten. Und der Volatilitätsindex (V-DAX) notiert mit 49,31% weiterhin auf Crash-Niveau.
Meine Prognose: Ich rechne kurzfristig noch mit weiter nachgebenden Kursen. Diese können Sie mit Puts zu Gewinnen nutzen. In der morgigen (09.11.2008) Ausgabe des Optionen-Profi werde ich Ihnen schon mindestens einen „Put-Kandidaten“ konkret vorstellen. Die Kursbewegungen gestern (trotz schwacher Arbeitsmarktdaten keine Kursverluste) zeigen aber auch, dass in den derzeitigen Kursen bereits viele schlechte Nachrichten eingepreist sind. Auch wenn es an den Märkten noch weiter abwärts geht, haben wir das Schlimmste wohl schon hinter uns. Calls auf ausgesuchte Einzelwerte werden dadurch mittelfristig attraktiv.

Trotz vieler Nikoläuse in den Kaufhausregalen noch ohne vorweihnachtliche Stimmung grüßt Sie herzlich, Ihr

Rainer Heißmann, Chefredakteur Optionen-Profi

PS: Immer mehr Anleger erkennen die Vorteile der bankenunabhängigen Optionen. In der Folge bauen auch die Broker ihren Service weiter aus. Sobald ich bei den Brokern ein zusätzliches interessantes Angebot für den Handel mit Optionen erkenne, informiere ich Sie an dieser Stelle im Optionen-Investor.