Optionen-Profi: Antworten auf häufig gestellte Fragen

Von neuen Lesern des Optionen-Profi werden oft die folgenden Fragen gestellt:

Wie setze ich die 100%-Ziel-Verkauf- Strategie sinnvoll ein?

Geben Sie immer sofort nach dem Kauf einer Option eine unbefristete Verkaufsorder zur Glattstellung dieser Option an die Börse. Nehmen Sie hier als Verkaufslimit Ihren doppelten Kaufpreis der Option. Das gilt gleichermaßen für Calls und Puts. Auf diese Weise erzielen Sie garantiert +100% Gewinn, wenn der Kurs nur ein einziges Mal Ihren Verkaufskurs kurz erreicht beziehungsweise um einen Cent überschritten hat. Wir informieren Sie nicht zusätzlich, kurz bevor dieser 100%- Ziel-Verkauf stattfindet, weil wir davon ausgehen, dass diese Order an der Börse ist und weil es manchmal auch ganz schnell gehen kann. Wir melden aber jeden erfolgreichen Verkauf mit +100% Gewinn. So haben Sie eine zusätzliche Sicherheit und können immer noch aussteigen, wenn Sie den 100%-Ziel-Verkauf einmal verpasst haben.

Warum empfehlen Sie kein Stopp-Loss bei Optionen?

Wir arbeiten mit der 100%-Ziel-Verkauf-Strategie und einem spätesten Termin zur Positionsschließung. Das heißt: Sie geben direkt nach Kauf einer Option eine unbefristete Verkaufsorder an die Börse. Das Verkaufslimit ist der doppelte Kaufpreis. Wird dieses vor dem spätesten Termin der Positionsschließung erreicht, ist das angestrebte Ergebnis, der 100%-Ziel-Gewinn, erreicht. Wird die Option bis zu ihrem spätesten Tag der Positionsschließung nicht glattgestellt (verkauft), geben wir Ihnen eine neue Handlungsempfehlung. Dieser späteste Termin der Positionsschließung funktioniert also wie ein zeitliches Stopp- Loss.

Warum liegt im Optionen-Profi der „späteste Termin zur Positionsschließung“ so früh vor dem Verfallstag der Optionen?

Oft legen wir diesen Termin 6 Monate und auch länger vor den Verfallstag der Option. Der Grund: Auf diese Weise haben Sie genügend Zeit, diese Option glattzustellen, um einen Verlust zu begrenzen oder mit +10% bis 90% Gewinn zu verkaufen. Wenn der 100%-Ziel-Verkauf bis zu diesem Termin nicht stattgefunden hat, geben wir Ihnen für jede dieser Optionen eine neue Handlungsempfehlung vor dem spätesten Termin zur Positionsschließung.

Muss der Kurs einer Put-Option steigen, damit ich Gewinne erziele?

Eine Put-Option erzielt Gewinn, weil der Kurs des Basiswertes fällt. Trotzdem muss der Kurs der Put-Option steigen, damit Sie Gewinne erzielen. Das ist ganz einfach: Lösen Sie sich zum Verständnis kurz von den Begriffen Call und Put. Nehmen Sie dafür einfach den Oberbegriff „Option“. Denn Calls und Puts sind Optionen.

Sie kaufen eine Option für beispielsweise 7 Euro. Später verkaufen Sie diese für 14 Euro. Wie die Option heißt (Call oder Put), spielt keine Rolle.

Nun sagen wir, die Option heißt Call: Sie kaufen den Call für 7 Euro. Später verkaufen Sie den Call für 14 Euro. Der Gewinn von +100 % ist realisiert.

Jetzt nehmen wir an, die Option heißt Put: Sie kaufen den Put für 7 Euro. Später verkaufen Sie den Put für 14 Euro. Der Gewinn von +100 % ist realisiert.

Der Hintergrund für diese Geschäfte:

Beim Call ist das ganz einfach: Sie kaufen einen Call auf eine Aktie. Wenn die Aktie im Kurs steigt, steigt der Call, dank der Hebelwirkung von Optionen, deutlich schneller.

Beim Put ist es etwas verwirrend: Der Basiswert (z. B. eine Aktie) muss im Kurs fallen, damit der Kurs des Puts steigt. Der Grund: Ein Put beinhaltet das Recht, den Basiswert (Aktie) zum Basispreis des Puts zu verkaufen. Wenn die Aktie fällt, wird der Put also mehr wert. Das Ergebnis: Sie verkaufen den Put für einen teureren Preis, als Sie beim Kauf gezahlt haben, und erzielen Gewinn.

Für Ihre Verkaufsorder einer Put-Option bedeutet das: Wenn Sie einen Put z.B. für 7 Euro gekauft haben, geben Sie einfach eine Verkaufsorder für 14 Euro an die Börse. Genau wie beim Call. Dass beim Put der Basiswert des Puts im Kurs fallen muss, damit der Kurs der Put-Option steigt, spielt für die Umsetzung im Optionen-Trading keine Rolle.

Warum geben Sie einen spätesten Kauftag bei Ihren Empfehlungen an?

Stellen Sie sich vor, wirnennen den spätesten Kauftermin nicht. Dann kauft ein Leser eine Option möglicherweise 8 oder 12 Wochen nach unserem spätesten Kauftag. Wir beobachten täglich jeden Wert unserer offenen Positionen. Möglicherweise kommen wir genau zu dem Zeitpunkt zu der Einschätzung, dass wir einen Verlust begrenzen wollen oder auch, dass wir einen Gewinn von „nur“ +20% oder +30% realisieren wollen. Und an dem Tag, an dem dieser Leser nachträglich einsteigt, erfolgt von uns die Verkaufsempfehlung. Das verhindern wir durch den spätesten Kauftag.

Wie definieren Sie kurz-, mittel- und langfristig im Optionen-Handel?

Kurzfristige Trades: Das Gewinnziel soll innerhalb weniger Tage bis 4 Wochen erreicht werden. Empfehlungen für diese Trades erhalten Sie im Laufe der Woche mit dem Optionen- Profi-Eil-Dienst per E-Mail, sobald sich eine Gewinn-Chance zeigt. Die kurzfristigen Trades führe ich im Chancen-Depot.

Mittelfristige Trades: Das Gewinnziel soll innerhalb von 1 bis 6 Monaten erreicht werden.

Langfristige Trades: Das Gewinnziel soll innerhalb von 6 bis 12 Monaten erreicht werden. Mittel- und langfristig ausgerichtete Empfehlungen erhalten Sie mit der monatlich erscheinenden Monatsausgabe des Optionen- Profi. Die mittel- und langfristig geplanten Trades führe ich im Basis-Depot.

Die Übergänge dieser Definitionen sind gleitend, so haben Sie aber eine gute Zuordnung.

Wie kann es sein, dass sich ein Aktienkurs bewegt, aber der Kurs der Option nicht?

Dazu antworte ich mit einem Beispiel vom April 2011: Im April 2011 stand der Kurs unseres Fonds auf Gold (GLD) in etwa bei 140 USD. Unser Call auf GLD hat den Basispreis 160 USD und ist „eine Wette“, dass der Goldpreis auf 160 USD oder höher steigt. Je mehr die Investoren davon überzeugt sind, dass dieser Kurs während der Laufzeit erreicht wird, desto mehr bezahlen sie. Je weniger sie daran glauben, desto weniger bezahlen sie. Dadurch kann es vorübergehend zu dem Effekt kommen, dass ein Basiswert (Gold) steigt und ein Call verliert. Sobald der Goldpreis aber den nächsten Kurssprung macht, bewerten die Investoren auch die Aussichten wieder besser und der Call steigt (sprunghaft) im Kurs.

Viele weitere Informationen „rund um Optionen“ gibt es hier.