Optionen versus CFDs: Der Vergleich

Optionen versus CFDs. Eindeutiger Gewinner: Optionen.
Optionen-Profi Rainer Heißmann nennt die Gründe.

Optionen haben gegenüber CFDs eindeutige Vorteile. Trotzdem sind CFDs in Deutschland bekannter als Optionen. Dafür gibt es 2 einfache Gründe:

  1. CFDs werden von Wertpapierhäusern und Banken (den Emittenten der CFDs) mit hohem Werbeaufwand gepuscht. Optionen werden von den Emittenten jedoch verschwiegen, obwohl sie diese selbst einsetzen.
  2. CFDs laufen oft klarer mit den Kursen der Basiswerte mit. Das macht sie auf den ersten Blick einfacher verständlich. Wer sich aber kritisch mit CFDs auseinandersetzt, erkennt die tückischen Fallen, die Investitionen in CFDs zu einem Abenteuer mit ungewissem Ausgang machen. – Das kann bis hin zur Nachschusspflicht gehen und somit dramatische Folgen haben.

Urteilen Sie selbst. Der Vergleich:

 

Optionen ./. CFDs: Die Hebelkraft

Beim Optionen-Handel sind mehrere 100% Gewinn ein durchaus realistisches Ziel. CFDs mit entsprechend hohem Hebel bieten diese Gewinn-Chancen auch. Deshalb ermöglichen Optionen und CFDs den Handel mit relativ geringem Kapitaleinsatz. Aber ein wichtiger Hinweis dazu:

 

CFDs: Vorsicht bei der Hebelkraft

Sowohl bei Optionen als auch bei CFDs wirkt die Hebelkraft in beide Richtungen. Hohe prozentuale Verluste bei einzelnen Investitionen muss der Trader einkalkulieren. Diese kann er bei Optionen durch vernünftiges Money-Management und entsprechende Strategien ausgleichen. Genau das ist bei CFDs nicht möglich. Denn:

 

CFDs haben Nachschusspflicht

Bei CFDs kann der Verlust die investierten Gelder unbegrenzt übersteigen. Dann droht die ebenfalls unbegrenzte Nachschusspflicht. Dagegen hilft auch die bei manchen CFDs eingebaute Stopp-Loss-Funktion nicht, wenn es zu einem hohen Kurssprung in die „falsche“ Richtung kommt. Sie müssen sich also mit dem Kleingedruckten der Produktbeschreibung eines CFDs auseinandersetzen, um zu wissen, auf was für Risiken Sie sich wirklich einlassen.

 

Optionen ./. CFDs: Gewinne bei steigenden Märkten

Mit Call-Optionen erzielen Sie Gewinne, wenn die Märkte steigen. Das gilt auch für CFDs, mit denen Sie auf steigende Kurse setzen.

 

Optionen ./. CFDs: Gewinne bei fallenden Märkten

Mit Put-Optionen erzielen Sie auch dann Gewinne, wenn die Märkte fallen. Das gilt auch für CFDs, mit denen Sie auf fallende Kurse setzen.

 

Optionen ./. CFDs:

— Optionen: Kein Insolvenzrisiko des Emittenten

— CFDs: Mit Insolvenzrisiko des Emittenten

Optionen haben keine Emittentin und somit kein Emittenten-Risiko. Ein unschlagbarer Vorteil für Optionen!

Im Unterschied dazu werden CFDs von Emittenten herausgegeben. Wird der Emittent insolvent (zahlungsunfähig), sind die in CFDs investierten Gelder weg, Totalverlust.

Genau das ist den Käufern der Papiere der Emittentin Lehman Brothers passiert. Lehman Brothers wurde insolvent. Die Anleger verbuchten Totalverluste.

 

Optionen ./. CFDs: Absicherung von Aktien-Depots

Mit Put-Optionen erzielen Sie Gewinne, wenn die Märkte fallen. Aktien und Fonds verlieren in dieser Zeit Geld. Aktiendepots können Sie deshalb mit Put-Optionen perfekt absichern. Das ist mit CFDs nicht möglich. Einfacher Grund:

Die oben angesprochene Insolvenz von Lehman Brothers hatte eine weitere fatale Folge. Wenn ein Anleger sein Aktien-Depot richtigerweise mit Derivaten abgesichert hatte und er hatte entsprechende Papiere von Lehman Brothers genommen, hatte er doppelten Verlust. Damals löste die Insolvenz von Lehman Brothers einen Börsen-Crash aus. Die Aktien verloren massiv. Die Papiere von Lehman Brothers waren aber nichts mehr wert. Das Aktien-Depot verlor seine Absicherung. Erschwerend kam hinzu, dass das in die Absicherung investierte Geld zusätzlich verloren war.

Eine Absicherung eines Aktien-Depots mit Papieren von Emittenten (CFDs und alle anderen Emittenten-Papiere wie Zertifikate, Optionsscheine etc.) ist nur scheinbare Absicherung. Denn eine Bankenpleite kann jederzeit wieder passieren!

Gerade bei Crashs, wenn Puts ihre Stärke ausspielen, steigt das Risiko einer Bankenpleite und damit einhergehend der Totalverlust, der z.B. in CFDs investierten Gelder. Dann ist gegebenenfalls nicht nur die Absicherung verloren, sondern darüber hinaus entstehen zusätzliche Verluste durch den Totalausfall, der in entsprechende CFDs investierten Gelder.

Das ist bei Optionen ausgeschlossen, denn Emittenten gibt es nicht. Nur Put-Optionen bieten eine sichere Absicherung von Depots. – Ein unschlagbarer Vorteil für Optionen!

 

Optionen-Handel direkt in den USA „ein Kinderspiel“

Beim Optionen-Handel ist es eine Selbstverständlichkeit, direkt im Mutterland der Börse, den USA, zu handeln. Das ist ganz einfach und zu günstigen Konditionen möglich. Mit Optionen nutzen Sie jede Chance. Ein unschlagbarer Vorteil für Optionen!

Bei CFDs bestimmt der Emittent, was gehandelt wird. Und auf unzählige attraktiven Gewinnchancen durch US-Aktien gibt es kein Produkt dieser Anbieter.

Hinzu kommt: Im Mutterland der Börsen, in den USA, sind CFDs verboten. Optionen sind in den USA das Standard-Hebelprodukt. Dieses Verbot in den USA spricht Bände.

 

Optionen ./. CFDs: Fazit

Optionen haben gegenüber CFDs so klare Vorteile, dass es ein Wunder ist, dass CFDs überhaupt auf dem Markt sind. Einige der Vorteile der Optionen bieten Ihnen zwar auch CFDs. Aber: Vor allem das Insolvenzrisiko des Emittenten und die Nachschusspflicht sind absolute K.o.-Kriterien für CFDs. Damit lautet der eindeutige Sieger im Vergleich „Optionen versus CFDs“: Optionen.