Langfristiger Bullenmarkt in Gefahr

Der Dow Jones ist seit Mitte Juni 2009 um fast 10% gefallen. In den letzten Handelstagen und auch heute, am 13.07.2009, hat er sich knapp oberhalb von 8.000 Punkten gefangen. Dieser Bereich ist hart umkämpft. Denn wenn diese charttechnische Unterstützung nachhaltig fällt, droht das Ende des langfristigen Bullenmarktes.

Dow Jones: Langfristigem Bullenmarkt droht Ende

Langfristiger Bullenmarkt in Gefahr

Seit Anfang der 90-er Jahre befindet sich der Dow Jones in einem Bullenmarkt. Im Bullenmarkt wurde die 8.000-Punkte-Marke Ende der 90-er Jahre erstmals überwunden. Dadurch wurde dieser Bereich zur charttechnischen Unterstützung. Der langfristige Bullenmarkt ist intakt, solange der Dow Jones nicht dauerhaft unter diesen Bereich fällt.

Definition: Bullenmarkt

Steigen die Kurse an der Börse, ist das ein Bullenmarkt. Der Grund, der Bulle stürmt nach vorn und er stößt mit seinen Hörnern von unten nach oben. Daraus wird das Bild des Bullenmarktes abgeleitet.

Bullenmarkt an brisanter Marke

Im obigen Chart sehen Sie, dass es deutliche Einbrüche im Bullenmarkt gab. Diese stoppten alle an der 8.000 Punkte-Marke (grün markiert). Den schärfsten Einbruch im Bullenmarkt gab es im März dieses Jahres (rot eingekreist). Da fiel der Dow Jones erstmals deutlich unter diese Unterstützung. Finanzpolitische Maßnahmen verhinderten einen weiteren Crash. Sonst wäre der Bullenmarkt schon im März 2009 am Ende gewesen.

Der Dow Jones „darf“ nicht erneut abstürzen

Anfang bis Mitte Juni 2009 scheiterte der Dow Jones an der 9.000-Punkte-Marke. Seitdem geht’s wieder bergab. Fällt er erneut weit unter die 8.000-Punkte-Marke, wäre das das zweite Mal seit Ende der 90-er Jahre, gleichzeitig aber auch das zweite Mal innerhalb weniger Monate. Ein charttechnisch sehr kritisches Zeichen. Das Ende des Bullenmarktes wäre eingeläutet.

Unterhalb der 8.000 Punkte droht der freie Fall

Im obigen Langfristchart sehen Sie, dass es unterhalb der 8.000 Punkte nur wenig Unterstützung gibt, die sich aus dem Chart herleiten lässt. Eine Linie verläuft oberhalb von 5.000 und die andere bei 4.000 Punkten. Bis zu den Unterstützungen droht der freie Fall. Das wird gegebenenfalls kein senkrechter Absturz. Es wird wellenförmig verlaufen. Aber charttechnisch sind das die Kurziele, wenn der Dow Jones wieder crasht. Diese Unterstützungen sind aber so alt, dass sie auch nur begrenzt als Unterstützung gelten.

Bei Ende des Bullenmarktes fällt der DAX auf 2.350 Punkte

Wenn der Dow Jones sich vom heutigen Stand aus halbiert, wird der DAX es auch tun. Mindestens. Heute, am 13.07.2009 notiert er zum Börsenschluss mit 4.722 Punkten. Eine Halbierung ließe ihn auf etwa 2.350 Punkte abstürzen. Eine markante Marke: Am 07.03.2003 beendete er den damaligen Crash mit dem Wochenschlusskurs von 2.403 Punkten.

Meine Meinung: Langfristiger Bullenmarkt nähert sich dem Ende

Oben sehen sie die möglichen Szenarien, die sich aus dem Chart ableiten lassen. Noch hat der Dow Jones den wichtigen Unterstützungsbereich bei 8.000 Punkten nicht nachhaltig unterschritten. Wann er dieses macht, ist nicht vorhersagbar. Dass er dieses macht, ist meine Prognose. Der dann folgende Absturz wird wellenförmig verlaufen, wie 1929 bis 1932.

Vergleich zum Ende des Bullenmarktes ab 1929

Heute hören Sie oft vom Crash des Jahres 1929 und dem damaligen Ende des Bullenmarktes. Der Vergleich zur heutigen Finanzkrise ist auch nicht von der Hand zu weisen:

Im Herbst 1929 stürzte der Dow Jones von 381 auf knapp unter 200 Punkten ab. Ein prozentualer Absturz von knapp 50%. In etwa wie in den Jahren 2008 bis 2009.

Danach gab es viele Beschwichtigungen und Kommentare, dass der Börsenabsturz beendet sei. In etwa wie heute, im Jahr 2009.

Aber erst am 13.07.1931, also heute vor 78 Jahren, brach die damalige große DANAT-Bank  zusammen. Das war gut 1,5 Jahre nach dem Börsencrash vom Herbst 1929. Der Crash war aber selbst 1931 noch nicht zu Ende. Sein Tief verbuchte der Dow Jones am 08.07.1932 mit 41 Punkten. Seit seinem Crash vom Herbst 1929 hatte er bis dahin nochmals rund 75% seines Wertes verloren.

Meine Empfehlung: Nie waren Put Optionen so wertvoll wie heute

Wer im Herbst 1929, nach dem Crash, den Beschwichtigungen glaubte und Kaufkurse sah, erlebte ein Desaster. Wer heute, im Jahr 2009, den Beschwichtigungen glaubt und Kaufkurse sieht, ist vor einem Desaster nicht geschützt. Geschützt sind Sie einzig und allein mit Put Optionen im Depot.

Fällt der DAX vom heutigen Stand von 4.722 Punkten um 75% (wie nach 1929), steht er bei 1.180 Punkten. Kaum vorstellbar. Wie 1929. Aber nicht auszuschließen. Die Folgen für den Finanzmarkt wären schlimm. Wie 1929 bis 1932. Die Folgen für ein Optionen-Depot mit Put Optionen wären fantastische Gewinne.

Mit Optionen für alle Börsenlagen vorbereitet sende ich Ihnen beste Grüße .