Optionen versus Aktien: Der Vergleich

Optionen versus Aktien. Nicht „entweder oder“, sondern „sowohl als auch“, empfiehlt Optionen-Profi Rainer Heißmann. Der Vergleich.

Aktien sind Sachwerte. Als Aktionär gehört Ihnen ein Teil des entsprechenden Unternehmens. Aktien haben Kriege und alle Krisen überdauert. Aktien gehören damit zwingend zu einer diversifizierten Kapitalanlage. Gerade in der aktuellen Krisenzeit führt an Aktien kein Weg vorbei. Aber:

Aktien: +237,5% und -70,4% gehören dazu

Als Aktionär müssen Sie extrem hohe Volatilität aushalten. So notierte der DAX alleine in diesem Jahrtausend mit rund 2.400 und auch etwa 8.100 Punkten. Von unten nach oben sind das +237,5%, von oben nach unten -70,4%.

Da kommen Optionen ins Spiel. Mit Optionen nutzen Sie solche Schwankungen zu zusätzlichen Gewinnen, wenn es aufwärts geht und zu Gewinnen, die die Kursverluste von Aktien ausgleichen, wenn es abwärts rauscht.

 

Nicht Aktien oder Optionen, sondern Aktien und Optionen

Deswegen gleich vorweg: Mit Optionen alleine können Sie wunderbar traden. Mit Aktien alleine sind Sie dem Spiel der Märkte hilflos ausgeliefert. Die sinnvolle Kombination ist die Lösung.

 

Aktien: Auf „Blue Chips“ beschränken

Die Auswahl an Aktien ist fast grenzenlos. Zur überlegten Kapitalanlage empfehle ich deshalb, nur in „Blue Chips“ beziehungsweise ausgewählte Werte zu investieren. Wenn Sie sich so auf die in den großen Indizes gelisteten Aktien beschränken, wird der Markt überschaubar. Entsprechend können Sie Optionen auf diese Aktien handeln.

 

Aktienbilanz 10 Jahre: Nullsummenspiel

Der DAX notierte am 31.12.1999 mit 6.958 Punkten. Wenn ich 10% bis 15% Kursschwankungen einfach weglasse, kommt bis heute maximal eine „schwarze Null“ raus. Das ist schon eine sehr positive Darstellung dieser Zeit. Bei Diversifizierung einer Kapitalanlage ist das o.k. Sie hatten die Sicherheit. Wenn Sie aber „ein bisschen mehr“ wollten, ist das unbefriedigend.

 

Aktienbilanz 6 Jahre: kleines Plus

Anfang 2006 notierte der DAX mit etwa 5.600 Punkten. Wenn ich hier auch 10% Volatilität „schlabbere“, ist auch das ein Nullsummenspiel oder, genauer gerechnet, ein kleines Plus.

 

Optionen-Handel 6 Jahre: Geld mehr als verdreifacht

Ich habe Anfang 2066 nicht willkürlich gewählt, sondern weil ich da mit meinem Börsendienst, dem Optionen-Profi, gestartet bin. Seitdem führe ich das Basis-Depot und das Chancen-Depot. Beide Depots habe bis heute deutlich mehr als 200% zugelegt, das Geld wurde also mehr als verdreifacht. Das macht die Hebelkraft, mit der Sie steigende Märkte (Call-Optionen) und fallende Märkte (Put-Optionen) für Gewinne nutzen können.

 

Optionen ./. Aktien: Die Hebelkraft

Beim Optionen-Handel sind mehrere 100% Gewinn ein durchaus realistisches Ziel. Aktien bieten keine Hebelkraft. Damit ermöglichen nur Optionen den Handel mit relativ geringem Kapitaleinsatz. Das ist bei Aktien nicht möglich.

 

Optionen ./. Aktien: Gewinne bei steigenden Märkten

Mit Call-Optionen erzielen Sie Gewinne, wenn die Märkte steigen. Das gilt auch für Aktien, aber ohne Hebelkraft.

 

Optionen ./. Aktien: Gewinne bei fallenden Märkten

Mit Put-Optionen erzielen Sie Gewinne, wenn die Märkte fallen. Aktien verlieren in dieser Zeit an Wert.

 

Optionen ./. Aktien: Kein Insolvenzrisiko des Emittenten

Optionen haben keine Emittentin. Von daher gibt es auch den Totalausfall investierter Gelder durch die Insolvenz des Herausgebers der Wertpapiere (Emittent) nicht. Das ist auch bei Aktien der Fall, denn Aktien sind so genanntes Sondervermögen (das fließt bei Insolvenz des Emittenten nicht in die Konkursmasse ein). Beide Investitionen sind also sicher.

 

Optionen ./. Aktien: Der Börsenplatz

Optionen werden an speziellen Terminbörsen gehandelt. Aktien sind an der „normalen“ Börse handelbar. Kein Vor- beziehungsweise Nachteil.

 

Optionen ./. Aktien: Absicherung von Aktien-Depots

Mit Put-Optionen erzielen Sie Gewinne, wenn die Märkte fallen. Aktien verlieren in dieser Zeit Geld. Aktiendepots können Sie deshalb mit Put-Optionen perfekt absichern. Aktien bieten keine Sicherheit gegen fallende Märkte.

 

Optionen ./. Aktien: Die Ausstattung

Optionen haben eine klar geregelte und standardisierte Ausstattung. Diese ist in wenigen Zeilen zusammengefasst. Kennen Sie die Ausstattung einer Option, kennen Sie alle. Bei Aktien ist das auch ganz einfach: Sie halten einen Anteil am Unternehmen. Beide Geldanlagen sind transparent.

 

Fazit Optionen ./. Aktien: Optionen sind der Turbo

Es gibt keinen Sieger. In der Kombination sind Aktien und Optionen unschlagbar. Deshalb lautet meine Fazit (wie oben geschrieben): Nicht Aktien oder Optionen, sondern Aktien und Optionen.

Perfekt ist es, wenn Sie „mit kleinem Geld“ in den Optionen-Handel einsteigen. Und dann investieren Sie aus den Gewinnen Zug um Zug in Aktien. So dient der Optionen-Handel als Turbo für Ihr Aktien-Depot.