Die Investoren werden von höchster Stelle getäuscht

Bei Ihren Investitionen achten Sie sicher auch auf die gesamte Wirtschaftslage. Wichtig ist dabei vor allem: Wie kommen große Nationen, und hier vor allem die Wirtschaftsmacht USA, aus der Rezession heraus. Dabei finden vorrangig die Wirtschaftsdaten aus den USA weltweite Beachtung. Sekunden nach Veröffentlichung der Zahlen reagieren die Märkte mit Kursgewinnen oder auch Kursverlusten.

Mai 2010
USA meldet positive Wirtschaftsdaten

Am 26.05.2010 gab es diese Meldung: „Die Zahl der Hausverkäufe ist in den USA im April auf 504.000 angestiegen. Erwartet wurden 425.000 bis 430.000 Hausverkäufe. Im Monat zuvor waren 439.000 Hausverkäufe registriert worden.“

Die Meldung wurde weltweit positiv kommentiert

Der erste Blick zeigte, absolut positiv. Gerade die gebeutelte Immobilienbranche, die die Banken-, Wirtschafts- und Staatenkrise auslöste, entwickelte sich hervorragend. Es wurden 14,8% mehr Häuser verkauft als im Vormonat und die niedrigen Erwartungen wurden übererfüllt. Ein gutes Zeichen für die wirtschaftliche Gesundung.

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Juni 2010
USA sagt: „Sorry, wir haben uns vertan“

Am 23.06.2010 gab es diese Meldung: „Die Zahl der Hausverkäufe ist in den USA im Mai auf 300.000 zurückgegangen. Erwartet wurden 427.000 bis 450.000 Hausverkäufe. Im Monat zuvor waren 446.000 Hausverkäufe registriert worden. Damit wurde die zuvor veröffentlichte Zahl von 504.000 nach unten revidiert.“

Der erschreckende Kern der Aussage war keine Meldung wert

Die katastrophal zurückgehende Hausverkäufe wurden kritisch kommentiert. Das haben Sie möglicherweise auch im Fernsehen gesehen oder in der Fachpresse gelesen.

Aber was mich viel mehr interessierte, war der „kleine“ Nachsatz der o.a. Meldung. Dort heißt es lapidar: „Im Monat zuvor waren 446.000 Hausverkäufe registriert worden. Damit wurde die zuvor veröffentlichte Zahl von 504.000 nach unten revidiert.“

Die wirkliche Anzahl der verkauften Häuser lag im viel gelobten Vormonat um satte 11,5% unter der gemeldeten Anzahl. Statt eines großen Zuwachses lag die Zahl in etwa auf dem Niveau des Vormonats. Davon haben Sie vermutlich an keiner Stelle etwas gehört.

Trau keiner Statistik, die Du nicht selbst gefälscht hast

Dieser Spruch der Zwischenüberschrift ist fast zu abgedroschen, um ihn hier zu zitieren. Und doch, er passt perfekt. Es wird getrickst, getäuscht und gelogen, um uns immer dann etwas Wahrheit zukommen zu lassen, wenn’s „denen da oben“ passt.

Fußball wichtiger als Wirtschaft: Jetzt kann die Wahrheit raus

So wird die o.a. korrigierte Nachricht über die Anzahl verkaufter Häuser derzeit sicher überlagert vom Achtelfinaleinzug der US-Fußballer. Also kann die Wahrheit raus.

Die Beratungen und Verabschiedungen der Sparmaßnahmen der deutschen Bundesregierung fallen, welch Zufall, auch in die Fußball-WM.

Die erste Ankündigung dieser Sparmaßnahmen musste bis zur Bekantgabe der Steuerschätzung warten. Die war nach dem 09.05.2010. Am 09.05.2010 war die Landtagswahl in NRW. Ein Schelm wer Böses dabei denkt.

Lassen Sie sich nicht täuschen

Und noch ein Spruch: „Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht …“ Ich habe mittlerweile keinerlei Vertrauen in offizielle Zahlen und Statistiken. Da wird (mindestens) manipuliert, was das Zeug hält. Nach dem Motto: Was willst Du erreichen, o.k. – ich liefere Dir die Zahlen.

Meine Empfehlung: Lesen Sie zwischen den Zeilen. Achten Sie auf solche vermeintlichen Kleinigkeiten wie oben geschildert. Lassen Sie sich nicht täuschen und investieren Sie „keine müde Mark“ aufgrund irgendwelcher offiziellen Nachrichten. Denn die sehen morgen anders aus als heute. Sie benötigen für Ihre Investitionen unabhängige Informationen. Eine Quelle ist z.B. der Optionen-Investor.

Zum guten Schluss: Heute vor 107 Jahren, also am 25.06.1903, kam der britische Schriftsteller und Journalist George Orwell zur Welt. Durch seine beiden Werke die „Farm der Tiere“ und „1984“ wurde er weltbekannt. In seiner düsteren Zukunftsvision „1984“ schreibt er:

„Und wenn alle anderen die von der Partei verbreitete Lüge glaubten – wenn alle Aufzeichnungen gleich lauteten, dann ging die Lüge in die Geschichte ein und wurde Wahrheit.“

Ein passendes Zitat zu meinem obigen Kommentar. Ich fühle mich nur der Wahrheit verpflichtet und sende Ihnen keine „gleich lautenden Aufzeichnungen“. Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende und „Löwis Jungs“ am Sonntag kein Kofferpacken.

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Basiswissen Optionen:
So sind Optionen entstanden

„8 fette Schweine für nur 240Gulden, plus 4 fette Ochsen für 480 Gulden, plus 12 fette Schafe für 120 Gulden und außerdem 36 Tonnen Weizen und Roggen, fässerweise Bier und Wein, 2000 Kilo Butter, 500 Kilo Käse, ein Bett mit Matratze und und und …“.

So beschreibt der Autor Mike Dash in seinem Buch „Tulpenwahn – Die verrückteste Spekulation der Geschichte“ anschaulich den Preis, den eine einzige Tulpe erzielte. Das war auf dem Höhepunkt der Tulpenhausse in den Niederlanden in den Jahren 1636 und 1637.

Optionen reduzieren Kapitalbedarf

Der Handel wollte sich nicht an die kurze Pflanzzeit der Tulpen binden. Außerdem waren solche immensen Summen kaum handelbar. Daraus entwickelte sich ein System, in dem Wertpapiere ge- und verkauft wurden. In diesen Wertpapieren verpflichtete sich ein Geschäftspartner, zu einem bestimmten Preis an einem festgelegten Datum Tulpenzwiebeln zu kaufen. Der andere Geschäftspartner verpflichtete sich, die Ware fristgerecht zu den festgelegten Konditionen zu liefern. Der Käufer hatte also nur die Option (das Recht und die Pflicht zum Kauf) auf die Tulpenzwiebeln und nicht die Ware selbst.

Option beschreibt die Ware (Basiswert)

Statt einer Ware wurde bei der Tulpenhausse im 17. Jahrhundert nur eine Option gehandelt, die die Ware exakt beschrieb und einen verbindlichen Preis sowie Liefertag und Ausübung festlegte. Ein Geschäftspartner verpflichtete sich verbindlich zur Zahlung des Preises, der andere zur Lieferung der Ware. Die Ware, also eine bestimmte Anzahl Tulpenzwiebeln war der Basiswert.

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Beidseitige Verpflichtung nur in „grauer Vorzeit“

Im Gegensatz zur heutigen Option verpflichteten sich im 17. Jahrhundert beim Handel mit den Tulpenzwiebeln beide Seiten entweder zum Kauf oder zur Zahlung. Das war der Startschuss für Optionen, die sich bis heute zu einem modernen Finanzinstrument entwickelt haben.

Als Käufer von Optionen haben Sie heute nur Rechte, keine Verpflichtung

1973 startete der Handel mit standardisierten Optionen an der amerikanischen „Chicago Board Options Exchange“ (CBOE). Es folgte der große Durchbruch mit einer fantastischen Entwicklung des Optionen-Handels.

Bei der heutigen Option hat der Käufer der Option immer das Recht, aber nie die Verpflichtung zur Ausübung der Option. Damit liegt für den Käufer der Option das maximale Risiko immer nur bei dem bezahlten Kaufpreis. Eine Nachschusspflicht ist bei gekauften Optionen ausgeschlossen. Davon gibt es keine Ausnahme.

P.S.: Der Tulpenwahn endete übrigens am 05.02.1637. Die Preise stürzten ins Bodenlose.

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