Mit der Optionen-Strategie „Long-Straddle“ gewinnen Sie bei jeder großen Börsenbewegung

Ein Long-Straddle ist der gleichzeitige Kauf derselben Anzahl von Puts und Calls auf denselben Basiswert mit demselben Basispreis. Selbst für eine nicht vorhersehbare Marktbewegung lassen sich mit Optionen Investitionsstrategien entwickeln, die hohe Gewinne erzielen. Sie kennen sicher die beiden folgenden skizzierten Situationen:

 

1. Situation: Der Markt befindet sich in oder direkt nach einem Börsen-Crash. Viele Anleger erwarten crashartig weiter fallende Kurse. Andere Marktteilnehmer spekulieren auf deutlich sich erholende Kurse, das heißt, auf eine große Aufwärtsbewegung.

2. Situation: Ein Einzelwert steigt in kurzer Zeit unter großer Dynamik stark an. Der Kurs hat sich beispielsweise in wenigen Monaten verdoppelt. Diese Kursentwicklung kann sich dynamisch fortsetzen. Deutliche Kurskorrekturen sind aber nach einem solch überproportional hohen Kursanstieg ebenfalls jederzeit möglich.

In beiden Situationen baut sich am Markt eine Spannung auf. Eine solche Spannung löst sich auf. Eine größere Kursbewegung wird die Folge sein. Diese kann aufwärts, aber auch abwärts erfolgen. Nur weiß niemand, in welche Richtung diese Kursbewegung erfolgen wird.

Optionen bieten für jede Marktsituation attraktive Gewinn-Chancen Mit der Strategie „Long-Straddle“ profitieren Sie, wenn sich die Börsen deutlich nach oben bewegen. Sie profitieren aber auch, wenn die Börsenkurse klar nach unten ausbrechen. Und das Beste: Sie profitieren davon, selbst wenn Sie heute noch gar nicht wissen, in welche Richtung diese Kursbewegung stattfinden wird.

 

Ein reales Beispiel

Am 03.03.2006 haben wir den Lesern des Option Advisor in einer vergleichbaren Situation einen Long-Straddle auf die Aktien von Nokia empfohlen. Das von uns angegebene Gewinn-Ziel lag bei +30%.

Vorab das positive Ergebnis: Schon am 12.04.2006 konnten die Leser diesen Long-Straddle glattstellen. Der real erzielte Gewinn von +37% nach nur 6 Wochen lag sogar deutlich über unserem vorab angegebenen Ziel.

 

Bei der Long-Straddle-Empfehlung auf Nokia hatten wir die folgende Ausgangssituation analysiert: „Bei Nokia stehen die positiven Verkaufszahlen des 4. Quartals 2005, die über den Erwartungen der Analysten lagen, im Widerspruch zu dem negativen Trend der immer weiter sinkenden Verkaufspreise und Gewinnmargen für Handys.“

Der Nokia-Aktienkurs lag zum Zeitpunkt unserer Empfehlung bei 15,70 €. Die Jahre vor unserer Empfehlung pendelte die Aktie trendlos unter hohen Kursschwankungen. Anfang des Jahres 2002 stand der Aktienkurs noch bei knapp 30 €. Mitte 2006 notierte die Aktie unter 10 €. Ein erneuter Ausschlag Richtung 20 € oder auch unter 10 € war deswegen durchaus realistisch.

Unsere weiteren Recherchen ergaben: „Wenn es Nokia gelingt, Marktanteile in den USA und in Japan aufzuholen und die Gewinnmargen zu verbessern, wird der Aktienkurs schnell auf rund 20 € steigen und damit circa 30% zulegen. Verliert Nokia weiter Marktanteile, so wie im Jahr 2005 in den USA und Japan, sind ebenso schnell rund 30% Kursverlust und damit Kurse von 10 € in Aussicht“.

Sowohl der Kauf von Calls als auch von Puts auf Nokia wäre zu dem Zeitpunkt ein Glücksspiel gewesen. Mit einer durch Analyse begründeten Investition hätte einer dieser Käufe nichts zu tun gehabt. Wir hatten empfohlen, sowohl mit Calls als auch mit Puts in dieses Unternehmen zu investieren und dadurch einen Long-Straddle zu bilden.