Ausblick auf die Woche: Stillhalter-Geschäfte bieten Ihnen beste Gewinn-Chancen

Lieber Leser,

vergangene Woche konnte ich melden, dass der DAX die 10.000 Punkte endlich auch per Wochen­schlusskurs übertroffen hat. Nun die Kehrtwende. Der DAX notiert mit 9.666 Punkten. Der Kurs­verlust liegt im Bereich der normalen Volatilität. Bleibt aber zu hoffen, dass sich der Kurs jetzt nicht wieder im Konsolidierungsbereich des ersten Halbjahres festsetzt. Aber es sieht gut aus, dass er wieder steigt.

 

Der DAX ist wieder in der Seitwärtszone 

dax seitwärtszone

„Knapp, aber geschafft“, so habe ich letzte Woche die 10.006 Punkte im Chart des DAX auf Basis seiner Wochenschlusskurse kommentiert. Und nun der Weg zurück in den grün markierten Bereich, in die 7 Monate andauernde Seitwärtszone. Im Mai hatte der DAX diese nach oben verlassen, jetzt ist er zurückgekehrt (beides kreisförmig markiert). Ich sehe aber gute Chancen, dass der DAX diesen Kursbereich wieder schnell nach oben verlässt, denn:

Der DAX folgt mit seinen Trends immer denen der US-Indizes Dow Jones und S&P 500. Und im S&P 500 sieht es gut aus, wie Sie im folgenden Chart sehen können.

 

S&P 500: Ausbruch aus der Seitwärtszone geschafft 

S&P seitwärtszone

Der US-Index S&P 500 hatte im selben Zeitraum wie der DAX (November 2013 bis Mai 2014) die lange andauernde Konsolidierung in der Seitwärtsbewegung (grün markiert). Dann folgte der Kurs­ausbruch nach oben (kreisförmig markiert). Und in der letzten Woche gab es auch den kleinen Kursrücksetzer. Aber der hat den Kurs nicht ansatzweise in den grün markierten Bereich zurück­geführt. Der Aufwärtstrend ist also intakt. Und das gilt damit auch für den DAX, denn:

Nicht umsonst wird der DAX oft als „Schwanz des Dackels“ S&P 500 bezeichnet. Das heißt: Der DAX folgt den Bewegungen des S&P 500 zwangsläufig, schlägt aber oft deutlicher aus. Da der DAX dem S&P 500 folgen wird, sind die Aussichten gut, dass er schnell wieder über den hart­näckigen Widerstand bei 9.800 Punkten nach oben ausbricht, dann aber dauerhaft.

 

Update zu unserer offenen Stillhalter-Position: Short-Puts BMW

(Trade-Eröffnung Nummer 5 aus der Trade-Darstellung im Überblick)

Am 26.06.2014 habe ich Ihnen den Verkauf von Puts auf BMW empfohlen. Ende letzter Woche schloss die Aktie knapp über 92 €. Bleibt es bei diesem Kurs oder legt er bis zum Verfallstag der Puts zu oder auch, wenn der Kurs nicht unter 90 € fällt, wird die verein­nahmte Prämie zu 100% als Gewinn realisiert.

Der Verfallstag ist am 18.07.2014. Fällt der Kurs der Aktie dann unter 90 €, kommt es zur Einbuchung der Aktie. Das ist nicht besser oder schlechter als die Gewinn-Realisierung der vereinnahmten Prämie, sondern nur anders.

 

Update zu unserer offenen Stillhalter-Position: Short-Puts BASF

(Trade-Eröffnung Nummer 5 aus der Trade-Darstellung im Überblick)

Am 06.06.2014 habe ich Ihnen den Verkauf von Puts auf BASF empfohlen. Ende letzter Woche schloss die Aktie etwas über 83 €. Bleibt es bei diesem Kurs oder legt er bis zum Verfallstag der Puts zu oder auch, wenn der Kurs nicht unter 82 € fällt, wird die verein­nahmte Prämie zu 100% als Gewinn realisiert.

Der Verfallstag ist am 18.07.2014. Fällt der Kurs der Aktie dann unter 82 €, kommt es zur Einbuchung der Aktie. Das ist nicht besser oder schlechter als die Gewinn-Realisierung der vereinnahmten Prämie, sondern nur anders.

Seit Eröffnung dieses Stillhalter-Geschäftes notierte die Aktie im Kursbereich von unter 83 € bis über 87 €, eine Schwankungsbreite von rund 5%. Und doch hat sich die obige Bewertung nicht verändert.

Das zeigt bestens, wie wenig wichtig die Kursschwankungen der Märkte für diese Strategie der Stillhalter-Geschäfte sind.

 

Stillhalter-Geschäfte mit der richtigen Strategie sind weniger risikoreich als der Aktienhandel

Wenn Ihnen irgendwann mal jemand etwas von riskanten Stillhalter-Geschäften erzählen sollte, lachen Sie ihn einfach aus. Klar, die gibt es. Aber mit der richtigen Strategie sind Stillhalter-Geschäfte deutlich weniger risikoreich als der normale Aktienhandel.

 

Update zu unserer offenen Stillhalter-Position: Short-Puts UTDI

(Trade-Eröffnung Nummer 5 aus der Trade-Darstellung im Überblick)

Am 25.06.2014 habe ich Ihnen den Verkauf von Puts auf United Internet empfohlen. Im Zuge der kleinen Marktschwäche hat es diese Aktie stärker erwischt. Ende letzter Woche notierte die Aktie etwas über 30 €. Bleibt es bei diesem Kurs oder steigt er bis zum Verfallstag der Puts (Ende dieser Woche) nicht über 33 €, wird die vereinnahmte Prämie zu 100% als Gewinn realisiert und die Aktien werden eingebucht. Da diese Aktie fundamental und nach Value-Kriterien ein Kauf ist und im Depot reichlich Cash vorgehalten wird, ist das durchaus auch ein gewolltes Ergebnis.

Es ist möglich, dass Ihnen die Aktie schon im Laufe dieser Woche eingebucht wird. Das ist kein Problem. Diese Möglichkeit habe ich im Strategiepapier zu Heißmanns Königsklasse auf Seite 62 beschrieben (Auszug):

„Sollte dieser seltene Fall passieren, ist es ganz einfach. Sie halten die Aktien im Depot. Sie wollten diese ja sowieso kaufen (ein Gewinnziel für diesen Trade). Im Muster-Depot von Heißmanns Königsklasse werden die Aktien kurze Zeit später eingebucht und dann verfahren Sie so, wie von mir weiter empfohlen.“

Steigt der Kurs der Aktie doch noch über den Basispreis der Puts von 33 €, wird die vereinnahmte Prämie zu 100% als Gewinn realisiert. Die Aktien werden nicht eingebucht.

Es gibt kein „besser“ oder „schlechter“ der beiden Ergebnisse. Sie sind beide gut, nur anders.

 

Für BMW, BASF und UTDI gilt gleichermaßen:

 

  1. Ich empfehle den Verkauf von Put-Optionen als Stillhalter ausschließlich auf Aktien, die ich als solides Investment betrachte und die ich auch direkt empfehlen und kaufen würde. Die mögliche Einbuchung der Aktien nach dem Put-Verkauf (Aktien­kauf mit Rabatt) ist durchaus gewollt. Der Cash-Anteil im Muster-Depot ist entsprechend hoch.
  2. Alle 3 Put-Optionen verfallen Ende dieser Woche. Ich werde die 3 Trades und deren Ergebnisse in der Wochen-Analyse am kommenden Montag kommentieren.

 

Ausblick auf die Woche: Stillhalter-Geschäfte bieten Ihnen beste Gewinn-Chancen

Die Trades der letzten Wochen sind risikoarm und haben gleichzeitig hohe Gewinnaussichten. Das sind die Trade-Eröffnungen als Stillhalter mit Verkauf von Puts (Aktienkauf mit Rabatt) und Verkauf von Calls (Zusatzrendite auf Aktienbestände) sowie der Kauf von Calls „tief im Geld“ (Basispreis der Calls deutlich unter dem Kurs des Basiswertes (Aktie)). Diese Strategien bevorzuge ich weiterhin.

Dass durch Kursrücksetzer der Märkte gegebenenfalls auch Aktien ins Depot eingebucht werden, ist angesichts des hohen Cash-Bestandes eine gewünschte Entwicklung, denn dadurch wird der Cash-Bestand reduziert. Gleichzeitig ermöglichen uns Aktien im Depot die Trade-Eröffnungen nach Nummer 4 aus der Trade-Darstellung im Überblick, wie wir sie derzeit schon mit den Aktien der Bank of America umsetzen.

Da Ende dieser Woche 3 Stillhalter-Geschäfte auslaufen, sind neue Eröffnungen fest eingeplant und so gut wie sicher. Angesichts des in die Seitwärtszone zurückgefallenen DAX bieten Ihnen diese die besten Gewinn-Chancen.