Dow Jones bleibt stark – DAX wird folgen

Lieber Leser,

mit seinem vorletzten Wochenschlusskurs von 13.228 Punkten notierte der Weltleitindex Dow Jones auf dem höchsten Stand seit Anfang des Jahres 2008. Vergangene Woche hat er leicht nachgegeben und schloss mit 13.038 Punkten. Ein vernachlässigbares Minus von 1,4% im Wochenverlauf.

Die schlagzeilenwütigen Medien machen daraus unsinnige Titel wie: „US-Jobzahlen lähmen Wall Street“ und „Dow Jones unter Druck“. Die nüchternen Zahlen des Dow Jones, knapp unter Mehrjahreshoch sowie über 13.000 Punkten, widerlegen diese plakativen Titel auf den ersten Blick.

 

DAX ist volatiler als Dow Jones

Es ist typisch, dass der DAX weit deutlicher ausschlägt. Das gilt für Aufwärts- ebenso wie für Abwärtsbewegungen. Und so hat der DAX in der Woche von 6.801 auf 6.561 Punkten, entsprechend 3,5% nachgegeben. Hier titelte die „Fach“presse: „US-Jobdaten drücken DAX tief ins Minus“ und „Drohendes Politikchaos trübt DAX-Aussichten“. Immerhin mag es sein, dass die gestrigen Wahlen in Frankreich und Griechenland im Vorfeld einen Einfluss gehabt haben. Aber:

 

Politische Börsen haben kurze Beine

Nicht umsonst heißt es: Politische Börsen haben kurze Beine. Wahlen haben noch nie einen nachhaltigen Einfluss auf die Börsenkurse gehabt. Es wird so kommen, wie es seit Jahrzehnten läuft:

 

Der DAX „dackelt“ dem Dow Jones hinterher, springt mal höher, fällt mal tiefer – aber er koppelt sich nicht ab. Und deswegen sind auch die Aussichten des DAX unverändert positiv, solange der Dow Jones stabil bleibt. Und das wiederum ist sehr wahrscheinlich. Die Statistik zeigt, dass US-Wahljahre meist gute Börsenjahre waren – ob Zufall oder gelenkt, kann uns egal ein.

 

Gewinne von +42,9% und +41,5% realisiert

Die sicher vorhandenen Unsicherheiten im Markt mit den damit einhergehenden Kursausschlägen konnten Sie zu zwei weiteren Gewinn-Realisierungen nutzen. Dieses Mal waren es die Gewinne mit den Call-Optionen auf Coca Cola (+42,9%) und den Call-Optionen auf Adidas (+ 41,5%).

 

Mögliche politische Kursturbulenzen bringen gute Kaufkurse beziehungsweise Chancen zur Gewinn-Realisierung

Im Vorfeld der Wahlen in Griechenland und Frankreich war von politischen Auswirkungen auf die Börsenkurse zu lesen. Das können Sie aber vor allen wichtigen Wahlen lesen. Wahlen haben jedoch so gut wie nie Trends nachhaltig beeinflusst geschweige denn generiert. Letztlich sind die Unternehmenszahlen ausschlaggebend und die sind überwiegend gut bis hin zu historisch besten Zahlen.

Sollte es im Laufe der Woche wirklich zu Kursverlusten aufgrund der Wahlergebnisse kommen, können Sie diese als Kaufkurse nehmen. Und bewerten die Märkte die Ergebnisse gut, ergeben sich Chancen zu Gewinn-Realisierungen, so wie Sie diese in den letzten Wochen serienweise hatten. Aktueller Kandidat für Gewinne: Die oben genannten Call-Optionen auf McGraw-Hill.

 

Beste Grüße sendet Ihnen

Rainer Heißmann

Chefredakteur Optionen-Profi