Halten Sie weiterhin Calls und Puts im Depot. Und die Betonung liegt auf Puts!

Am vergangenen Samstag, dem 29.11.2008, habe ich Ihnen geschrieben: „Es ist noch nichts passiert, das mich veranlasst, meine Strategie und Empfehlung zu ändern: Halten Sie weiterhin Calls und Puts im Depot. Und die Betonung liegt auf Puts!“

Das war nach der Kursrally, die den DAX bis auf 4.700 Punkte trug. Direkt der erste Handelstag nach meiner obigen Aussage untermauerte diese Aussage vehement. Die Indizes starteten erneut mit einem „schwarzen Montag“ in die Woche. Der DAX verlor bis auf knapp 4.300 Punkte und gab die Gewinne der Vorwoche in einem Rutsch wieder ab. Andere Indizes wie Dow Jones, ATX und SMI verloren vergleichbar stark.

Einer der Gründe für diese Kursverluste war eine Rede von US-Notenbankchef Ben Bernanke. Es wies auf die unverändert kritische Wirtschaftslage hin. Dabei stellte er erneute Zinssenkungen in Aussicht. Und es gibt Gerüchte, dass die USA im Januar ein weiteres Konjunkturpaket über auf den Weg bringen werden. Dieses soll voraussichtlich rund 500 Milliarden $ schwer sein. Das zeigt, die US-Regierung handelt. Es zeigt aber auch, die Märkte haben es nötig. Und dieses ließ die Kurse erneut abstürzen.

Heute Vormittag sackte der DAX zunächst erneut stark ab. Jetzt hat er sich erholt. Aber mit rund 4.500 Punkten notiert er noch weit unter seinem Zwischenhoch der Vorwoche. Und die Anleger sind weiterhin nervös. Das sehen Sie schon an der Handelspanne des DAX am heutigen Vormittag:

Der DAX bewegt sich zwischen 4.304 bis 4.514 Punkten. Das sind gut 200 Punkte Differenz, entsprechend 4,6%. Nervöses Gezocke bestimmt weiterhin die Märkte.

Meine eingangs wiederholte Aussage stelle ich deshalb bewusst nochmals ans Ende dieses Kommentars: Halten Sie weiterhin Calls und Puts im Depot. Und die Betonung liegt auf Puts!